Bernd Schneider feierte Wembley-Premiere als Kapitän

Beim EM-Halbfinale 1996 stand er mit der Deutschlandfahne wedelnd im Fan-Block, elf Jahre später führte Bernd Schneider die deutsche Nationalmannschaft beim Klassiker gegen England im neuen Wembley-Stadion als Kapitän auf den heiligen Rasen.

"Die Mannschaft in diesem Stadion als Kapitän auf das Feld zu führen, ist eine sehr schöne Sache und zusätzliche Motivation. Für mich wird das ein besonderer Moment, vor allem, weil wir gegen England spielen. Ich war ja schon vor elf Jahren im EM-Halbfinale als Fan dabei", sagte Schneider, der am Mittwoch seine Premiere als Spieler im Wembley-Stadion feierte.

Mit 78 Länderspielen ist der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen erfahrenster Akteur im personell arg ausgedünnten Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Dennoch ist sich Schneider sicher, dass er als Führungsspieler die Mannschaft vor dem Duell mit den "Three Lions" auf Erfolg trimmen kann. "Natürlich ist es ärgerlich, dass wir so viele Ausfälle zu verzeichnen haben. Aber die Spieler, die dabei sind, haben Qualität und werden sich in diesem Stadion auch zerreißen", meinte der 33-Jährige.

Ohne große Verletzungen durch die Saison nach der WM

Trotz seines mittlerweile für einen Fußballprofi gesetzten Alters wirkt Schneider auf seine Nationalmannschaftskollegen weiter wie ein Jungbrunnen. Als einer der wenigen WM-Teilnehmer bestritt Schneider, der zuletzt beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei im vergangenen Juni (2:1) die schwarz-rot-goldenen Armbinde trug, die abgelaufene Spielzeit weitgehend verletzungsfrei.

Doch die absolute Krönung zum Saisonabschluss blieb dem versierten Techniker einmal mehr verwehrt. Trotz einer über weite Strecken überragenden Saison, in der er das ein oder andere Mal sogar Torgefährlichkeit aufblitzen ließ, wurde "Schnix" bei der Wahl zum "Fußballer des Jahres" hinter dem Stuttgarter Mario Gomez und dem Bremer Brasilianer Diego nur Dritter. In den Augen zahlreicher Experten hätte Schneider den Titel verdient gehabt.

Zum Glück nicht schon wieder Zweiter

"Ich habe Mario die Wahl auf jeden Fall gegönnt. Für mich war nur wichtig, dass ich nicht Zweiter geworden bin. Sie wissen ja warum", schmunzelte Schneider, der als Profi von Bayer Leverkusen von seinen Nationalmannschafts-Kollegen stets als "ewiger Zweiter" verspottet wird.



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Beim EM-Halbfinale 1996 stand er mit der Deutschlandfahne wedelnd im Fan-Block, elf Jahre später führte Bernd Schneider die deutsche Nationalmannschaft beim Klassiker gegen England im neuen Wembley-Stadion als Kapitän auf den heiligen Rasen.

"Die Mannschaft in diesem Stadion als Kapitän auf das Feld zu führen, ist eine sehr schöne Sache und zusätzliche Motivation. Für mich wird das ein besonderer Moment, vor allem, weil wir gegen England spielen. Ich war ja schon vor elf Jahren im EM-Halbfinale als Fan dabei", sagte Schneider, der am Mittwoch seine Premiere als Spieler im Wembley-Stadion feierte.

Mit 78 Länderspielen ist der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen erfahrenster Akteur im personell arg ausgedünnten Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Dennoch ist sich Schneider sicher, dass er als Führungsspieler die Mannschaft vor dem Duell mit den "Three Lions" auf Erfolg trimmen kann. "Natürlich ist es ärgerlich, dass wir so viele Ausfälle zu verzeichnen haben. Aber die Spieler, die dabei sind, haben Qualität und werden sich in diesem Stadion auch zerreißen", meinte der 33-Jährige.

Ohne große Verletzungen durch die Saison nach der WM

Trotz seines mittlerweile für einen Fußballprofi gesetzten Alters wirkt Schneider auf seine Nationalmannschaftskollegen weiter wie ein Jungbrunnen. Als einer der wenigen WM-Teilnehmer bestritt Schneider, der zuletzt beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei im vergangenen Juni (2:1) die schwarz-rot-goldenen Armbinde trug, die abgelaufene Spielzeit weitgehend verletzungsfrei.

Doch die absolute Krönung zum Saisonabschluss blieb dem versierten Techniker einmal mehr verwehrt. Trotz einer über weite Strecken überragenden Saison, in der er das ein oder andere Mal sogar Torgefährlichkeit aufblitzen ließ, wurde "Schnix" bei der Wahl zum "Fußballer des Jahres" hinter dem Stuttgarter Mario Gomez und dem Bremer Brasilianer Diego nur Dritter. In den Augen zahlreicher Experten hätte Schneider den Titel verdient gehabt.

[bild2]Zum Glück nicht schon wieder Zweiter

"Ich habe Mario die Wahl auf jeden Fall gegönnt. Für mich war nur wichtig, dass ich nicht Zweiter geworden bin. Sie wissen ja warum", schmunzelte Schneider, der als Profi von Bayer Leverkusen von seinen Nationalmannschafts-Kollegen stets als "ewiger Zweiter" verspottet wird.

Doch das ficht Schneider nicht an. Vielmehr hofft der gebürtige Jenaer darauf, seine Karriere in der Nationalmannschaft am 29. Juni 2008 in Wien krönen zu können. "Mein Ziel ist der EM-Titel. Das wäre dann der richtige Zeitpunkt, um meine internationale Laufbahn zu beenden," erklärte der dienstälteste deutsche Internationale.