Behringer: "Es ist überragend"

Es war klar, dass Melanie Behringer die Verantwortung übernehmen würde. Auch in diesem Hexenkessel. Auch vor fast 3500 Zuschauer. Auch beim Spielstand von 0:0. Aber als der FC Bayern München am Sonntagnachmittag in der Allianz Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Turbine Potsdam den Elfmeter zugesprochen bekam, trat die Mannschaftskapitänin an – und verwandelte souverän zum 1:0-Sieg im Spitzenspiel.

Im DFB.de-Interview spricht Behringer über den grandiosen Saisonstart mit dem FC Bayern. Die Münchenerinnen sind nach sieben Spieltagen ungeschlagen und hinter Double-Sieger VfL Wolfsburg Tabellenzweiter. Aber die 28 Jahre alte Offensivspielerin verrät auch, was ihr großer Traum ist.

DFB.de: Frau Behringer, 1:0 bei Turbine Potsdam gewonnen, dank Ihres Elfmetertreffers – ein perfekter Tag?

Melanie Behringer: Ja, es ist wirklich überragend. Wir haben derzeit einfach einen Lauf. Es ist ein grandioses Gefühl, mit diesen drei Punkten die Heimreise antreten zu können.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel in Potsdam erlebt?

Behringer: Ich denke, es war ein echtes Spitzenspiel. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Nach dem Wechsel hat Potsdam extrem Druck gemacht. Wir waren glücklich, dass wir genau in dieser Phase den Strafstoß zugesprochen bekommen haben. Aber es war dramatisch bis zum Schluss.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie in diesem Hexenkessel von fast 3500 Zuschauern zum Punkt gegangen sind?

Behringer: Ganz ehrlich? Gar nichts. Ich wusste nicht mal genau, in welche Ecke ich schießen soll. Ich wusste aber ganz genau, dass ich ihn unbedingt verwandeln wollte, damit wir in Führung gehen.



Es war klar, dass Melanie Behringer die Verantwortung übernehmen würde. Auch in diesem Hexenkessel. Auch vor fast 3500 Zuschauer. Auch beim Spielstand von 0:0. Aber als der FC Bayern München am Sonntagnachmittag in der Allianz Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Turbine Potsdam den Elfmeter zugesprochen bekam, trat die Mannschaftskapitänin an – und verwandelte souverän zum 1:0-Sieg im Spitzenspiel.

Im DFB.de-Interview spricht Behringer über den grandiosen Saisonstart mit dem FC Bayern. Die Münchenerinnen sind nach sieben Spieltagen ungeschlagen und hinter Double-Sieger VfL Wolfsburg Tabellenzweiter. Aber die 28 Jahre alte Offensivspielerin verrät auch, was ihr großer Traum ist.

DFB.de: Frau Behringer, 1:0 bei Turbine Potsdam gewonnen, dank Ihres Elfmetertreffers – ein perfekter Tag?

Melanie Behringer: Ja, es ist wirklich überragend. Wir haben derzeit einfach einen Lauf. Es ist ein grandioses Gefühl, mit diesen drei Punkten die Heimreise antreten zu können.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel in Potsdam erlebt?

Behringer: Ich denke, es war ein echtes Spitzenspiel. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Nach dem Wechsel hat Potsdam extrem Druck gemacht. Wir waren glücklich, dass wir genau in dieser Phase den Strafstoß zugesprochen bekommen haben. Aber es war dramatisch bis zum Schluss.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie in diesem Hexenkessel von fast 3500 Zuschauern zum Punkt gegangen sind?

Behringer: Ganz ehrlich? Gar nichts. Ich wusste nicht mal genau, in welche Ecke ich schießen soll. Ich wusste aber ganz genau, dass ich ihn unbedingt verwandeln wollte, damit wir in Führung gehen.

DFB.de: War dieser Treffer eine Art Vorentscheidung?

Behringer: Nein, überhaupt nicht. Dafür war Potsdam viel zu stark. Die waren bis zum Schlusspfiff sehr gefährlich. Der Ausgleich hätte jederzeit fällen können. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es am Ende unentschieden ausgegangen wäre.

DFB.de: Nach sieben Spielen sind Sie noch immer unbesiegt. Potsdam haben Sie jetzt geschlagen. Gegen Frankfurt und Wolfsburg unentschieden gespielt. Können wir nun davon reden, dass der FC Bayern ein ganz heißer Kandidat auf die Meisterschaft in der Allianz Frauen-Bundesliga ist?

Behringer: Wir sind bislang sehr gut damit zurecht gekommen, dass wir uns immer nur auf die nächste Herausforderung konzentrieren. Es warten weiterhin sehr schwere Aufgaben auf uns. Sicher haben wir bewiesen, dass wir ein sehr starkes Team zusammenhaben. Aber wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und in der Konzentration nachlassen. Das wäre fatal. Gerade gegen die vermeintlich schwächeren Gegner dürfen wir uns keinesfalls eine Schwäche erlauben.

DFB.de: Am kommenden Samstag ist im Livespiel (ab 11.45 Uhr, live auf Eurosport und DFB-TV) der SC Sand zu Gast...

Behringer: Das ist genau so eine Aufgabe, die ich gerade angesprochen habe. Sand ist ein gefährlicher Aufsteiger. Wenn wir da nicht erneut 100 Prozent abrufen, bekommen wir ganz schnell Probleme. Das sollte allen bewusst sein.

DFB.de: Was macht den FC Bayern denn derzeit eigentlich so stark?

Behringer: Wir sind ein starkes Kollektiv mit einigen herausragenden Einzelspielerinnen. Außerdem verfügen wir nun natürlich über das entsprechende Selbstvertrauen. Nach so einem Saisonstart macht alles doch viel mehr Spaß.

DFB.de: Sind Sie selbst auch so gut wie möglichweise nie zuvor?

Behringer: Das sollen besser andere beurteilen. Aber eines ist ganz klar: Ich fühle mich in München total wohl. Ich bin froh, wieder hier zu sein.

DFB.de: Sie sind im Sommer vom 1. FFC Frankfurt gekommen...

Behringer: ...und das war genau die richtige Entscheidung. Hier bin ich Mannschaftskapitänin und nach Gina Lewandowski die zweitälteste Spielerin im Kader. Mir gefällt diese Rolle gut. Ich stehe in der Verantwortung, das ist mir bewusst. Aber das nehme ich gerne an. Ich möchte die jungen Spielerinnen führen.

DFB.de: Bislang klappt das herausragend gut. Sie sind noch unbesiegt und haben ein Torverhältnis von 17:2.

Behringer: Ja, wir sind alle zufrieden. Aber noch mal: In solchen Augenblicken werden oft die größten Fehler gemacht. Das sollte uns bewusst sein. Wir sollten Schritt für Schritt weitergehen.

DFB.de: Sie haben fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Eigentlich fehlt nur noch die Deutsche Meisterschaft in Ihrer Titelsammlung. Arbeiten Sie weiter an der Erfüllung Ihres Traums?

Behringer: Leider hat es aus verschiedenen Gründen nicht geklappt mit der Deutschen Meisterschaft, als ich in Frankfurt unter Vertrag stand. Das stimmt. Ob ich das mit dem FC Bayern nachholen kann, weiß ich nicht. Wir haben einen guten Start hingelegt, das ist ganz klar. Aber in der Favoritenrolle sehe ich weiterhin Klubs wie Wolfsburg oder Frankfurt. Auch Potsdam sollte man keineswegs abschreiben.