Behringer: "Den zweiten Platz nicht mehr hergeben"

Sie war die Matchwinnerin: Melanie Behringer erzielte im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam das entscheidende 1:0. Damit gelang den Frankfurterinnen der zweite Sieg, nachdem Interimscoach Sascha Glass das Amt von Philipp Dahm übernommen hatet. Der FFC festigte mit dem Erfolg seinen zweiten Platz und hat wieder alle Chancen auf die Qualifikation für die Champions League.

Schon am Sonntag (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) steht das nächste Spitzenspiel für die 88-malige Nationalspielerin und ihr Team an: Dann empfangen die Hessinnen den Tabellenführer VfL Wolfsburg, der sogar die Deutsche Meisterschaft vorzeitig klarmachen könnte. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Melanie Behringer über ihren Treffer, den Trainerwechsel, die Chancen auf die Champions League und das Spiel gegen Wolfsburg.

DFB.de: Melanie Behringer, Sie haben gegen Potsdam das wichtige 1:0 erzielt und hinterher gesagt, genau das hätten Sie sich vorgenommen. So einfach geht das also?

Melanie Behringer: Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl. Dass es geklappt hat, war natürlich überragend. Irgendwie nimmt man sich ja immer vor, ein Tor zu erzielen, aber vor diesem Spiel war es irgendwie ein ganz besonderes, ein anderes Gefühl.

DFB.de: Was war denn anders?

Behringer: Das kann ich gar nicht genau sagen. Diesmal hatten wir das Quäntchen Glück, vielleicht auch weil Potsdam in Essen vorher verloren hatte und sie deshalb nicht so gut drauf waren. Für uns war das Spiel die letzte Chance, um noch auf den zweiten Platz zu kommen. Das haben wir jetzt geschafft, aber wir müssen auch weiterhin dranbleiben. Jede wusste, worum es geht, und das hat man auch gesehen. Wir waren einfach die bissigere Mannschaft.

DFB.de: Liegt das nur am Trainerwechsel zu Sascha Glass?

Behringer: Das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht, wir hatten ja auch nach dem Wechsel nur zwei, drei gemeinsame Trainingseinheiten. Unter Philipp Dahm haben wir ein 4-3-3-System gespielt, für das man sicher auch eine gewisse Zeit braucht, damit es funktioniert. Aber es lag nicht an ihm, wir haben einfach in zu vielen Spielen viel zu viele Chancen liegengelassen. Und wenn einem das nicht gelingt, dann verliert man halt auch solche Spiele wie gegen Freiburg. Gegen Potsdam haben wir dieses Tor einfach gemacht, und es hat gereicht. Sascha Glass lässt jetzt ein 4-4-2 spielen. In diesem System sind alle geschult.



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Sie war die Matchwinnerin: Melanie Behringer erzielte im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam das entscheidende 1:0. Damit gelang den Frankfurterinnen der zweite Sieg, nachdem Interimscoach Sascha Glass das Amt von Philipp Dahm übernommen hatet. Der FFC festigte mit dem Erfolg seinen zweiten Platz und hat wieder alle Chancen auf die Qualifikation für die Champions League.

Schon am Sonntag (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) steht das nächste Spitzenspiel für die 88-malige Nationalspielerin und ihr Team an: Dann empfangen die Hessinnen den Tabellenführer VfL Wolfsburg, der sogar die Deutsche Meisterschaft vorzeitig klarmachen könnte. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Melanie Behringer über ihren Treffer, den Trainerwechsel, die Chancen auf die Champions League und das Spiel gegen Wolfsburg.

DFB.de: Melanie Behringer, Sie haben gegen Potsdam das wichtige 1:0 erzielt und hinterher gesagt, genau das hätten Sie sich vorgenommen. So einfach geht das also?

Melanie Behringer: Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl. Dass es geklappt hat, war natürlich überragend. Irgendwie nimmt man sich ja immer vor, ein Tor zu erzielen, aber vor diesem Spiel war es irgendwie ein ganz besonderes, ein anderes Gefühl.

DFB.de: Was war denn anders?

Behringer: Das kann ich gar nicht genau sagen. Diesmal hatten wir das Quäntchen Glück, vielleicht auch weil Potsdam in Essen vorher verloren hatte und sie deshalb nicht so gut drauf waren. Für uns war das Spiel die letzte Chance, um noch auf den zweiten Platz zu kommen. Das haben wir jetzt geschafft, aber wir müssen auch weiterhin dranbleiben. Jede wusste, worum es geht, und das hat man auch gesehen. Wir waren einfach die bissigere Mannschaft.

DFB.de: Liegt das nur am Trainerwechsel zu Sascha Glass?

Behringer: Das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht, wir hatten ja auch nach dem Wechsel nur zwei, drei gemeinsame Trainingseinheiten. Unter Philipp Dahm haben wir ein 4-3-3-System gespielt, für das man sicher auch eine gewisse Zeit braucht, damit es funktioniert. Aber es lag nicht an ihm, wir haben einfach in zu vielen Spielen viel zu viele Chancen liegengelassen. Und wenn einem das nicht gelingt, dann verliert man halt auch solche Spiele wie gegen Freiburg. Gegen Potsdam haben wir dieses Tor einfach gemacht, und es hat gereicht. Sascha Glass lässt jetzt ein 4-4-2 spielen. In diesem System sind alle geschult.

DFB.de: Ist nach den beiden wichtigen Siegen eine Aufbruchstimmung in der Mannschaft zu spüren?

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Behringer: Auf jeden Fall! Schon während des Spiels gegen Potsdam hatte ich das Gefühl, dass jede genau weiß, worum es geht. Den zweiten Platz wollen wir natürlich nicht mehr hergeben. Dafür werden wir alles tun.

DFB.de: Am Sonntag kommt kein Geringerer als der Spitzenreiter Wolfsburg nach Frankfurt. In diesem Spiel könnte der VfL sogar schon Meister werden. Eine besondere Motivation?

Behringer: Nein, wir schauen nur auf uns. Wir müssen jetzt den zweiten Platz und damit die Qualifikation für die Champions League sichern. Wenn wir gegen Wolfsburg drei Punkte einfahren, wäre das natürlich überragend, aber das wird sehr schwer werden, weil die eine super Saison spielen.

DFB.de: Sie haben sich gegen Turbine verletzt. Wie geht es Ihnen?

Behringer: Ich habe jetzt einen Bluterguss im Knie, das ist gleich nach einer Viertelstunde im Zweikampf passiert. Ich denke aber, dass es nichts Tragisches ist, und werde alles dafür tun, dass ich am Sonntag dabei bin.