Bayern winkt die 50. Partie ohne Niederlage

Direkte Duelle um die internationalen Plätze sowie eines im Kampf gegen den Abstieg, dazu ein Derby in Niedersachsen: Der 25. Spieltag der Bundesliga verspricht heute wieder besondere Brisanz. Im Borussen-Duell empfängt Dortmund kriselnde Gladbacher, Stuttgart gastiert bei Stevens' Debüt in Bremen, Hoffenheim erwartet formstarke Mainzer und Hertha BSC auswärtsschwache Hannoveraner. Außerdem will Braunschweig gegen Wolfsburg den Coup aus der Hinrunde wiederholen und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Das Topspiel steigt am Abend in München, wo der FC Bayern auf Leverkusen trifft (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Stevens' Einstand für Stuttgart im Abstiegskrimi

Die Situation könnte beim VfB Stuttgart prekärer kaum sein. Nach zuvor acht Niederlagen in Folge konnte mit dem Unentschieden gegen Braunschweig zumindest der Negativlauf von acht Niederlagen gestoppt werden. Für Thomas Schneider endete es trotzdem mit seiner Entlassung.

Nachfolger Huub Stevens hat den Ernst der Lage erkannt: "Es ist eins vor zwölf. Wir haben unheimlich viel zu tun. Es ist eine Herausforderung, aber der stelle ich mich," sagte der neue "Alte" bei seiner Vorstellung. Punktgleich mit dem HSV rangieren die Schwaben auf Platz 15 und drohen noch weiter abzurutschen. Seinen letzten Bundesliga-Sieg feierte Stevens mit Schalke 04 am 10. November 2012 - in Bremen.

In der Hansestadt konnte man sich solcher Sorgen vorerst ein wenig entledigen. Seit vier Spielen ist die Mannschaft von Trainer Robin Dutt nun schon ohne Niederlage, kassierte dabei nur ein Gegentor und gewann die letzten beiden Spiele. Das Resultat: der Sprung auf Platz elf und acht Punkte Vorsprung auf Stuttgart und die Abstiegsränge. Zudem schoss Bremen gegen keine andere Mannschaft so viele Tore wie gegen den VfB (163).

Gladbach klarer Außenseiter im Borussen-Duell

Dortmund nimmt Kurs auf die Vize-Meisterschaft, der auch im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach beibehalten werden soll. Unterstützt wird Trainer Jürgen Klopp dabei wieder von Torjäger Robert Lewandowski, der beim glanzlosen 1:0 in Freiburg schmerzlich vermisst wurde und nun wieder für die nötige Torgefahr sorgen soll. DFB-Spieler Marco Reus muss dagegen wohl noch passen (muskuläre Probleme)

Über ein glanzloses 1:0 dürfte man sich in Mönchengladbach derzeit sicher mächtig freuen. Seit neun Spielen ist die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nun schon ohne Dreier, der unter der Woche ein Zeichen setzte und seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017 verlängerte. Aus den vergangenen elf Gastspielen in Dortmund holte Gladbach lediglich einen Punkt und verlor die letzten sieben Auftritte gar mit 3:19 Toren.



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Direkte Duelle um die internationalen Plätze sowie eines im Kampf gegen den Abstieg, dazu ein Derby in Niedersachsen: Der 25. Spieltag der Bundesliga verspricht heute wieder besondere Brisanz. Im Borussen-Duell empfängt Dortmund kriselnde Gladbacher, Stuttgart gastiert bei Stevens' Debüt in Bremen, Hoffenheim erwartet formstarke Mainzer und Hertha BSC auswärtsschwache Hannoveraner. Außerdem will Braunschweig gegen Wolfsburg den Coup aus der Hinrunde wiederholen und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen (alle ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Das Topspiel steigt am Abend in München, wo der FC Bayern auf Leverkusen trifft (ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Stevens' Einstand für Stuttgart im Abstiegskrimi

Die Situation könnte beim VfB Stuttgart prekärer kaum sein. Nach zuvor acht Niederlagen in Folge konnte mit dem Unentschieden gegen Braunschweig zumindest der Negativlauf von acht Niederlagen gestoppt werden. Für Thomas Schneider endete es trotzdem mit seiner Entlassung.

Nachfolger Huub Stevens hat den Ernst der Lage erkannt: "Es ist eins vor zwölf. Wir haben unheimlich viel zu tun. Es ist eine Herausforderung, aber der stelle ich mich," sagte der neue "Alte" bei seiner Vorstellung. Punktgleich mit dem HSV rangieren die Schwaben auf Platz 15 und drohen noch weiter abzurutschen. Seinen letzten Bundesliga-Sieg feierte Stevens mit Schalke 04 am 10. November 2012 - in Bremen.

In der Hansestadt konnte man sich solcher Sorgen vorerst ein wenig entledigen. Seit vier Spielen ist die Mannschaft von Trainer Robin Dutt nun schon ohne Niederlage, kassierte dabei nur ein Gegentor und gewann die letzten beiden Spiele. Das Resultat: der Sprung auf Platz elf und acht Punkte Vorsprung auf Stuttgart und die Abstiegsränge. Zudem schoss Bremen gegen keine andere Mannschaft so viele Tore wie gegen den VfB (163).

Gladbach klarer Außenseiter im Borussen-Duell

Dortmund nimmt Kurs auf die Vize-Meisterschaft, der auch im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach beibehalten werden soll. Unterstützt wird Trainer Jürgen Klopp dabei wieder von Torjäger Robert Lewandowski, der beim glanzlosen 1:0 in Freiburg schmerzlich vermisst wurde und nun wieder für die nötige Torgefahr sorgen soll. DFB-Spieler Marco Reus muss dagegen wohl noch passen (muskuläre Probleme)

Über ein glanzloses 1:0 dürfte man sich in Mönchengladbach derzeit sicher mächtig freuen. Seit neun Spielen ist die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nun schon ohne Dreier, der unter der Woche ein Zeichen setzte und seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2017 verlängerte. Aus den vergangenen elf Gastspielen in Dortmund holte Gladbach lediglich einen Punkt und verlor die letzten sieben Auftritte gar mit 3:19 Toren.

Auswärtsstarke Mainzer wollen Serie in Hoffenheim fortsetzen

Nur zwei Treffer vor heimischer Kulisse sowie ein Dreier in neun Duellen - das ist die magere Bilanz von 1899 Hoffenheim gegen Mainz 05. Allerdings gewannen die Kraichgauer ihre letzten drei Heimspiele in dieser Saison mit 13:3 Toren und stießen somit ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle vor. Dass es nicht zu mehr reicht, ist vor allem der Defensive geschuldet: 52 Gegentore werden nur vom HSV (53) überboten. In der Offensive fehlt der gelbgesperrte Sven Schipplock, den wohl Anthony Modeste ersetzen wird.

Die Rheinhessen dagegen dürfen weiter von Europa träumen. Besonders auf fremdem Terrain zeigt sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel stark verbessert. Nur eines der letzten sieben Gastspiele ging verloren, auf Schalke (0:0) und Leverkusen (1:0) blieb man sogar bei Champions-League-Kandidiaten ohne Gegentor. Drei der letzten vier Treffer schoss Eric-Maxim Choupo-Moting, der nunmehr auf acht Saisontreffer kommt und wohl auch in Hoffenheim von Beginn an auflaufen wird.

Niedersachsen-Derby: Braunschweig mit positiven Erinnerungen

Inzwischen in der Bundesliga angekommen ist Eintracht Braunschweig. Zwar sind die Niedersachsen noch immer das Schlusslicht der Liga, doch mit viel Kampf und Leidenschaft mausert sich das Team von Trainer Torsten Lieberknecht zu einem unangenehmen Gegner. Zwei Unentschieden nach Rückstand verbuchte Braunschweig in den letzten beiden Spielen. "Wir wissen zwar nicht, wo die Reise hingeht, aber zumindest sind wir noch dabei", ist Lieberknecht vorsichtig optimistisch. Das Duell gegen Wolfsburg weckt positive Erinnerungen: In der Hinrunde gelang der Eintracht mit einem 2:0 der erste Sieg der Saison.

In Wolfsburg will man nicht nur die schmerzhafte Niederlage aus der Hinrunde vergessen machen. In den letzten beiden Spielen kassierte Dieter Heckings Team zudem satte zwölf Gegentore. Die Folge: die Champions-League-Plätze fünf Punkte entfernt und auch die Teilnahme an der Europa League gerät für die ambitionierten Wolfsburger nochmal kräftig ins Wanken.

Bekommt Hannover in Berlin die Kurve?

Die Europa League ist mittlerweile auch das erklärte Ziel von Hertha BSC. Doch insbesondere vor heimischer Kulisse droht der Hauptstadtklub, dieses Ziel zu verspielen. Nur ein Punkt aus den vergangenen drei Partien im Olympiastadion sind gewiss zu wenig. Zudem gewann Hertha-Trainer Jos Luhukay keines seiner fünf Duelle gegen die Niedersachsen. Mithelfen diese Bilanz zu korrigieren, kann wohl wieder Änis Ben-Hatira, der zuletzt wegen einer Zehenverletzung pausierte.

Nach zwei Siegen zum Einstand von Trainer Tayfun Korkut ist bei Hannover 96 mittlerweile ein wenig Ernüchterung eingetreten. Zwei Punkte aus den vergangenen fünf Partien sorgten dafür, dass die Niedersachsen den Blick wieder nach unten richten müssen. Darüber hinaus fällt Stürmer Mame Diouf nach seiner im Spiel gegen Bayer Leverkusen zugezogenen Schulterverletzung für den Rest der Saison aus. Mit nur einem Sieg und vier Punkten ist Hannover zudem das schwächste Auswärtsteam der Liga.

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Bayern: Jubiläum oder wieder "Stolperstein" Leverkusen?

Das Topspiel findet am Abend in München statt, wo der unangefochtene Tabellenführer schwächelnde Leverkusener empfängt. Doch auf dem Weg zur ersten Saison ohne Niederlage stehen die Bayern dabei vor einer besonderen Hürde: In den beiden Spielzeiten, in denen sie nur eine Niederlage kassierten (1986/1987 und 2012/2013), unterlief ihnen diese jeweils daheim gegen die Werkself. Überhaupt ist die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä die letzte, die gegen den Rekordmeister gewonnen hat und im Hinspiel holte Bayer immerhin einen Zähler.

Doch die aktuelle Form zeigt nach unten: Leverkusen holte nur einen Punkt aus den letzten vier Partien und gewann nur zwei der letzten neun. Bei einer weiteren Pleite gerät nicht nur die Vize-Meisterschaft, sondern auch die direkte Qualifikation zur Champions League in Gefahr.

Den Bayern winkt ein besonderes Jubiläum: die 50. Partie ohne Niederlage. Allein in der zweiten Halbzeit, in der sie 41:4 Tore erzielten, trafen die Münchner häufiger als die Werkself in ihren kompletten Spielen (40 Tore). Trainer Pep Guardiola kann bis auf den langzeitverletzen Holger Badstuber aus dem Vollen schöpfen.