Bayers Jessica Wich: Im Pokal gegen alte Bekannte

Für Jessica Wich hat sich einiges verändert. Nicht nur der Klub, für den sie jetzt spielt. Nicht nur das Trikot, das sie jetzt trägt. Nicht nur die Stadt, in der sie jetzt lebt. Vor allem hat sich für Jessica Wich der Stellenwert verändert. In den vergangenen beiden Jahren beim 1. FFC Frankfurt war sie eine von vielen, wenn überhaupt. Bei Bayer 04 Leverkusen ist sie eine der großen Hoffnungsträgerinnen.

Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) erwartet sie mit ihrem neuen Klub ihre ehemaligen Weggefährtinnen. Es geht um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. "Es ist ja bekannt, dass in diesem Wettbewerb immer alles möglich ist. Das macht den großen Reiz aus", sagt Wich: "Auch wir träumen von der Überraschung und vom Weiterkommen. Ausgeschlossen ist das ganz sicher nicht."

"Es ist alles möglich"

Dazu allerdings muss es besser laufen als vor zwei Wochen im direkten Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga, das die Leverkusenerinnen in Frankfurt 0:3 verloren. "Wir wissen, was wir da falsch gemacht haben und werden aus unseren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen", so Wich: "Am Sonntag fängt es wieder bei 0:0 an, es ist alles möglich."

Die 24-Jährige macht gar kein großes Geheimnis daraus, dass es für sie ein besonderes Duell ist: "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Spielerinnen und zahlreichen Verantwortlichen. Auch wenn nicht immer alles perfekt war, denke ich gerne an die Zeit zurück. Es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte."

Obliers: "Sie wird Woche für Woche stärker"

Im ersten Jahr beim 1. FFC zählte die Angreiferin trotz der enormen Konkurrenz zum erweiterten Stammkreis. Danach wurden ihre Einsatzzeiten weniger, zuletzt musste sie sogar bei der zweiten Mannschaft spielen. Dennoch blickt sie nicht im Groll zurück: "Ich habe regelmäßig mit den besten Spielerinnen in Deutschland trainiert. Das kann mir niemand mehr nehmen. Leider bin ich aber zu selten zum Einsatz gekommen."

In Leverkusen hat ihr das den Start zunächst erschwert. "Man hat gemerkt, dass sie ein Jahr lang außen vor war", sagt Bayer-Trainer Thomas Obliers: "Spielpraxis kann man nicht trainieren. Aber nun merkt man, dass sie auf einem richtig guten Weg ist. Sie wird Woche für Woche stärker. Inzwischen sieht man auch, warum wir sie unbedingt haben wollten."

Tatsächlich kann Jessica Wich auf eine beeindruckende Vita verweisen, besonders während ihrer Zeit beim 1. FFC Turbine Potsdam von 2007 bis 2011. In 64 Begegnungen hat sie damals 27 Treffer erzielt. Sie hat die Champions League gewonnen, die Deutsche Meisterschaft und die U 20-Weltmeisterschaft 2010 mit der DFB-Auswahl. Danach ging sie für ein Jahr zum Hamburger SV und im Anschluss nach Frankfurt – und nun also Leverkusen.

"Stelle mich dieser neuen Herausforderung"

"Ich bin froh und glücklich, jetzt hier zu sein. Ich fühle mich extrem wohl und bin toll aufgenommen worden", sagt Wich. In Leverkusen ist sie nun eine der älteren, vor allem eine der erfahreneren Spielerinnen. Diese Rolle nimmt sie gerne an: "Das war ja auch ein Grund für meinen Wechsel. Ich stelle mich dieser neuen Herausforderung."



Für Jessica Wich hat sich einiges verändert. Nicht nur der Klub, für den sie jetzt spielt. Nicht nur das Trikot, das sie jetzt trägt. Nicht nur die Stadt, in der sie jetzt lebt. Vor allem hat sich für Jessica Wich der Stellenwert verändert. In den vergangenen beiden Jahren beim 1. FFC Frankfurt war sie eine von vielen, wenn überhaupt. Bei Bayer 04 Leverkusen ist sie eine der großen Hoffnungsträgerinnen.

Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) erwartet sie mit ihrem neuen Klub ihre ehemaligen Weggefährtinnen. Es geht um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. "Es ist ja bekannt, dass in diesem Wettbewerb immer alles möglich ist. Das macht den großen Reiz aus", sagt Wich: "Auch wir träumen von der Überraschung und vom Weiterkommen. Ausgeschlossen ist das ganz sicher nicht."

"Es ist alles möglich"

Dazu allerdings muss es besser laufen als vor zwei Wochen im direkten Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga, das die Leverkusenerinnen in Frankfurt 0:3 verloren. "Wir wissen, was wir da falsch gemacht haben und werden aus unseren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen", so Wich: "Am Sonntag fängt es wieder bei 0:0 an, es ist alles möglich."

Die 24-Jährige macht gar kein großes Geheimnis daraus, dass es für sie ein besonderes Duell ist: "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Spielerinnen und zahlreichen Verantwortlichen. Auch wenn nicht immer alles perfekt war, denke ich gerne an die Zeit zurück. Es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte."

Obliers: "Sie wird Woche für Woche stärker"

Im ersten Jahr beim 1. FFC zählte die Angreiferin trotz der enormen Konkurrenz zum erweiterten Stammkreis. Danach wurden ihre Einsatzzeiten weniger, zuletzt musste sie sogar bei der zweiten Mannschaft spielen. Dennoch blickt sie nicht im Groll zurück: "Ich habe regelmäßig mit den besten Spielerinnen in Deutschland trainiert. Das kann mir niemand mehr nehmen. Leider bin ich aber zu selten zum Einsatz gekommen."

In Leverkusen hat ihr das den Start zunächst erschwert. "Man hat gemerkt, dass sie ein Jahr lang außen vor war", sagt Bayer-Trainer Thomas Obliers: "Spielpraxis kann man nicht trainieren. Aber nun merkt man, dass sie auf einem richtig guten Weg ist. Sie wird Woche für Woche stärker. Inzwischen sieht man auch, warum wir sie unbedingt haben wollten."

Tatsächlich kann Jessica Wich auf eine beeindruckende Vita verweisen, besonders während ihrer Zeit beim 1. FFC Turbine Potsdam von 2007 bis 2011. In 64 Begegnungen hat sie damals 27 Treffer erzielt. Sie hat die Champions League gewonnen, die Deutsche Meisterschaft und die U 20-Weltmeisterschaft 2010 mit der DFB-Auswahl. Danach ging sie für ein Jahr zum Hamburger SV und im Anschluss nach Frankfurt – und nun also Leverkusen.

"Stelle mich dieser neuen Herausforderung"

"Ich bin froh und glücklich, jetzt hier zu sein. Ich fühle mich extrem wohl und bin toll aufgenommen worden", sagt Wich. In Leverkusen ist sie nun eine der älteren, vor allem eine der erfahreneren Spielerinnen. Diese Rolle nimmt sie gerne an: "Das war ja auch ein Grund für meinen Wechsel. Ich stelle mich dieser neuen Herausforderung."

Wich hat keinen Zweifel daran, dass sie mit Bayer 04 die richtige Wahl für ihren nächsten Karriereschritt getroffen hat. Auch wenn der Saisonstart in der Allianz Frauen-Bundesliga bislang eher durchwachsen war – Platz neun, ein Sieg, drei Unentschieden, vier Niederlagen: "Es lief sicher nicht optimal. Aber wir sind nun auf einem guten Weg. Die Automatismen greifen. Unser Ziel bleibt es, am Ende unter den ersten sechs Mannschaften zu stehen."

Aber damit nicht genug. Es gibt ja noch diesen zweiten Traum, der noch Realität werden könnte. Der Einzug ins große Endspiel um den DFB-Pokal in Köln am 1. Mai 2015 ist nur noch drei Schritte entfernt. Die erste Hürde müssen sie am Sonntag nehmen.