Bayern weiter an der Spitze - BVB mit Last-Minute-Sieg

Der FC Bayern München bleibt auch nach dem siebten Spieltag der Bundesliga weiter das Maß aller Dinge und hat Bayer 04 Leverkusen am Abend 3:0 (2:0) besiegt. Bereits am Nachmittag hatte der FC Schalke 04 das erste Spiel nach dem Rücktritt von Ralf Rangnick gewonnen. Unter der Leitung von Josef Eichkorn setzten sich die Gelsenkirchener 4:2 (1:1) gegen den SC Freiburg durch. Unterdessen setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg durch. Der VfL Wolfsburg kam trotz früher Unterzahl zu einem 1:0 (0:0) gegen Kaiserslautern. Meister Borussia Dortmund drehte in letzter Minute das Spiel und kam bei Mainz 05 zu einem 2:1 (0:1). Augsburg und Europa-League-Teilnehmer Hannover 96 trennten sich 0:0.

In der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena spielte von Anfang an nur eine Mannschaft - der FC Bayern. Leverkusen hatte durch Stürmer Stefan Kießling, der sich gegen Philipp Lahm und Holger Badstuber durchsetzte, zwar eine gute Chance (11.). Doch als die von Manuel Neuer vereitelt wurde, stand es bereits 1:0. Franck Ribéry hatte auf der linken Seite Bundesliga-Debütant Danny da Costa überspielt, in der Mitte war Thomas Müller einen Schritt vor Mario Gomez und Gegenspieler Ömer Toprak an den Ball gekommen und hatte vollendet (5.).

Der zweite Gegentreffer fiel nach einem Foul von Toprak an Toni Kroos. Daniel van Buyten schoss den fälligen Freistoß aus 25 Metern durch die Mauer hindurch flach in die untere linke Torecke (19.). Nach dem Seitenwechsel schalteten die Bayern einen Gang zurück, blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft. Leverkusen gelang weiter keine zwingende Aktion. In der 78. Minute feierte Arjen Robben nach seiner Verletzung an den Adduktoren nach knapp fünf Wochen sein Comeback - Kroos machte Platz für den Niederländer. Kurz vor dem Abpfiff rechtfertigte Robben seine Einwechslung und erzielte nach einem Alleingang in den gegnerischen Strafraum das 3:0 (90.).

Schalke siegt im ersten Spiel nach Ralf Rangnick

Das frühe 1:0 für die Gäste leitete Schalke-Torwart Ralf Fährmann mit einem missglückten Abschlag ein - direkt vor die Füße von Freiburgs Anton Putsila. Er bediente Papiss Cissé, der mit dem linken Fuß einschoss (3.). Schalke zeigte sich zunächst beeindruckt vom frühen Gegentreffer, kam jedoch nach und nach besser ins Spiel: Jefferson Farfan sorgte in der 34. Minute nach einem Lupfer von Raul per Kopf für den Ausgleich. Es war der erste Saisontreffer für den Peruaner.

Nach dem Wiederanpfiff setzte Freiburg den Gastgeber stark unter Druck, ließ aber gleich vier hochkarätige Chancen ungenutzt. Schalke bestrafte die Nachlässigkeit der Gäste und ging durch einen Treffer von Klaas-Jan Huntelaar in Führung (62.), er köpfte eine Flanke von Atsuto Uchida ein. Die Wende perfekt machte Lewis Holtby (67.). Der Freiburger Keeper Oliver Baumann parierte einen Schuss von Farfan, Holtby verwertete den Abpraller. Raul erhöhte auf 4:1 (75.). Erik Jendrisek verkürzte zum Endstand (83.).

Filip Daems schießt Gladbach per Elfmeter zum Sieg

"Der Sieg war hochverdient, aber auch hart erkämpft. Wir haben viele Chancen vergeben. Dennoch sind wir mit dem Sieg und der derzeitigen Situation natürlich sehr zufrieden. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die gleiche Mannschaft vor drei Monaten nur mit Mühe die Klasse gehalten hat", sagte Gladbach-Coach Lucien Favre nach dem Siel.

Nürnberg hatte stark begonnen und setzte die Hausherren immer wieder unter Druck. Nach 25 Minuten übernahm jedoch die Borussia das Spiel und erarbeitete sich einige gute Chancen. 9:3 Torschüsse für Galdbach standen nach der ersten Hälfte zu Buche. Das entscheidende Tor der Partie fiel vom Punkt. Nach einem Doppelpass am Strafraumrand ging Marco Reus im Strafraum nach einem Kontakt mit Javier Pinola zu Boden. Gladbachs Kapitän Filip Daems trat an und verwandelte hoch ins linke Eck.

In der ersten Halbzeit verteidigte Kaiserslautern sehr konzentriert und ließ nur wenige Torchancen der "Wölfe" zu. Doch auch die Gäste zeigten sich selten gefährlich vor dem Wolfsburger Tor. Aufregung dann kurz vor der Pause: Sotirios Kyrgiakos sah Rot, nachdem er vor der Strafraumgrenze eine klare Torchance von Itay Shechter vereitelt hatte. VfL-Coach Felix Magath reagierte sofort und brachte Marco Russ für Patrick Helmes, um die Abwehr zu stärken. Der fällige Freistoß von Christian Tiffert flog über das Tor hinweg.

Beim VfL war zu Beginn der zweiten Hälfte von Unterzahl nichts zu spüren. Ashkan Dejagah flog nach einer Hereingabe von Marcel Schäfer dem Ball entgegen und köpfte unhaltbar ein (63.).

Dortmund gewinnt in letzter Minute durch Lukasz Piszczek

Meister-Trainer Jürgen Klopp zeigte sich erleichtert über den späten Sieg seiner Elf: "Das Spiel kann auch in die andere Richtung gehen. Dass der Ball zum 2:1 durch 15 Mann durchgeht, empfinden wir schon als glücklich. Aber wer hart arbeitet, der wird belohnt. Und über 90 Minuten gesehen, waren wir nicht der unverdiente Sieger. Mit dem Ergebnis können wir deutlich besser arbeiten als mit dem letzte Woche."

Borussia Dortmund klettert nach dem Sieg auf Platz acht der Tabelle. Nicolai Müller sorgte zunächst für die Mainzer Führung (33.). Müller verpasste den Treffer im ersten Versuch, konnte den Abpraller aber im zweiten Anlauf im Liegen verwerten. Die Wende aus Dortmunder Sicht leitete Ivan Perisic ein (64.). Matchwinner wurde Lukasz Piszczek in allerletzter Minute. Per Fernschuss sorgte er für den späten Borussia-Sieg (90.).

Aufsteiger FC Augsburg und Hannover 96 trennten sich 0:0. Damit gaben die Schwaben nach nur einem Tag den letzten Platz wieder an den Hamburger SV ab, der am Freitag unter Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso 2:1 beim VfB Stuttgart gewonnen hatte.

In Halbzeit eins blieben die Torhüter auf beiden Seiten weitgehend beschäftigungslos. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hannover jedoch das Tempo und kam gleich zu einigen guten Chancen. In der 57. Minute lenkte FCA-Keeper Simon Jentzsch einen Schuss von Jan Schlaudraff gerade noch um den Pfosten. Dann hatte Torjäger Didier Ya Konan bei zwei Pfostenschüssen (62./66.) viel Pech. Die beste Chance für den in der Schlussphase etwas mutiger auftretenden FCA vergab in der 71. Minute aus kurzer Distanz Sascha Mölders nach Hereingabe von Marcel de Jong. Hannover-Schlussmann Ron-Robert Zieler zeigte sich reaktionsschnell. Zudem rettete Zieler in der 76. Minute erneut gegen Mölders und Axel Bellinghausen.

Hannover-Trainer Mirko Slomka war mit dem Auswärtspunkt nicht ganz zufrieden: "Nachdem wir das letzte Auswärtsspiel 0:3 verloren haben, war es wichtig, erst mal Sicherheit zu bekommen. Am Anfang waren wir nicht sehr aktiv nach vorne und hatten kaum Tormöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Chancen. Wenn man solche guten Chancen hat und sich im oberen Drittel etablieren möchte, sollte man so ein Spiel auch gewinnen."

[fl]

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Der FC Bayern München bleibt auch nach dem siebten Spieltag der Bundesliga weiter das Maß aller Dinge und hat Bayer 04 Leverkusen am Abend 3:0 (2:0) besiegt. Bereits am Nachmittag hatte der FC Schalke 04 das erste Spiel nach dem Rücktritt von Ralf Rangnick gewonnen. Unter der Leitung von Josef Eichkorn setzten sich die Gelsenkirchener 4:2 (1:1) gegen den SC Freiburg durch. Unterdessen setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg durch. Der VfL Wolfsburg kam trotz früher Unterzahl zu einem 1:0 (0:0) gegen Kaiserslautern. Meister Borussia Dortmund drehte in letzter Minute das Spiel und kam bei Mainz 05 zu einem 2:1 (0:1). Augsburg und Europa-League-Teilnehmer Hannover 96 trennten sich 0:0.

In der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena spielte von Anfang an nur eine Mannschaft - der FC Bayern. Leverkusen hatte durch Stürmer Stefan Kießling, der sich gegen Philipp Lahm und Holger Badstuber durchsetzte, zwar eine gute Chance (11.). Doch als die von Manuel Neuer vereitelt wurde, stand es bereits 1:0. Franck Ribéry hatte auf der linken Seite Bundesliga-Debütant Danny da Costa überspielt, in der Mitte war Thomas Müller einen Schritt vor Mario Gomez und Gegenspieler Ömer Toprak an den Ball gekommen und hatte vollendet (5.).

Der zweite Gegentreffer fiel nach einem Foul von Toprak an Toni Kroos. Daniel van Buyten schoss den fälligen Freistoß aus 25 Metern durch die Mauer hindurch flach in die untere linke Torecke (19.). Nach dem Seitenwechsel schalteten die Bayern einen Gang zurück, blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft. Leverkusen gelang weiter keine zwingende Aktion. In der 78. Minute feierte Arjen Robben nach seiner Verletzung an den Adduktoren nach knapp fünf Wochen sein Comeback - Kroos machte Platz für den Niederländer. Kurz vor dem Abpfiff rechtfertigte Robben seine Einwechslung und erzielte nach einem Alleingang in den gegnerischen Strafraum das 3:0 (90.).

Schalke siegt im ersten Spiel nach Ralf Rangnick

Das frühe 1:0 für die Gäste leitete Schalke-Torwart Ralf Fährmann mit einem missglückten Abschlag ein - direkt vor die Füße von Freiburgs Anton Putsila. Er bediente Papiss Cissé, der mit dem linken Fuß einschoss (3.). Schalke zeigte sich zunächst beeindruckt vom frühen Gegentreffer, kam jedoch nach und nach besser ins Spiel: Jefferson Farfan sorgte in der 34. Minute nach einem Lupfer von Raul per Kopf für den Ausgleich. Es war der erste Saisontreffer für den Peruaner.

Nach dem Wiederanpfiff setzte Freiburg den Gastgeber stark unter Druck, ließ aber gleich vier hochkarätige Chancen ungenutzt. Schalke bestrafte die Nachlässigkeit der Gäste und ging durch einen Treffer von Klaas-Jan Huntelaar in Führung (62.), er köpfte eine Flanke von Atsuto Uchida ein. Die Wende perfekt machte Lewis Holtby (67.). Der Freiburger Keeper Oliver Baumann parierte einen Schuss von Farfan, Holtby verwertete den Abpraller. Raul erhöhte auf 4:1 (75.). Erik Jendrisek verkürzte zum Endstand (83.).

Filip Daems schießt Gladbach per Elfmeter zum Sieg

"Der Sieg war hochverdient, aber auch hart erkämpft. Wir haben viele Chancen vergeben. Dennoch sind wir mit dem Sieg und der derzeitigen Situation natürlich sehr zufrieden. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die gleiche Mannschaft vor drei Monaten nur mit Mühe die Klasse gehalten hat", sagte Gladbach-Coach Lucien Favre nach dem Siel.

Nürnberg hatte stark begonnen und setzte die Hausherren immer wieder unter Druck. Nach 25 Minuten übernahm jedoch die Borussia das Spiel und erarbeitete sich einige gute Chancen. 9:3 Torschüsse für Galdbach standen nach der ersten Hälfte zu Buche. Das entscheidende Tor der Partie fiel vom Punkt. Nach einem Doppelpass am Strafraumrand ging Marco Reus im Strafraum nach einem Kontakt mit Javier Pinola zu Boden. Gladbachs Kapitän Filip Daems trat an und verwandelte hoch ins linke Eck.

In der ersten Halbzeit verteidigte Kaiserslautern sehr konzentriert und ließ nur wenige Torchancen der "Wölfe" zu. Doch auch die Gäste zeigten sich selten gefährlich vor dem Wolfsburger Tor. Aufregung dann kurz vor der Pause: Sotirios Kyrgiakos sah Rot, nachdem er vor der Strafraumgrenze eine klare Torchance von Itay Shechter vereitelt hatte. VfL-Coach Felix Magath reagierte sofort und brachte Marco Russ für Patrick Helmes, um die Abwehr zu stärken. Der fällige Freistoß von Christian Tiffert flog über das Tor hinweg.

Beim VfL war zu Beginn der zweiten Hälfte von Unterzahl nichts zu spüren. Ashkan Dejagah flog nach einer Hereingabe von Marcel Schäfer dem Ball entgegen und köpfte unhaltbar ein (63.).

Dortmund gewinnt in letzter Minute durch Lukasz Piszczek

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Meister-Trainer Jürgen Klopp zeigte sich erleichtert über den späten Sieg seiner Elf: "Das Spiel kann auch in die andere Richtung gehen. Dass der Ball zum 2:1 durch 15 Mann durchgeht, empfinden wir schon als glücklich. Aber wer hart arbeitet, der wird belohnt. Und über 90 Minuten gesehen, waren wir nicht der unverdiente Sieger. Mit dem Ergebnis können wir deutlich besser arbeiten als mit dem letzte Woche."

Borussia Dortmund klettert nach dem Sieg auf Platz acht der Tabelle. Nicolai Müller sorgte zunächst für die Mainzer Führung (33.). Müller verpasste den Treffer im ersten Versuch, konnte den Abpraller aber im zweiten Anlauf im Liegen verwerten. Die Wende aus Dortmunder Sicht leitete Ivan Perisic ein (64.). Matchwinner wurde Lukasz Piszczek in allerletzter Minute. Per Fernschuss sorgte er für den späten Borussia-Sieg (90.).

Aufsteiger FC Augsburg und Hannover 96 trennten sich 0:0. Damit gaben die Schwaben nach nur einem Tag den letzten Platz wieder an den Hamburger SV ab, der am Freitag unter Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso 2:1 beim VfB Stuttgart gewonnen hatte.

In Halbzeit eins blieben die Torhüter auf beiden Seiten weitgehend beschäftigungslos. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hannover jedoch das Tempo und kam gleich zu einigen guten Chancen. In der 57. Minute lenkte FCA-Keeper Simon Jentzsch einen Schuss von Jan Schlaudraff gerade noch um den Pfosten. Dann hatte Torjäger Didier Ya Konan bei zwei Pfostenschüssen (62./66.) viel Pech. Die beste Chance für den in der Schlussphase etwas mutiger auftretenden FCA vergab in der 71. Minute aus kurzer Distanz Sascha Mölders nach Hereingabe von Marcel de Jong. Hannover-Schlussmann Ron-Robert Zieler zeigte sich reaktionsschnell. Zudem rettete Zieler in der 76. Minute erneut gegen Mölders und Axel Bellinghausen.

Hannover-Trainer Mirko Slomka war mit dem Auswärtspunkt nicht ganz zufrieden: "Nachdem wir das letzte Auswärtsspiel 0:3 verloren haben, war es wichtig, erst mal Sicherheit zu bekommen. Am Anfang waren wir nicht sehr aktiv nach vorne und hatten kaum Tormöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Chancen. Wenn man solche guten Chancen hat und sich im oberen Drittel etablieren möchte, sollte man so ein Spiel auch gewinnen."