Schweinsteiger trifft gegen Hertha: Bayern fast Meister

Der FC Bayern ist so gut wie sicher vorzeitig und zum 25. Mal deutscher Meister. Der Rekordmeister überwand am Samstagabend vor eigenem Publikum unter größten Mühen die Berliner Defensive und hat nach einem 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC 15 Punkte Vorsprung auf den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen können durch einen Sieg am Sonntagabend bei Borussia Mönchengladbach wieder auf 12 Punkte herankommen - haben aber auch angesichts der klar schlechteren Tordifferenz nur noch eine theoretische Chance, den Bundesliga-Souverän einzuholen.

Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Bastian Schweinsteiger mit einem fulminanten Schuss aus etwa 12, 13 Metern eine Lücke in der bis dahin schier undurchdringlichen Berliner Abwehr fand. Zuvor hatte der Weltmeister in der 78. Minute mit einem Kopfball nur den Pfosten für die deutlich überlegenen Münchner getroffen. Schweinsteiger bestritt sein erstes Spiel, seit er am 4. April beim 1:0 bei Borussia Dortmund verletzt ausgewechselt worden war.

Die Gäste wären allerdings in der 54. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem grandiosen Pass von Genki Haraguchi lief Nico Schulz alleine auf Manuel Neuer zu, der Nationaltorhüter lenkte den Ball mit einem unfassbaren Reflex aber zur Ecke. Davor und danach waren die Münchner deutlich überlegen und hatten das Spiel im Griff.

Trotz der Überlegenheit: Chancen für den FC Bayern blieben Mangelware. Die Hertha, die bei ihren wenigen Kontern nicht ungefährlich, aber abschlussschwach war, ließ dem FC Bayern kaum Raum. Immer wieder musste der deutsche Rekordmeister neu aufbauen, immer wieder war spätestens an der Strafraumgrenze Schluss. Die Münchner hatten deutlich mehr Ballbesitz, sie ließen auch den Ball gut laufen - im Zweikampfverhalten waren die Gäste allerdings besser.

Reus-Comeback beim Sieg gegen Frankfurt

Borussia Dortmund hat auch ohne die deutschen Nationalspieler Roman Weidenfeller (Rückenprobleme) und Ilkay Gündogan (Rachenentzündung) einen souveränen Sieg eingefahren. Gegen Eintracht Frankfurt gewann das Team des am Saisonende scheidenden Trainers Jürgen Klopp verdient mit 2:0 (2:0). Ebenfalls positiv: Marco Reus feierte sein Comeback und wurde nach überstandener Verletzungspause eingewechselt. Mit nun 39 Punkten hat der BVB als Tabellenachter wieder alle Chancen auf die Qualifikation zur Europa League. Der Rückstand auf Platz sechs beträgt drei Punkte.

Der BVB ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen und zog von Beginn an sein gefährliches Offensivspiel auf. Schiedsrichter Michael Weiner entschied nach einem Handspiel von Sonny Kittel auf Elfmeter. Pierre-Emerick Aubameyang nahm sich der Sache an und verwandelte mit einem angechippten Ball sehenswert vom Punkt zum 1:0 (24.). Auch beim 2:0 stand Aubameyang wieder im Mittelpunkt: Der schnelle Gabuner ließ Carlos Zambrano im Laufduell keine Chance, legte quer für Shinja Kagawa, der sicher zur 2:0-Halbzeitführung traf.

Nach dem Seitenwechsel blieb dem BVB ein weiteres Tor verwehrt. Höhepunkt war die Einwechslung von Nationalspieler Marco Reus nach 67 Minuten. Einen Treffer verpasste Reus ganz knapp.

Horns starke Elfmeterparade

Bayer Leverkusen ist im prestigeträchtigen Rhein-Derby trotz Führung nicht über ein 1:1 (0:0) beim 1. FC Köln hinausgekommen. Damit verpassten es die drittplatzierten Leverkusener, den Vorsprung auf Verfolger Borussia Mönchengladbach auf drei Punkte auszubauen und so ihre Champions-League-Ambitionen nochmal nachdrücklich zu unterstreichen. Der 1. FC Köln befindet sich mit 34 Punkten weiterhin im gesicherten Mittelfeld und erwies sich vor heimischer Kulisse als schwer zu bespielender Gegner.

Die Kölner machten die Räume gegen offensiv bemühte Leverkusener geschickt eng und ließen kaum nennenswerte Chancen zu. Höhepunkt der ersten Hälfte: Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einem vermeintlichen Foul von Maroh an Kießling auf den Punkt - eine umstrittene Entscheidung. U 21-Nationaltorhüter Timo Horn parierte den fälligen Strafstoß von Hakan Calhanoglu stark (42.).

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste von der rechten Rhein-Seite die zwingenderen Gelegenheiten und entwickelten zunehmend ein leichtes spielerisches Übergewicht. Der eingewechselte Julian Brandt sorgte schließlich für die verdiente Führung: Der deutsche U 19-Europameister leitete den Angriff selbst ein und traf nach Vorarbeit von Karim Bellarabi von der Strafraumkante zum 1:0 (60.). Horn hatte zwar noch die Finger am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. In der Schlussphase warf der FC - angetrieben von 45.600 lautstarken Anhängern - nochmal alles nach vorne und kam durch Bard Finne noch zum Ausgleich (83.).



Der FC Bayern ist so gut wie sicher vorzeitig und zum 25. Mal deutscher Meister. Der Rekordmeister überwand am Samstagabend vor eigenem Publikum unter größten Mühen die Berliner Defensive und hat nach einem 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC 15 Punkte Vorsprung auf den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen können durch einen Sieg am Sonntagabend bei Borussia Mönchengladbach wieder auf 12 Punkte herankommen - haben aber auch angesichts der klar schlechteren Tordifferenz nur noch eine theoretische Chance, den Bundesliga-Souverän einzuholen.

Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Bastian Schweinsteiger mit einem fulminanten Schuss aus etwa 12, 13 Metern eine Lücke in der bis dahin schier undurchdringlichen Berliner Abwehr fand. Zuvor hatte der Weltmeister in der 78. Minute mit einem Kopfball nur den Pfosten für die deutlich überlegenen Münchner getroffen. Schweinsteiger bestritt sein erstes Spiel, seit er am 4. April beim 1:0 bei Borussia Dortmund verletzt ausgewechselt worden war.

Die Gäste wären allerdings in der 54. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem grandiosen Pass von Genki Haraguchi lief Nico Schulz alleine auf Manuel Neuer zu, der Nationaltorhüter lenkte den Ball mit einem unfassbaren Reflex aber zur Ecke. Davor und danach waren die Münchner deutlich überlegen und hatten das Spiel im Griff.

Trotz der Überlegenheit: Chancen für den FC Bayern blieben Mangelware. Die Hertha, die bei ihren wenigen Kontern nicht ungefährlich, aber abschlussschwach war, ließ dem FC Bayern kaum Raum. Immer wieder musste der deutsche Rekordmeister neu aufbauen, immer wieder war spätestens an der Strafraumgrenze Schluss. Die Münchner hatten deutlich mehr Ballbesitz, sie ließen auch den Ball gut laufen - im Zweikampfverhalten waren die Gäste allerdings besser.

Reus-Comeback beim Sieg gegen Frankfurt

Borussia Dortmund hat auch ohne die deutschen Nationalspieler Roman Weidenfeller (Rückenprobleme) und Ilkay Gündogan (Rachenentzündung) einen souveränen Sieg eingefahren. Gegen Eintracht Frankfurt gewann das Team des am Saisonende scheidenden Trainers Jürgen Klopp verdient mit 2:0 (2:0). Ebenfalls positiv: Marco Reus feierte sein Comeback und wurde nach überstandener Verletzungspause eingewechselt. Mit nun 39 Punkten hat der BVB als Tabellenachter wieder alle Chancen auf die Qualifikation zur Europa League. Der Rückstand auf Platz sechs beträgt drei Punkte.

Der BVB ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen und zog von Beginn an sein gefährliches Offensivspiel auf. Schiedsrichter Michael Weiner entschied nach einem Handspiel von Sonny Kittel auf Elfmeter. Pierre-Emerick Aubameyang nahm sich der Sache an und verwandelte mit einem angechippten Ball sehenswert vom Punkt zum 1:0 (24.). Auch beim 2:0 stand Aubameyang wieder im Mittelpunkt: Der schnelle Gabuner ließ Carlos Zambrano im Laufduell keine Chance, legte quer für Shinja Kagawa, der sicher zur 2:0-Halbzeitführung traf.

Nach dem Seitenwechsel blieb dem BVB ein weiteres Tor verwehrt. Höhepunkt war die Einwechslung von Nationalspieler Marco Reus nach 67 Minuten. Einen Treffer verpasste Reus ganz knapp.

Horns starke Elfmeterparade

Bayer Leverkusen ist im prestigeträchtigen Rhein-Derby trotz Führung nicht über ein 1:1 (0:0) beim 1. FC Köln hinausgekommen. Damit verpassten es die drittplatzierten Leverkusener, den Vorsprung auf Verfolger Borussia Mönchengladbach auf drei Punkte auszubauen und so ihre Champions-League-Ambitionen nochmal nachdrücklich zu unterstreichen. Der 1. FC Köln befindet sich mit 34 Punkten weiterhin im gesicherten Mittelfeld und erwies sich vor heimischer Kulisse als schwer zu bespielender Gegner.

Die Kölner machten die Räume gegen offensiv bemühte Leverkusener geschickt eng und ließen kaum nennenswerte Chancen zu. Höhepunkt der ersten Hälfte: Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einem vermeintlichen Foul von Maroh an Kießling auf den Punkt - eine umstrittene Entscheidung. U 21-Nationaltorhüter Timo Horn parierte den fälligen Strafstoß von Hakan Calhanoglu stark (42.).

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste von der rechten Rhein-Seite die zwingenderen Gelegenheiten und entwickelten zunehmend ein leichtes spielerisches Übergewicht. Der eingewechselte Julian Brandt sorgte schließlich für die verdiente Führung: Der deutsche U 19-Europameister leitete den Angriff selbst ein und traf nach Vorarbeit von Karim Bellarabi von der Strafraumkante zum 1:0 (60.). Horn hatte zwar noch die Finger am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. In der Schlussphase warf der FC - angetrieben von 45.600 lautstarken Anhängern - nochmal alles nach vorne und kam durch Bard Finne noch zum Ausgleich (83.).

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Stuttgart verspielt 2:0-Führung gegen Freiburg

Der VfB Stuttgart hat im Kampf gegen den Abstieg einen wichtigen Erfolg verpasst. Die Schwaben verspielten im Derby gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg eine 2:0-Führung und kamen am Ende nicht über ein 2:2 (2:0) hinaus. Mit einem Sieg hätte sich die Mannschaft von Trainer Huub Stevens zumindest vorübergehend den Relegationsplatz erobert und punktemäßig mit dem SC Freiburg gleichgezogen.

Stürmer Daniel Ginczek, der in den letzten Begegnungen zur Stuttgarter Lebensversicherung avanciert war, traf nach 24 Minuten zur Führung, indem er den Ball gegen die Laufrichtung von SC-Schlussmann Roman Bürki ins Netz schob. Martin Harnik erhöhte nach einer Hereingabe von Filip Kostic nur drei Minuten später auf 3:0 (27.) - der Stuttgarter Doppelschlag war damit perfekt.

In der zweiten Hälfte steigerte sich die Brisanz nochmal deutlich: Zuerst brachte Nils Petersen die Breisgauer mit einem verwandelten Elfmeter nochmal heran (58.). Wenig später erwies Adam Hlousek dem VfB einen Bärendienst, er wurde nach 66 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Die Überzahl spielte den Freiburgern deutlich in die Karten: Erneut Petersen rettete dem SC in den letzten Minuten einen immens wichtigen Punkt (85.).

Lasogga ballert Hamburg auf den Relegationsplatz

Der Hamburger SV sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg schaffte der HSV nach neun sieglosen Spielen in Folge die lang ersehnte Wende und gewann in einem spektakulären Spiel mit 3:2 (2:1). Die Hamburger verlassen damit das Tabellenende und stehen zumindest bis morgen auf dem Relegationsplatz, während der FC Augsburg immer mehr um die Qualifikation zur Europa League bangen muss.

Winter-Zugang Ivica Olic ließ die Hamburger schon nach elf Minuten jubeln, als er einen Schuss von Zoltan Stieber unhaltbar ins Augsburger Netz zum 1:0 ablenkte. Für den Kroaten, der in der Hinrunde noch fünfmal für den VfL Wolfsburg getroffen hatte, war es das erste Saisontor im Dress des HSV. Vor heimischer Kulisse drängten die Hamburger vehement auf die eine frühe Entscheidung und entwickelten die zuletzt stark vermisste Präsenz vor dem gegnerischen Tor. Pierre-Michel Lasogga belohnte sein Team kurz nach der Führung mit dem 2:0 (19.). Der Stürmer verwertete eine mustergültige Flanke von Ostrzolek freistehend per Kopf.

Kurz darauf präsentierte sich die Hamburger Defensive allerdings wieder unkonzentriert und fing sich nach einem simplen Freistoß aus dem Halbfeld umgehend das 1:2: Raúl Bobadilla köpfte die Hereingabe von Tobias Werner am langen Pfosten an René Adler vorbei ins Tor (25.).

Eine weitere Co.-Produktion der beiden führte nach dem Seitenwechsel zum zwischenzeitlichen Ausgleich: Diesmal servierte Bobadilla für Werner, der zum 2:2 ins kurze Eck vollstreckte (69.). Die Antwort der Hamburger folgte allerdings prompt: Aus einem Kraftakt des willensstarken Lasogga resultierte nur zwei Minuten später die erneute HSV-Führung: Der Ex-Berliner hämmerte die Kugel unhaltbar zum 3:2-Endstand unter die Latte (71.).

Hannover bleibt auch unter Frontzeck sieglos

Hannover 96 bleibt auch unter Michael Frontzeck in der Rückrunde sieglos und unterlag der TSG Hoffenheim knapp mit 1:2 (1:1). Ein Blitzstart der Hoffenheimer vermasselte das Bundesliga-Comeback des neuen 96-Trainers und Nachfolgers von Tayfun Korkut schon nach wenigen Sekunden. Anthony Modeste stellte die Weichen mit seinem Treffer zum 1:0 schon in der ersten Minute.

Hannovers Kapitän Lars Stindl sorgte zwischenzeitlich zwar nochmal für Hoffnung, als er per Elfmeter zum Ausgleich traf. Sven Schipplock traf in der Schlussphase allerdings zum unspektakulären Auswärtssieg der TSG (83.).