Bernhardt: "Erlebe in Aalen erfolgreichste Zeit meiner Karriere"

Mit einem beinahe komplett umstrukturierten Kader samt neuem Trainergespann startet der Zweitliga-Absteiger VfR Aalen in die kommende Drittliga-Saison. Der neue Cheftrainer Peter Vollmann (zuvor FC Hansa Rostock) und sein Co-Trainer Christian Gmünder (zuvor Co-Trainer der eigenen U 19) haben keine einfache Aufgabe vor sich, wenn sie die neu zusammengestellte Mannschaft auf Kurs bringen wollen.

Der direkte Wiederaufstieg ist deshalb auch nicht das ausgegebene Ziel. Vielmehr möchten die Aalener zunächst einmal so schnell wie möglich den Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen. "Mit einem derzeitigen 18-Mann-Kader und sehr vielen jungen Spielern können wir nicht davon reden, oben mitzuspielen. Unser neues Team benötigt Zeit, um sich zu finden", sagte Torhüter Daniel Bernhardt, der bereits seit sechs Jahren in Aalen unter Vertrag steht, im Gespräch mit DFB.de.

Nie über einen möglichen Abschied nachgedacht

Als der 29-jährige Bernhardt 2009 von der Reserve von 1899 Hoffenheim zum VfR kam, spielten die Schwarz-Weißen noch in der viertklassigen Regionalliga Süd. Mittlerweile hat sich der Klub im Profifußball etabliert und verbrachte die vergangenen drei Spielzeiten sogar in der 2. Bundesliga.

Der Zweitliga-Aufstieg 2012 war nicht nur der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, sondern für den gebürtigen Karlsruher Bernhardt auch der schönste Moment in seiner Aalener Zeit. "Das war sensationell. Für uns als Mannschaft und auch für den Verein“, erinnert sich der Torwart, der nach eigener Aussagen auch nach dem Abstieg nie mit dem Gedanken gespielt hat, den Verein aus der mittelgroßen baden-württembergischen Stadt (rund 67.000 Einwohner) zu verlassen.

"Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl. Der Verein und die Gegend sind mir ans Herz gewachsen. Es ist alles sehr familiär - in Aalen kennt jeder jeden. Darüber hinaus erlebe ich hier die erfolgreichste Zeit meiner Karriere", sagt der Ehemann von Tina und zweifache Vater von Lena und Raphael.

Trainingsbedingungen deutlich verbessert

Seitdem der Schlussmann beim VfR ist, hat nicht nur sportlich eine positive Entwicklung stattgefunden. Auch im Umfeld hat der Klub einiges getan, um den Fußball-Alltag zu professionalisieren. Während vor sechs Jahren nur ein Rasenplatz für Trainingseinheiten zur Verfügung stand, sind es heute schon drei. Hinzu kommt ein weiterer Kunstrasenplatz, den die VfR-Akteure nutzen können.

Auch das Stadion wurde um eine Tribüne erweitert, so dass heute 14.500 Zuschauer in der Aalener Scholz Arena Platz finden. "Auch wenn die finanzielle Situation im Verein in den vergangenen Jahren immer etwas kritisch war: Die Stadt versucht stetig, die Infrastruktur des VfR zu verbessern", sagt Bernhardt.



Mit einem beinahe komplett umstrukturierten Kader samt neuem Trainergespann startet der Zweitliga-Absteiger VfR Aalen in die kommende Drittliga-Saison. Der neue Cheftrainer Peter Vollmann (zuvor FC Hansa Rostock) und sein Co-Trainer Christian Gmünder (zuvor Co-Trainer der eigenen U 19) haben keine einfache Aufgabe vor sich, wenn sie die neu zusammengestellte Mannschaft auf Kurs bringen wollen.

Der direkte Wiederaufstieg ist deshalb auch nicht das ausgegebene Ziel. Vielmehr möchten die Aalener zunächst einmal so schnell wie möglich den Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen. "Mit einem derzeitigen 18-Mann-Kader und sehr vielen jungen Spielern können wir nicht davon reden, oben mitzuspielen. Unser neues Team benötigt Zeit, um sich zu finden", sagte Torhüter Daniel Bernhardt, der bereits seit sechs Jahren in Aalen unter Vertrag steht, im Gespräch mit DFB.de.

Nie über einen möglichen Abschied nachgedacht

Als der 29-jährige Bernhardt 2009 von der Reserve von 1899 Hoffenheim zum VfR kam, spielten die Schwarz-Weißen noch in der viertklassigen Regionalliga Süd. Mittlerweile hat sich der Klub im Profifußball etabliert und verbrachte die vergangenen drei Spielzeiten sogar in der 2. Bundesliga.

Der Zweitliga-Aufstieg 2012 war nicht nur der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, sondern für den gebürtigen Karlsruher Bernhardt auch der schönste Moment in seiner Aalener Zeit. "Das war sensationell. Für uns als Mannschaft und auch für den Verein“, erinnert sich der Torwart, der nach eigener Aussagen auch nach dem Abstieg nie mit dem Gedanken gespielt hat, den Verein aus der mittelgroßen baden-württembergischen Stadt (rund 67.000 Einwohner) zu verlassen.

"Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl. Der Verein und die Gegend sind mir ans Herz gewachsen. Es ist alles sehr familiär - in Aalen kennt jeder jeden. Darüber hinaus erlebe ich hier die erfolgreichste Zeit meiner Karriere", sagt der Ehemann von Tina und zweifache Vater von Lena und Raphael.

Trainingsbedingungen deutlich verbessert

Seitdem der Schlussmann beim VfR ist, hat nicht nur sportlich eine positive Entwicklung stattgefunden. Auch im Umfeld hat der Klub einiges getan, um den Fußball-Alltag zu professionalisieren. Während vor sechs Jahren nur ein Rasenplatz für Trainingseinheiten zur Verfügung stand, sind es heute schon drei. Hinzu kommt ein weiterer Kunstrasenplatz, den die VfR-Akteure nutzen können.

Auch das Stadion wurde um eine Tribüne erweitert, so dass heute 14.500 Zuschauer in der Aalener Scholz Arena Platz finden. "Auch wenn die finanzielle Situation im Verein in den vergangenen Jahren immer etwas kritisch war: Die Stadt versucht stetig, die Infrastruktur des VfR zu verbessern", sagt Bernhardt.

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Unterstützung auch nach Abstieg fantastisch

Ein weiteres großes Plus für den VfR soll in der bevorstehenden Drittliga-Saison die Unterstützung durch die eigenen Fans werden, die nicht nur Daniel Bernhardt zu schätzen gelernt hat. "Obwohl wir am letzten Spieltag beim 1:2 in Nürnberg schon als Absteiger feststanden, wurden wir von unseren Fans mit großem Applaus verabschiedet. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, wie sehr der Verein mit der Stadt und den Anhängern verbunden ist", sagt Bernhardt, der in der Rückrunde der vergangenen Saison als Stammtorhüter gesetzt war.

Dass sich daran auch in der 3. Liga nichts ändern wird, ist anzunehmen. "Ich gehe fest davon aus", so Bernhardt mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Er weiß: Der neue Trainer Peter Vollmann hält große Stücke auf den zuverlässigen Schlussmann.

Bernhardt weiß allerdings auch um die "entscheidende Rolle" eines Ersatztorhüters. "Er ist der Mann, der immer Gas gibt und die Nummer eins zu noch besseren Leistungen antreibt", sagt Bernhardt. Zurzeit ist der 19-jährige Oliver Schnitzler der zweite Schlussmann beim VfR. Der deutsche U 19-Europameister von 2014 stammt aus dem Nachwuchs des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und steht seit Juli 2014 bei den Aalenern unter Vertrag.

Integration der Zugänge schon gut gelungen

Mit Blick auf die aktuell laufende Vorbereitung und den Ligastart in gut zwei Wochen ist Bernhardt positiv gestimmt. Obwohl der personelle Umbruch mit rund 20 Abgängen und bisher zwölf Neuverpflichtungen sehr groß war, zeigt sich der Torwart davon überzeugt, dass die Mannschaft von Beginn an funktionieren wird. "Die Integration der Zugänge ist schon jetzt gut gelungen. Alle haben sich von Anfang an wohl gefühlt. Das ist die Basis für den späteren Erfolg", sagt Daniel Bernhardt.

Nicht zuletzt die beiden Angreifer Randy Edwini-Bonsu (zuvor Stuttgarter Kickers) und Matthias Morys (zuvor RB Leipzig) gehören zu den bekanntesten neuen Spielern, von denen sich der VfR viel verspricht. Edwini-Bonsu kam bisher zu 35 Drittliga-Einsätzen, erzielte fünf Tore. Morys spielte in der Hinrunde 13 Mal für den Zweitligisten aus Leipzig. In der Rückserie stürmte der 28-Jährige auf Leihbasis für den jetzigen Aalener Ligakonkurrenten SG Sonnenhof Großaspach (14 Einsätze). Morys war bereits von Januar bis Juli 2011 für den VfR aktiv und kehrte damit an alte Wirkungsstätte zurück.

"Jeder Drittligist kann jeden Zweitligisten besiegen"

Dass die Aalener ab sofort in der 3. Liga am Ball sind, ist nach Ansicht von Bernhardt keineswegs ein Rückschritt. "Beide Ligen kann man sehr gut miteinander vergleichen. Es sind zwei Profiligen, die sich beinahe auf einem Niveau bewegen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Drittligist jeden Zweiligisten besiegen kann", erklärt der 1,89 Meter große Schlussmann.

Das kann der VfR Aalen bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals in Kürze unter Beweis stellen. Am Montag, 10. August, (ab 18.30 Uhr) empfangen die Schwarz-Weißen den viermaligen DFB-Pokalsieger 1. FC Nürnberg, gegen den sie sich erst vor knapp zwei Monaten aus der 2. Bundesliga verabschiedet hatten. Zunächst steht aber der Saisonstart in der 3. Liga vor der Tür. Am 25. Juli empfängt der VfR den Chemnitzer FC.