Bierhoff: "Erfolg ist eine Teamleistung"

Planungssitzungen, Besprechungen mit dem Trainerstab und Schaltkonferenzen mit Sponsoren. Neben den öffentlich sichtbaren Medienterminen und Interviews spielt sich ein Großteil der Arbeit von Oliver Bierhoff bei der WM hinter den Kulissen ab. team.dfb.de hat mit dem Teammanager über seine Aufgaben, die allgemeine Begeisterung für die Nationalmannschaft und die Perspektiven des jungen Kaders gesprochen.

team.dfb.de: Herr Bierhoff, Sie haben immer einen kleinen schwarzen Block dabei, in dem Sie etwas notieren. Verraten Sie uns doch mal, was da drin steht?

Bierhoff: Dieser Block ist zum einen so etwas wie ein Tagebuch für mich. Wichtiger ist aber, dass ich mir dort all die Dinge notiere, die zu besprechen oder zu erledigen sind. Ich unterteile das in die unterschiedlichen Felder: Organisation, Medien, Trainer und Spieler. Es ist ein wichtiger Teil meines Jobs, dieses Netz zusammen zu halten. Und natürlich den Trainern in vielen Fragen den Rücken frei zu halten.

team.dfb.de: Dazu gehört auch, sich vor die Kameras zu stellen oder Presseanfragen zu übernehmen.

Bierhoff: Ja, wobei ich bei dieser WM deutlich weniger Interviews gegeben habe als 2006. Der Fokus liegt vor allem auf der Mannschaft, und das ist vollkommen richtig so. Aber es hilft dem Jogi, wenn ich zum Beispiel unseren wichtigen Partnern ARD und ZDF für Interviews zur Verfügung stehe und er dadurch eine zeitliche Entlastung hat. Diese Dinge waren der Ursprung meiner Aufgabe, alles andere hat sich ja erst in den vergangenen sechs Jahren entwickelt, in denen ich Teammanager bin.

team.dfb.de: Auf der einen Seite stehen die Ansprüche und Bedürfnisse des Trainerstabes, auf der anderen die der Partner. Und der Manager ist der Moderator?

Bierhoff: Man muss schon versuchen, die Interessen zusammen zu bringen. Ich muss manchmal die Trainer und Spieler von der Notwendigkeit einiger Maßnahmen überzeugen. Aber manchmal auch verstehen, dass Dinge nicht gehen und bei den Partnern dann um Verständnis werden. Auch wenn das nicht immer ganz einfach ist, haben wir die Balance ganz gut hinbekommen. Gerade vor der WM haben wir in diesem Bereich sehr effektiv gearbeitet. Überhaupt ist ein Großteil auch meiner Arbeit natürlich schon vor dem Turnier zu machen. Das beginnt bei der Quartiersuche, die sich nach all den Unkenrufen als richtig herausgestellt hat, bis hin zu den logistischen Abläufen.

team.dfb.de: Und was ist vor Ort noch zu managen?

Bierhoff: Es geht vor allem um die Abläufe rund um die Spieltage. Wo wird trainiert? Wann reisen wir ab? Auf was muss vor Ort geachtet werden? Wir machen jeden Morgen ein Organisations-Meeting, in dem all diese Fragen besprochen werden.

team.dfb.de: Welchen Anteil hat professionelles Management an einem erfolgreichen Turnierverlauf?

Bierhoff: Der DFB und die Nationalmannschaft waren immer sehr gut organisiert. Dass ist bei allen Turnieren eine Stärke gewesen. Ich würde gar nicht von Management sprechen, sondern von Führung. Letztlich entscheiden viele kleine Teilaspekte in der Führung über den Erfolg. Dazu gehört die Arbeit auf dem Platz, aber auch außerhalb. Es ist eine Teamleistung.

team.dfb.de: An Begeisterung für die Nationalmannschaft fehlt es in Deutschland nicht. Die Einschaltquoten sind enorm und die Fanmeilen überfüllt.

Bierhoff: Ich habe aus der Entfernung sogar den Eindruck, dass es noch mal eine Steigerung zu 2006 ist. Das zeigt einfach, dass die Nationalmannschaft Deutschlands liebstes Kind ist. Es gibt eine unglaubliche Identifikation mit dieser Mannschaft. Das Team steht für eine neue Generation, für ein neues Deutschland. Es steht für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Und für schönen Fußball.

Das komplette Interview finden Sie auf team.dfb.de

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Planungssitzungen, Besprechungen mit dem Trainerstab und Schaltkonferenzen mit Sponsoren. Neben den öffentlich sichtbaren Medienterminen und Interviews spielt sich ein Großteil der Arbeit von Oliver Bierhoff bei der WM hinter den Kulissen ab. team.dfb.de hat mit dem Teammanager über seine Aufgaben, die allgemeine Begeisterung für die Nationalmannschaft und die Perspektiven des jungen Kaders gesprochen.

team.dfb.de: Herr Bierhoff, Sie haben immer einen kleinen schwarzen Block dabei, in dem Sie etwas notieren. Verraten Sie uns doch mal, was da drin steht?

Bierhoff: Dieser Block ist zum einen so etwas wie ein Tagebuch für mich. Wichtiger ist aber, dass ich mir dort all die Dinge notiere, die zu besprechen oder zu erledigen sind. Ich unterteile das in die unterschiedlichen Felder: Organisation, Medien, Trainer und Spieler. Es ist ein wichtiger Teil meines Jobs, dieses Netz zusammen zu halten. Und natürlich den Trainern in vielen Fragen den Rücken frei zu halten.

team.dfb.de: Dazu gehört auch, sich vor die Kameras zu stellen oder Presseanfragen zu übernehmen.

Bierhoff: Ja, wobei ich bei dieser WM deutlich weniger Interviews gegeben habe als 2006. Der Fokus liegt vor allem auf der Mannschaft, und das ist vollkommen richtig so. Aber es hilft dem Jogi, wenn ich zum Beispiel unseren wichtigen Partnern ARD und ZDF für Interviews zur Verfügung stehe und er dadurch eine zeitliche Entlastung hat. Diese Dinge waren der Ursprung meiner Aufgabe, alles andere hat sich ja erst in den vergangenen sechs Jahren entwickelt, in denen ich Teammanager bin.

team.dfb.de: Auf der einen Seite stehen die Ansprüche und Bedürfnisse des Trainerstabes, auf der anderen die der Partner. Und der Manager ist der Moderator?

Bierhoff: Man muss schon versuchen, die Interessen zusammen zu bringen. Ich muss manchmal die Trainer und Spieler von der Notwendigkeit einiger Maßnahmen überzeugen. Aber manchmal auch verstehen, dass Dinge nicht gehen und bei den Partnern dann um Verständnis werden. Auch wenn das nicht immer ganz einfach ist, haben wir die Balance ganz gut hinbekommen. Gerade vor der WM haben wir in diesem Bereich sehr effektiv gearbeitet. Überhaupt ist ein Großteil auch meiner Arbeit natürlich schon vor dem Turnier zu machen. Das beginnt bei der Quartiersuche, die sich nach all den Unkenrufen als richtig herausgestellt hat, bis hin zu den logistischen Abläufen.

team.dfb.de: Und was ist vor Ort noch zu managen?

Bierhoff: Es geht vor allem um die Abläufe rund um die Spieltage. Wo wird trainiert? Wann reisen wir ab? Auf was muss vor Ort geachtet werden? Wir machen jeden Morgen ein Organisations-Meeting, in dem all diese Fragen besprochen werden.

team.dfb.de: Welchen Anteil hat professionelles Management an einem erfolgreichen Turnierverlauf?

Bierhoff: Der DFB und die Nationalmannschaft waren immer sehr gut organisiert. Dass ist bei allen Turnieren eine Stärke gewesen. Ich würde gar nicht von Management sprechen, sondern von Führung. Letztlich entscheiden viele kleine Teilaspekte in der Führung über den Erfolg. Dazu gehört die Arbeit auf dem Platz, aber auch außerhalb. Es ist eine Teamleistung.

team.dfb.de: An Begeisterung für die Nationalmannschaft fehlt es in Deutschland nicht. Die Einschaltquoten sind enorm und die Fanmeilen überfüllt.

Bierhoff: Ich habe aus der Entfernung sogar den Eindruck, dass es noch mal eine Steigerung zu 2006 ist. Das zeigt einfach, dass die Nationalmannschaft Deutschlands liebstes Kind ist. Es gibt eine unglaubliche Identifikation mit dieser Mannschaft. Das Team steht für eine neue Generation, für ein neues Deutschland. Es steht für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Und für schönen Fußball.

Das komplette Interview finden Sie auf team.dfb.de