Behringer schießt Deutschland ins Halbfinale

Melanie Behringer hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen ins Halbfinale geschossen. Die Mittelfeldspielerin erzielte in der 76. Minute den einzigen Treffer beim 1:0 (0:0) gegen China. Nun geht es am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Belo Horizonte gegen den Sieger des Duells zwischen Frankreich und Kanada um den Einzug ins Finale am 19. August im legendären Maracana.

Der Weltranglistenzweite erarbeitete sich gegen tief stehende Chinesinnen ein ums andere Mal gute Chancen, doch in der Offensive fehlte das letzte Quäntchen Glück. Erst ein wuchtiger Schuss von Behringer (76.) sorgte für das Weiterkommen der deutschen Mannschaft, die nach Gelb-Rot für Wang Shanshan (58.) über eine halbe Stunde in Überzahl agierte.

In der Fonte Nova Arena von Salvador waren die DFB-Frauen im gewohnten 4-2-3-1-System die spielbestimmende Mannschaft. Der Weltranglistenzwölfte aus China stand tief und setzte nur selten zaghafte Nadelstiche nach vorne. Bundestrainerin Silvia Neid stand fast die gesamte erste Halbzeit am Rande ihre Coaching-Zone und gab Anweisungen. Doch egal was die DFB-Auswahl zunächst probierte - lange Bälle, das Spiel über die Flügel, Kombinationen - der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Ein Kopfball von Leonie Maier (6.) war die beste Chance für den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister in Durchgang eins.

Deutschland in Überzahl

Neid verzichtete nach der Pause vorerst auf Wechsel. Es blieb dabei: Die DFB-Frauen hatten weiterhin deutlich mehr vom Spiel. Erst eine Ecke von Dzsenifer Marozsan brachte beinahe die Führung, doch der Schuss von Tabea Kemme aus dem Gewühl heraus wurde von Tan Ruyin auf der Linie geklärt (54.). Nachdem Wang Shanshan Annike Krahn kurz darauf bei einem Zweikampf mit dem Fuß im Gesicht traf, wurde die nach der Pause erst eingewechselte Angreiferin von Schiedsrichterin Kateryna Monzul vom Platz gestellt.

In Überzahl blieb Deutschland am Drücker, fand aber selten Lücken in den zwei chinesischen Viererketten. Svenja Huth, erst am Vortag für die am Sprunggelenk verletzte Simone Laudehr als Nachrückerin in den Kader geholt, sollte in der Schlussphase für frischen Wind sorgen und machte auf dem rechten Flügel ordentlich Dampf.

Deutschland drängte nun auf die Entscheidung - allen voran Melanie Behringer. Erst scheiterte sie mit einem Schuss an Torhüterin Zhao Lina (54.), dann schoss die Münchnerin die DFB-Auswahl mit ihrem bereits vierten Turniertreffer aus rund 20 Metern ins Glück. Entschieden war das Spiel damit noch nicht: Nach einem Foulspiel von Maier entschied Schiedsrichterin Kateryna Monsul in der Schlussphase auf Elfmeter für China. Schützin Shuang Wang scheiterte jedoch, als sie den Ball an den rechten Pfosten setzte (84.).

[dfb]

Melanie Behringer hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen ins Halbfinale geschossen. Die Mittelfeldspielerin erzielte in der 76. Minute den einzigen Treffer beim 1:0 (0:0) gegen China. Nun geht es am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Belo Horizonte gegen den Sieger des Duells zwischen Frankreich und Kanada um den Einzug ins Finale am 19. August im legendären Maracana.

Der Weltranglistenzweite erarbeitete sich gegen tief stehende Chinesinnen ein ums andere Mal gute Chancen, doch in der Offensive fehlte das letzte Quäntchen Glück. Erst ein wuchtiger Schuss von Behringer (76.) sorgte für das Weiterkommen der deutschen Mannschaft, die nach Gelb-Rot für Wang Shanshan (58.) über eine halbe Stunde in Überzahl agierte.

In der Fonte Nova Arena von Salvador waren die DFB-Frauen im gewohnten 4-2-3-1-System die spielbestimmende Mannschaft. Der Weltranglistenzwölfte aus China stand tief und setzte nur selten zaghafte Nadelstiche nach vorne. Bundestrainerin Silvia Neid stand fast die gesamte erste Halbzeit am Rande ihre Coaching-Zone und gab Anweisungen. Doch egal was die DFB-Auswahl zunächst probierte - lange Bälle, das Spiel über die Flügel, Kombinationen - der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Ein Kopfball von Leonie Maier (6.) war die beste Chance für den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister in Durchgang eins.

Deutschland in Überzahl

Neid verzichtete nach der Pause vorerst auf Wechsel. Es blieb dabei: Die DFB-Frauen hatten weiterhin deutlich mehr vom Spiel. Erst eine Ecke von Dzsenifer Marozsan brachte beinahe die Führung, doch der Schuss von Tabea Kemme aus dem Gewühl heraus wurde von Tan Ruyin auf der Linie geklärt (54.). Nachdem Wang Shanshan Annike Krahn kurz darauf bei einem Zweikampf mit dem Fuß im Gesicht traf, wurde die nach der Pause erst eingewechselte Angreiferin von Schiedsrichterin Kateryna Monzul vom Platz gestellt.

In Überzahl blieb Deutschland am Drücker, fand aber selten Lücken in den zwei chinesischen Viererketten. Svenja Huth, erst am Vortag für die am Sprunggelenk verletzte Simone Laudehr als Nachrückerin in den Kader geholt, sollte in der Schlussphase für frischen Wind sorgen und machte auf dem rechten Flügel ordentlich Dampf.

Deutschland drängte nun auf die Entscheidung - allen voran Melanie Behringer. Erst scheiterte sie mit einem Schuss an Torhüterin Zhao Lina (54.), dann schoss die Münchnerin die DFB-Auswahl mit ihrem bereits vierten Turniertreffer aus rund 20 Metern ins Glück. Entschieden war das Spiel damit noch nicht: Nach einem Foulspiel von Maier entschied Schiedsrichterin Kateryna Monsul in der Schlussphase auf Elfmeter für China. Schützin Shuang Wang scheiterte jedoch, als sie den Ball an den rechten Pfosten setzte (84.).

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