Bellarabi und die "fabelhaften Bayer-Boys"

Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Karim Bellarabi, der am 32. Spieltag mit Bayer Leverkusen am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Hertha BSC um Rang drei und damit den direkten Champions-League-Qualifikationsplatz spielt.

Jeder Erfolg hat so seine Schattenseiten. Auch im Falle von Karim Bellarabi. Zwar führt der Weg des Angreifers von Bayer Leverkusen seit eineinhalb Jahren steil nach oben - im zweiten Anlauf ist Bellarabi zur unverzichtbaren Stammkraft beim Werksklub aus dem Rheinland aufgestiegen, zum Wirbler in der Königsklasse, der Champions League, vor allem aber zum Nationalspieler. Zehn Länderspiele hat der 26-Jährige absolviert, seitdem er nach der Weltmeisterschaft 2014 zum Weltmeister stieß, ein Tor hat er im Nationaltrikot erzielt. Doch nun, da Bayer auch noch das Team der Stunde in der Bundesliga ist, muss Bellarabi, dessen Name nicht nur wegen seiner Erfolge auf dem Fußballplatz ein klangvoller ist, neue Wortschöpfungen der Presse über sich ergehen lassen.

Leverkusen ist seit sieben Spielen unbesiegt und gewann sechs Partien in Serie. Bayer eroberte mit seinem beeindruckenden Lauf Tabellenplatz drei, der zur direkten Teilnahme an der Champions League ohne Umweg über die Qualifikation berechtigt. Und das ausgerechnet von Hertha BSC, dem Gegner am Samstag. Vor dem direkten Duell beträgt der Vorsprung der Rheinländer auf die Hauptstädter fünf Punkte. Auch dank eines Bellarabi in Topform. In den vergangenen fünf Bundesligapartien schoss der 26-Jährige drei Tore und bereitete sechs weitere vor.

Jubelstürme auf dem Boulevard: "Bella-Brandt verzückt Bayer-Fans"

Im Zusammenspiel mit seinen kongenialen Partnern, U 21-Nationalspieler Julian Brandt und Mexikos Superstar Javier Hernandez, genannt Chicharito, rockt Bellarabi derzeit die Bundesliga. Das jüngste Spiel bei Schalke 04 drehte das Trio nach 0:2-Rückstand innerhalb von sechs Minuten im Alleingang. "Bella-Brandt verzückt die Bayer-Fans. Die fabelhaften Bayer-Boys", jubelte der Boulevard im Anschluss: "Die irre 393-Sekunden-Wende. Bayer siegt mit Formel BBC. B wie Brandt. B wie Bellarabi, C wie Chicharito." Die Rheinische Post titelte: "Brandt, Bellarabi und Chicharito: Bayers magisches Trio."

Bellarabi ist erfahren genug, das Lob zu genießen - es anschließend aber auch richtig einzuordnen. Denn sein Weg nach oben verlief nicht ohne Umwege. Am Samstag begegnet er im Heimspiel gegen die Hertha einem Stück Vergangenheit. Schließlich wurde Bellarabi 1990 in Berlin geboren, wenig später zog es die deutsch-marokkanische Familie Richtung Nordosten. "Dadurch, dass ich in Berlin geboren bin, habe ich natürlich noch Verwandtschaft und Freunde dort", sagt er. "Allerdings sind wir dann früh nach Bremen gezogen, wo ich den Großteil meiner Kindheit verbracht habe."



Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Karim Bellarabi, der am 32. Spieltag mit Bayer Leverkusen am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Hertha BSC um Rang drei und damit den direkten Champions-League-Qualifikationsplatz spielt.

Jeder Erfolg hat so seine Schattenseiten. Auch im Falle von Karim Bellarabi. Zwar führt der Weg des Angreifers von Bayer Leverkusen seit eineinhalb Jahren steil nach oben - im zweiten Anlauf ist Bellarabi zur unverzichtbaren Stammkraft beim Werksklub aus dem Rheinland aufgestiegen, zum Wirbler in der Königsklasse, der Champions League, vor allem aber zum Nationalspieler. Zehn Länderspiele hat der 26-Jährige absolviert, seitdem er nach der Weltmeisterschaft 2014 zum Weltmeister stieß, ein Tor hat er im Nationaltrikot erzielt. Doch nun, da Bayer auch noch das Team der Stunde in der Bundesliga ist, muss Bellarabi, dessen Name nicht nur wegen seiner Erfolge auf dem Fußballplatz ein klangvoller ist, neue Wortschöpfungen der Presse über sich ergehen lassen.

Leverkusen ist seit sieben Spielen unbesiegt und gewann sechs Partien in Serie. Bayer eroberte mit seinem beeindruckenden Lauf Tabellenplatz drei, der zur direkten Teilnahme an der Champions League ohne Umweg über die Qualifikation berechtigt. Und das ausgerechnet von Hertha BSC, dem Gegner am Samstag. Vor dem direkten Duell beträgt der Vorsprung der Rheinländer auf die Hauptstädter fünf Punkte. Auch dank eines Bellarabi in Topform. In den vergangenen fünf Bundesligapartien schoss der 26-Jährige drei Tore und bereitete sechs weitere vor.

Jubelstürme auf dem Boulevard: "Bella-Brandt verzückt Bayer-Fans"

Im Zusammenspiel mit seinen kongenialen Partnern, U 21-Nationalspieler Julian Brandt und Mexikos Superstar Javier Hernandez, genannt Chicharito, rockt Bellarabi derzeit die Bundesliga. Das jüngste Spiel bei Schalke 04 drehte das Trio nach 0:2-Rückstand innerhalb von sechs Minuten im Alleingang. "Bella-Brandt verzückt die Bayer-Fans. Die fabelhaften Bayer-Boys", jubelte der Boulevard im Anschluss: "Die irre 393-Sekunden-Wende. Bayer siegt mit Formel BBC. B wie Brandt. B wie Bellarabi, C wie Chicharito." Die Rheinische Post titelte: "Brandt, Bellarabi und Chicharito: Bayers magisches Trio."

Bellarabi ist erfahren genug, das Lob zu genießen - es anschließend aber auch richtig einzuordnen. Denn sein Weg nach oben verlief nicht ohne Umwege. Am Samstag begegnet er im Heimspiel gegen die Hertha einem Stück Vergangenheit. Schließlich wurde Bellarabi 1990 in Berlin geboren, wenig später zog es die deutsch-marokkanische Familie Richtung Nordosten. "Dadurch, dass ich in Berlin geboren bin, habe ich natürlich noch Verwandtschaft und Freunde dort", sagt er. "Allerdings sind wir dann früh nach Bremen gezogen, wo ich den Großteil meiner Kindheit verbracht habe."

###more###

Bellarabi: "Ich spiele definitiv nächste Saison für Bayer"

In Huchting im Bremer Süden, nicht dem allerbesten Stadtteil der Hansestadt, wuchs Bellarabi auf, beim FC Huchting begann er mit dem Fußballspielen. Sein Talent blieb auch den Scouts des mächtigen Ortsrivalen Werder Bremen nicht verborgen, für den er sechs Jahre lang spielte. Allerdings landete Bellarabi erst über den Umweg FC Oberneuland im Profifußball. Und nicht im grün-weißen Trikot von Werder, sondern im blau-gelben von Eintracht Braunschweig.

Nach seiner ersten Saison für Bayer Leverkusen kehrte Bellarabi 2013 als Leihgabe zurück nach Braunschweig. Und empfahl sich abermals für höhere Aufgaben. Im zweiten Anlauf beim Werksklub gelang ihm der Durchbruch. Heute ist Bellarabi einer der Eckpfeiler im Team von Trainer Roger Schmidt. Und demonstriert, sinnbildlich für seinen Werdegang, mit seiner Schnelligkeit und Kreativität, dass nicht immer nur der direkte Weg zum Tor(-erfolg) führt.

"Erst am Anfang der Entwicklung" unter Trainer Schmidt

Bellarabis Leistungen in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft haben Begehrlichkeiten geweckt. Klubs aus England und Spanien locken den Angreifer mit lukrativen Angeboten. Das verriet Bellarabi unlängst im Interview auf der Vereinshomepage. Aber sein Weg in Leverkusen ist noch nicht zu Ende.

"Wir haben hier in den vergangenen Jahren etwas Tolles aufgebaut, zu dem auch ich persönlich einiges beitragen konnte", sagt er. "Und ich bin der Ansicht, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen. Ich habe totales Vertrauen in unseren Trainer Roger Schmidt, gemeinsam mit ihm und der Mannschaft möchte ich den nächsten Schritt machen. Ich werde definitiv auch in der nächsten Saison für Bayer 04 spielen." Das neue magische Dreieck darf schließlich nicht gesprengt worden. Allein schon wegen der neuen Wortschöpfungen.

###more###