Bernauer mit Wolfsburg: "Es ist noch immer alles möglich"

Noch können sie sich ihren Traum vom Triple erfüllen, noch können die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg alles gewinnen – Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Aber gerade in der Champions League steht der Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann eine schwere Aufgabe bevor. Die Wolfsburgerinnen müssen in der französischen Hauptstadt ein 0:2 auf dem Hinspiel wettmachen (Sonntag, 18 Uhr).

Im DFB.de-Interview spricht Mittelfeldspielerin Vanessa Bernauer über das Duell mit Paris. Die Schweizer Nationalspielerin erklärt, warum sie trotz der schlechten Ausgangslage wieder voller Hoffnung ist. Aber die 27-Jährige erklärt auch ganz klar: Die nächsten Wochen sind die entscheidenden. Wolfsburg kann noch alles gewinnen, aber der VfL kann auch noch alles verlieren.

DFB.de: Frau Bernauer, 0:2 im Hinspiel im eigenen Stadion gegen Paris. Was denken Sie heute über dieses Spiel, wenn Sie zurückschauen?

Vanessa Bernauer: Ich ärgere mich noch immer sehr über diese Niederlage, weil wir selbst daran schuld waren. Wir haben all das nicht abrufen können, was uns eigentlich auszeichnet. Wir konnten unser Pressing nicht aufziehen, wir haben einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und Paris damit unnötig stark gemacht.

DFB.de: Warum war das so?

Bernauer: Wir haben uns das Spiel später noch mal angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass wir insgesamt zu langsam agiert haben. Vielleicht waren die Beine schwerer als sonst und wir waren etwas müde im Kopf. Es war einfach ein ganz schlechter Tag von uns. Aber wir haben auch erkannt, dass wir noch nicht ausgeschieden sind. Wenn wir wieder unser Potenzial abrufen, können wir das Finale noch immer erreichen, davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Wann ist die Zuversicht zurückgekehrt?

Bernauer: Wir waren erst sehr enttäuscht und niedergeschlagen. Aber schon am nächsten Tag sah die Welt wieder anders aus. Wir wollen es gemeinsam schaffen, zum dritten Mal hintereinander ins Endspiel zu kommen. Das ist unser großer Traum, dafür werden wir jetzt alles tun.



Noch können sie sich ihren Traum vom Triple erfüllen, noch können die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg alles gewinnen – Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Aber gerade in der Champions League steht der Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann eine schwere Aufgabe bevor. Die Wolfsburgerinnen müssen in der französischen Hauptstadt ein 0:2 auf dem Hinspiel wettmachen (Sonntag, 18 Uhr).

Im DFB.de-Interview spricht Mittelfeldspielerin Vanessa Bernauer über das Duell mit Paris. Die Schweizer Nationalspielerin erklärt, warum sie trotz der schlechten Ausgangslage wieder voller Hoffnung ist. Aber die 27-Jährige erklärt auch ganz klar: Die nächsten Wochen sind die entscheidenden. Wolfsburg kann noch alles gewinnen, aber der VfL kann auch noch alles verlieren.

DFB.de: Frau Bernauer, 0:2 im Hinspiel im eigenen Stadion gegen Paris. Was denken Sie heute über dieses Spiel, wenn Sie zurückschauen?

Vanessa Bernauer: Ich ärgere mich noch immer sehr über diese Niederlage, weil wir selbst daran schuld waren. Wir haben all das nicht abrufen können, was uns eigentlich auszeichnet. Wir konnten unser Pressing nicht aufziehen, wir haben einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und Paris damit unnötig stark gemacht.

DFB.de: Warum war das so?

Bernauer: Wir haben uns das Spiel später noch mal angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass wir insgesamt zu langsam agiert haben. Vielleicht waren die Beine schwerer als sonst und wir waren etwas müde im Kopf. Es war einfach ein ganz schlechter Tag von uns. Aber wir haben auch erkannt, dass wir noch nicht ausgeschieden sind. Wenn wir wieder unser Potenzial abrufen, können wir das Finale noch immer erreichen, davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Wann ist die Zuversicht zurückgekehrt?

Bernauer: Wir waren erst sehr enttäuscht und niedergeschlagen. Aber schon am nächsten Tag sah die Welt wieder anders aus. Wir wollen es gemeinsam schaffen, zum dritten Mal hintereinander ins Endspiel zu kommen. Das ist unser großer Traum, dafür werden wir jetzt alles tun.

DFB.de: War Paris womöglich auch stärker, als Sie es erwartet hatten?

Bernauer: Nein, wir wussten ganz genau, dass uns ein guter Gegner erwartet. Wir sprechen hier über das Halbfinale der Champions League. Da gibt es eigentlich keine Laufkundschaft mehr. Aber noch einmal: Durch unsere Schwäche ist Paris erst so stark geworden. Wir wissen, dass die verwundbar sind. Und wir wissen auch, wo wir ansetzen müssen. Am Sonntag wird eine andere Wolfsburger Mannschaft auf dem Platz stehen. Daran gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel.

DFB.de: Im Moment geht es für Sie Schlag auf Schlag. Am Mittwoch konnten Sie Selbstvertrauen tanken bei 4:0 in der Allianz Frauen-Bundesliga bei der SGS Essen.

Bernauer: Ja, dieser Sieg hat nach der Paris-Niederlage gut getan. Es war ein hochverdienter Erfolg. Leider haben wir in der ersten Halbzeit viele Chancen liegen gelassen und eine frühzeitige Entscheidung verpasst. Aber im zweiten Abschnitt haben wir dann doch noch für ein dem Spielverlauf entsprechendes Ergebnis gesorgt. In Essen muss man erst mal 4:0 gewinnen. Die sind traditionell heimstark und nicht ohne Grund stehen sie auf dem fünften Tabellenplatz der Allianz Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Der 1. FFC Frankfurt hat die TSG Hoffenheim ebenfalls mit 4:0 geschlagen. Nun kommt es in zwei Wochen zum großen Showdown in Frankfurt am letzten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga…

Bernauer: … und mehr Spannung geht ja kaum. Mit einem Sieg sind wir Deutscher Meister. Bei einem Unentschieden könnte Bayern München noch vorbeiziehen und sich den Titel sichern. Dann wären wir immerhin noch Zweiter und damit erneut für die Champions League qualifiziert. Bei einer Niederlage könnte es sogar passieren, dass wir im nächsten Jahr nicht mal mehr international dabei sind. Das wäre natürlich eine absolute Katastrophe. Aber darüber denken wir nicht nach. Wir schauen positiv nach vorne.

DFB.de: Sie können noch alles verspielen, aber auch das Triple ist noch möglich. Ist es so spannend wie noch nie?

Bernauer: Für den Frauenfußball ist es eine herausragende Situation. Es ist tatsächlich noch immer alles möglich – in beide Richtungen.

DFB.de: Neben der Champions League und der Allianz Frauen-Bundesliga stehen Sie am 1. Mai im Endspiel um den DFB-Pokal in Köln. Welchen Stellenwert hat dieser Titel für Sie?

Bernauer: Einen hohen natürlich. Der DFB-Pokal ist für uns ein sehr wichtiger Wettbewerb, den wir im vergangenen Jahr nicht gewinnen konnten. Das wollen wir gerne nachholen. Aber es wird sehr schwer gegen Turbine Potsdam. Ich freue mich auf das Endspiel in Köln in diesem tollen Rahmen. Das wird wie vor zwei Jahren auch ein großes Fußballfest, davon bin ich überzeugt.