Bender: "Wir können den BVB schlagen"

Lars Bender ist die Leverkusener Allzweckwaffe: Auf den Silbermedaillen-Gewinner von Rio war im Champions-League-Spiel beim AS Monaco Verlass, obwohl der etatmäßige defensive Mittelfeldspieler auf der Rechtsverteidigerposition agierte. Durch ein Tor in der Nachspielzeit mussten sich Bender und Co. am Ende mit einem 1:1 zufrieden geben. Im Gespräch auf DFB.de schätzt der 27 Jahre alte Bender die Lage von Bayer nach dem Remis im Fürstentum ein und schaut schon auf das Bundesliga-Topspiel am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Borussia Dortmund voraus.

DFB.de: Herr Bender, trotz des späten Ausgleichs der Monegassen war das eine Leistung, auf der Bayer Leverkusen aufbauen kann. Wie bewerten Sie die 90 Minuten?

Lars Bender: Wenn man sich den Spielverlauf anschaut und sieht, wie diszipliniert wir verteidigt und auch in der Offensive agiert haben, war es das bislang beste Spiel in dieser Saison über 90 Minuten. Es tut dann natürlich besonders weh, wenn man nur mit einem Punkt dasteht. Wir hätten einen Sieg sicherlich verdient gehabt. Vielleicht muss man dann aber auch mal akzeptieren, dass so ein Schuss in den Giebel geht. Das ist natürlich bitter, vor allem weil es in der 94. Minute passiert ist und wir bis dato alles reingehauen hatten. Wir wussten ja, worauf es ankommt, und das hat man auch gemerkt. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Bis zum Ausgleich...

DFB.de: In der Champions-League-Gruppe E ist Bayer jetzt erst mal Dritter. Wie schätzen Sie die Chancen nach dem zweiten Remis in Folge ein?

Bender: Es wäre natürlich riesig gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Dann wären wir Erster gewesen. Jetzt geht es im nächsten Heimspiel gegen Tottenham Hotspur um alles, dann wahrscheinlich in einem ausverkauften Stadion. Wenn wir das Heimspiel gewinnen, sind wir wieder voll dabei. Der Auftritt in Monaco gibt uns auch Zuversicht und Selbstvertrauen für die kommenden Spiele in der Champions League.

DFB.de: Beim Auftritt im Fürstentum hat Ihre Mannschaft über die gesamte Spielzeit sehr konstant gespielt, oder?

Bender: Das stimmt, nur das Ergebnis bleibt bitter. Ich kann mich ganz gut daran erinnern, wie es hier vor zwei Jahren war, da haben wir auch eine gute Leistung gezeigt, bekommen einen Schuss aufs Tor und verlieren 0:1. Heute wäre eine gute Gelegenheit gewesen, das vergessen zu machen - und wieder bekommen wir einen Schuss aufs Tor, und der geht rein. Zumindest nehmen wir dieses Mal einen Punkt mit. Der Auftritt an sich macht Mut. Es war eine gute Leistung, vor allem weil wir sie über 90 Minuten gebracht haben. Das ist uns in den letzten Wochen nicht immer gelungen. Und das ist ja das, was wir wollen, über 90 Minuten das Spiel im Griff haben. Unseren Matchplan durchbringen. Der wäre eigentlich heute auch aufgegangen, wenn Kamil Glik den Ball nicht in den Winkel geschossen hätte...



Lars Bender ist die Leverkusener Allzweckwaffe: Auf den Silbermedaillen-Gewinner von Rio war im Champions-League-Spiel beim AS Monaco Verlass, obwohl der etatmäßige defensive Mittelfeldspieler auf der Rechtsverteidigerposition agierte. Durch ein Tor in der Nachspielzeit mussten sich Bender und Co. am Ende mit einem 1:1 zufrieden geben. Im Gespräch auf DFB.de schätzt der 27 Jahre alte Bender die Lage von Bayer nach dem Remis im Fürstentum ein und schaut schon auf das Bundesliga-Topspiel am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Borussia Dortmund voraus.

DFB.de: Herr Bender, trotz des späten Ausgleichs der Monegassen war das eine Leistung, auf der Bayer Leverkusen aufbauen kann. Wie bewerten Sie die 90 Minuten?

Lars Bender: Wenn man sich den Spielverlauf anschaut und sieht, wie diszipliniert wir verteidigt und auch in der Offensive agiert haben, war es das bislang beste Spiel in dieser Saison über 90 Minuten. Es tut dann natürlich besonders weh, wenn man nur mit einem Punkt dasteht. Wir hätten einen Sieg sicherlich verdient gehabt. Vielleicht muss man dann aber auch mal akzeptieren, dass so ein Schuss in den Giebel geht. Das ist natürlich bitter, vor allem weil es in der 94. Minute passiert ist und wir bis dato alles reingehauen hatten. Wir wussten ja, worauf es ankommt, und das hat man auch gemerkt. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Bis zum Ausgleich...

DFB.de: In der Champions-League-Gruppe E ist Bayer jetzt erst mal Dritter. Wie schätzen Sie die Chancen nach dem zweiten Remis in Folge ein?

Bender: Es wäre natürlich riesig gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Dann wären wir Erster gewesen. Jetzt geht es im nächsten Heimspiel gegen Tottenham Hotspur um alles, dann wahrscheinlich in einem ausverkauften Stadion. Wenn wir das Heimspiel gewinnen, sind wir wieder voll dabei. Der Auftritt in Monaco gibt uns auch Zuversicht und Selbstvertrauen für die kommenden Spiele in der Champions League.

DFB.de: Beim Auftritt im Fürstentum hat Ihre Mannschaft über die gesamte Spielzeit sehr konstant gespielt, oder?

Bender: Das stimmt, nur das Ergebnis bleibt bitter. Ich kann mich ganz gut daran erinnern, wie es hier vor zwei Jahren war, da haben wir auch eine gute Leistung gezeigt, bekommen einen Schuss aufs Tor und verlieren 0:1. Heute wäre eine gute Gelegenheit gewesen, das vergessen zu machen - und wieder bekommen wir einen Schuss aufs Tor, und der geht rein. Zumindest nehmen wir dieses Mal einen Punkt mit. Der Auftritt an sich macht Mut. Es war eine gute Leistung, vor allem weil wir sie über 90 Minuten gebracht haben. Das ist uns in den letzten Wochen nicht immer gelungen. Und das ist ja das, was wir wollen, über 90 Minuten das Spiel im Griff haben. Unseren Matchplan durchbringen. Der wäre eigentlich heute auch aufgegangen, wenn Kamil Glik den Ball nicht in den Winkel geschossen hätte...

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DFB.de: Können Sie beschreiben, wie es zu diesem Traumtor des Polen kam?

Bender: Es ist ja ganz normal, dass Mannschaften in der Schlussphase lange Bälle schlagen, wenn sie zurückliegen. Das ist das Mittel, diese sind dann zumeist unkontrolliert, fallen auch irgendwie mal runter - und wenn er unmittelbar in der Nähe ist, haut auch ein Innenverteidiger wie Glik die Kugel mal so rein. Ich weiß nicht, ob er so ein Tor in seinem Leben noch mal macht. Aber wir sollten uns von dem späten Gegentreffer nicht die Leistung schlecht reden lassen, denn die war gut. Auch gegen Moskau haben wir lange Zeit eine gute Leistung abgerufen. Wir sind sehr, sehr konkurrenzfähig in der Gruppe und können uns auch für das Achtelfinale qualifizieren, wenn wir unsere Spiele durchbringen und nicht immer in der 94. Minute einen Gegentreffer kassieren.

DFB.de: Bayer ist nach zwei Spieltagen Dritter, die Gruppe ist sehr ausgeglichen.

Bender: Es war erst einmal wichtig, hier nicht zu verlieren, dann hätten wir schon dämlich dagestanden. Wir haben noch alle Chancen, aber wir brauchen natürlich auch Siege. Ich habe schon nach der Auslosung gesagt, dass wir vor allem unsere Heimspiele gewinnen müssen. Das ist ganz, ganz wichtig. Mit Tottenham steht nach der Länderspielpause eine ganz große Hausnummer vor der Tür. Da müssen wir einen Dreier einfahren.

DFB.de: Normalerweise spielen Sie im defensiven Mittelfeld. In Monaco stellte Sie Trainer Roger Schmidt auf die Rechtsverteidigerposition, die Sie in der Nationalmannschaft zum Beispiel bei der EURO 2012 bekleidet hatten. Wird das Ihre neue Lieblingsposition?

Bender: Da stellen Sie die falsche Frage. (lacht) Ich nehme die Situation immer an und stelle mich ganz in den Dienst der Mannschaft. Dem Trainer war es einfach wichtig, dass wir defensiv kompakt stehen, das ist uns gut gelungen bis auf diesen einen Schuss in der Nachspielzeit.

DFB.de:In der Bundesliga geht's am Samstag zu Hause gegen Dortmund. Die Borussia trotzte in der Champions League Titelverteidiger Real Madrid ein 2:2 ab. Wie sehen Sie die Chancen gegen den BVB?

Bender: Wir wissen ja, wie stark Dortmund ist, aber wir müssen auch gegen den BVB unser Spiel durchbringen. Dann sind wir sicher eine sehr, sehr schlagkräftige Truppe, die auch den BVB schlagen kann. In Mainz haben wir einen wichtigen Sieg eingefahren. Es wäre natürlich schön, jetzt nachzulegen. Wir müssen alles abrufen, dann kann das auch gegen Dortmund was werden.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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