Behringer: "Ich erwarte deutlich mehr Gegenwehr"

"Das sind keine einfachen Begegnungen", sagt Melanie Behringer. Angst will die Mittelfeldspielerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nicht schüren. Sie will die Gegner auch nicht überhöhen. Vielmehr spricht aus den Worten die Erfahrung einer 81-malige Nationalspielerin, die genau weiß, wie krasse Außenseiter gegen die DFB-Auswahl auftreten. Passiv und bevorzugt destruktiv, auf jeden Fall betont defensiv.

Und eine solche Einstellung erwartet die 27-Jährige auch in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Gastgeber Kasachstan in Karaganda am Samstag (ab 15 Uhr) und gegen die Türkei in Duisburg am Mittwoch (ab 17 Uhr, live im ZDF). Dass solche Abwehrriegel geknackt werden können, hat das Team von Bundestrainerin Silvia Neid häufig bewiesen. Auch in den Hinspielen. Gegen Kasachstan gelang mit dem 17:0 sogar der Rekordsieg in der Länderspielgeschichte des DFB. "Aber so etwas wollen die ja nicht noch mal erleben", argumentiert Melanie Behringer. "Ich erwarte deutlich mehr Gegenwehr."

Was das bedeuten könnte, dafür liefert die erste Begegnung mit der Türkei in Izmir ein Beispiel. "Da hatten wir Probleme", erzählt Melanie Behringer. "Sie haben versucht uns zu pressen. Darauf zu reagieren, haben wir nicht gut hinbekommen. Wir wollten sie mehr zum Laufen bringen." Aus der Aussage sprechen die hohen Ansprüche, die die Spielerinnen selbst an sich haben. Immerhin endete das Hinspiel dann doch mit 5:0.

Beste Vorlagengeberin aller 38 Teams

Bisher hatte Melanie Behringer großen Anteil daran, dass es in der EM-Qualifikation so gut für die DFB-Auswahl lief. Das Ticket für die EURO 2013 ist vorzeitig gelöst, die deutsche Mannschaft liegt uneinholbar auf Platz eins in der Gruppe 2 - mit sieben Siegen und einem Unentschieden nach acht Spieltagen. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat dazu vier Tore und acht Assists beigesteuert. Damit ist sie beste Vorlagengeberin unter den 38 Nationen, die an der Gruppenphase teilnehmen.

Das soll aber erst der Anfang gewesen sein. Ein Grund dafür sind die Olympischen Spiele in London. "Es war schon ein sehr komisches Gefühl, die Topnationen beim olympischen Fußball-Turnier zu sehen - nur wir waren nicht dabei", sagt Melanie Behringer. "Daraus ziehe ich auch Ansporn für die EURO im kommenden Jahr. bin total positiv gestimmt."

"Ich bin total positiv gestimmt für die EM"

Warum auch nicht? "Der Algarve Cup in diesem Jahr hat schon gezeigt, was möglich ist mit dieser Mannschaft. Ich glaube, wir haben eine gute Mischung im Team. Es sind viele Spielerinnen dabei, die schon Turniererfahrung haben. Wir werden bis zum kommenden Sommer noch sehr gute Tests haben, unter anderem bei den beiden Spielen in den USA in diesem Oktober oder beim Algarve Cup im März 2013. Und dann kommt ja auch noch die direkte Vorbereitung. Da können wir uns noch weiterentwickeln."



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"Das sind keine einfachen Begegnungen", sagt Melanie Behringer. Angst will die Mittelfeldspielerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nicht schüren. Sie will die Gegner auch nicht überhöhen. Vielmehr spricht aus den Worten die Erfahrung einer 81-malige Nationalspielerin, die genau weiß, wie krasse Außenseiter gegen die DFB-Auswahl auftreten. Passiv und bevorzugt destruktiv, auf jeden Fall betont defensiv.

Und eine solche Einstellung erwartet die 27-Jährige auch in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Gastgeber Kasachstan in Karaganda am Samstag (ab 15 Uhr) und gegen die Türkei in Duisburg am Mittwoch (ab 17 Uhr, live im ZDF). Dass solche Abwehrriegel geknackt werden können, hat das Team von Bundestrainerin Silvia Neid häufig bewiesen. Auch in den Hinspielen. Gegen Kasachstan gelang mit dem 17:0 sogar der Rekordsieg in der Länderspielgeschichte des DFB. "Aber so etwas wollen die ja nicht noch mal erleben", argumentiert Melanie Behringer. "Ich erwarte deutlich mehr Gegenwehr."

Was das bedeuten könnte, dafür liefert die erste Begegnung mit der Türkei in Izmir ein Beispiel. "Da hatten wir Probleme", erzählt Melanie Behringer. "Sie haben versucht uns zu pressen. Darauf zu reagieren, haben wir nicht gut hinbekommen. Wir wollten sie mehr zum Laufen bringen." Aus der Aussage sprechen die hohen Ansprüche, die die Spielerinnen selbst an sich haben. Immerhin endete das Hinspiel dann doch mit 5:0.

Beste Vorlagengeberin aller 38 Teams

Bisher hatte Melanie Behringer großen Anteil daran, dass es in der EM-Qualifikation so gut für die DFB-Auswahl lief. Das Ticket für die EURO 2013 ist vorzeitig gelöst, die deutsche Mannschaft liegt uneinholbar auf Platz eins in der Gruppe 2 - mit sieben Siegen und einem Unentschieden nach acht Spieltagen. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat dazu vier Tore und acht Assists beigesteuert. Damit ist sie beste Vorlagengeberin unter den 38 Nationen, die an der Gruppenphase teilnehmen.

Das soll aber erst der Anfang gewesen sein. Ein Grund dafür sind die Olympischen Spiele in London. "Es war schon ein sehr komisches Gefühl, die Topnationen beim olympischen Fußball-Turnier zu sehen - nur wir waren nicht dabei", sagt Melanie Behringer. "Daraus ziehe ich auch Ansporn für die EURO im kommenden Jahr. bin total positiv gestimmt."

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"Ich bin total positiv gestimmt für die EM"

Warum auch nicht? "Der Algarve Cup in diesem Jahr hat schon gezeigt, was möglich ist mit dieser Mannschaft. Ich glaube, wir haben eine gute Mischung im Team. Es sind viele Spielerinnen dabei, die schon Turniererfahrung haben. Wir werden bis zum kommenden Sommer noch sehr gute Tests haben, unter anderem bei den beiden Spielen in den USA in diesem Oktober oder beim Algarve Cup im März 2013. Und dann kommt ja auch noch die direkte Vorbereitung. Da können wir uns noch weiterentwickeln."

Und natürlich bieten auch die anstehenden Begegnungen in der EM-Qualifikation Möglichkeiten, sich einzuspielen. Zufrieden wäre Melanie Behringer schon einmal, wenn ihr Team ein Kriterium erfüllen würde: "Ein frühes Tor würde uns bestimmt helfen", sagt sie vor der Reise nach Karaganda. Gerne auch mit ihrer tätigen Mithilfe.