Bayern vs. BVB: Sechstes Pokalduell in Folge

Auf dem Weg zum Evergreen: Bereits in der sechsten Pokalsaison in Folge kommt es zum Duell der beiden erfolgreichsten deutschen Mannschaften der vergangenen Jahre, wenn sich heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky) Bayern München und Borussia Dortmund im zweiten Halbfinale um den DFB-Pokal gegenüberstehen. Die Neuauflage des letztjährigen Endspiels ist zudem das Duell zweier Serientäter.

Mit dem souveränen 3:0 gegen Schalke haben die Münchner zum achten Mal hintereinander den Sprung ins Pokalhalbfinale geschafft – ein einsamer Rekord. Zuletzt hatte der 18-malige Pokalsieger im Jahr 2009 beim Gastspiel bei Bayer Leverkusen (2:4) in dessen Ausweichquartier in Düsseldorf den Einzug in die Vorschlussrunde versäumt. Die Schwarz-Gelben sind auf einem guten Weg, es den Bayern nachzumachen und stehen bereits zum vierten Mal in Folge unter den vier besten Teams. In den vergangenen drei Jahren schaffte der BVB den Sprung ins Finale, vier Endspieleinzüge hintereinander sind in der Pokalgeschichte noch keiner Mannschaft gelungen.

Fünf Duelle und fünfmal Dramatik

Den letzten von bislang drei Pokalsiegen (bei insgesamt acht Finalteilnahmen) errang Dortmund aber im Jahr 2012 – im ersten Spiel der Pokalserie gegen die Bayern. Unter Jürgen Klopp spielte der BVB den Rivalen beim 5:2 schwindelig und stellte nach der zuvor gewonnenen Meisterschaft das Double sicher. Neuneinhalb Monate später gelang den Bayern die Revanche: Ein Treffer von Arjen Robben reichte den Münchnern, die in Berlin später die Trophäe hochhalten sollten, zum Halbfinaleinzug. 2014 trafen sich beide Klubs dann im Finale wieder – und es wurde wie so oft dramatisch. Erst in der Verlängerung sorgten erneut Robben und Thomas Müller für die Münchner Titelverteidigung.

Diese verhinderten die Dortmunder im Jahr 2015 bereits im Halbfinale in einer weiteren denkwürdigen Partie. Im Elfmeterschießen lieferten sich FCB und BVB ein Fehlschussfestival. Philipp Lahm und Xabi Alonso rutschten jeweils mit dem Standbein am Elfmeterpunkt weg, auch Mario Götze und Manuel Neuer vergaben. So reichten den Dortmundern im Shootout zwei Tore zur Eroberung der Allianz Arena, um dann im Endspiel am VfL Wolfsburg zu scheitern. In der vergangenen Saison musste im Finale ebenfalls das Elfmeterschießen entscheiden – dann mit dem besseren Ende für den FC Bayern.



Auf dem Weg zum Evergreen: Bereits in der sechsten Pokalsaison in Folge kommt es zum Duell der beiden erfolgreichsten deutschen Mannschaften der vergangenen Jahre, wenn sich heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky) Bayern München und Borussia Dortmund im zweiten Halbfinale um den DFB-Pokal gegenüberstehen. Die Neuauflage des letztjährigen Endspiels ist zudem das Duell zweier Serientäter.

Mit dem souveränen 3:0 gegen Schalke haben die Münchner zum achten Mal hintereinander den Sprung ins Pokalhalbfinale geschafft – ein einsamer Rekord. Zuletzt hatte der 18-malige Pokalsieger im Jahr 2009 beim Gastspiel bei Bayer Leverkusen (2:4) in dessen Ausweichquartier in Düsseldorf den Einzug in die Vorschlussrunde versäumt. Die Schwarz-Gelben sind auf einem guten Weg, es den Bayern nachzumachen und stehen bereits zum vierten Mal in Folge unter den vier besten Teams. In den vergangenen drei Jahren schaffte der BVB den Sprung ins Finale, vier Endspieleinzüge hintereinander sind in der Pokalgeschichte noch keiner Mannschaft gelungen.

Fünf Duelle und fünfmal Dramatik

Den letzten von bislang drei Pokalsiegen (bei insgesamt acht Finalteilnahmen) errang Dortmund aber im Jahr 2012 – im ersten Spiel der Pokalserie gegen die Bayern. Unter Jürgen Klopp spielte der BVB den Rivalen beim 5:2 schwindelig und stellte nach der zuvor gewonnenen Meisterschaft das Double sicher. Neuneinhalb Monate später gelang den Bayern die Revanche: Ein Treffer von Arjen Robben reichte den Münchnern, die in Berlin später die Trophäe hochhalten sollten, zum Halbfinaleinzug. 2014 trafen sich beide Klubs dann im Finale wieder – und es wurde wie so oft dramatisch. Erst in der Verlängerung sorgten erneut Robben und Thomas Müller für die Münchner Titelverteidigung.

Diese verhinderten die Dortmunder im Jahr 2015 bereits im Halbfinale in einer weiteren denkwürdigen Partie. Im Elfmeterschießen lieferten sich FCB und BVB ein Fehlschussfestival. Philipp Lahm und Xabi Alonso rutschten jeweils mit dem Standbein am Elfmeterpunkt weg, auch Mario Götze und Manuel Neuer vergaben. So reichten den Dortmundern im Shootout zwei Tore zur Eroberung der Allianz Arena, um dann im Endspiel am VfL Wolfsburg zu scheitern. In der vergangenen Saison musste im Finale ebenfalls das Elfmeterschießen entscheiden – dann mit dem besseren Ende für den FC Bayern.

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Heimmacht München

In fünf von insgesamt neun Pokalduell fiel die Entscheidung nicht nach regulärer Spieldauer, dreimal musste sogar das Elfmeterschießen entscheiden. Da passt es ins Bild, dass die Bayern seit 27 Pokalspielen nach 90 Minuten ungeschlagen sind, die Dortmunder haben in ihren vergangenen 16 Pokalpartien in dieser Zeit nur einmal nicht ins Tor getroffen – beim zunächst torlosen Finale der vergangenen Saison. Auf der anderen Seite kassierte der BVB in den vergangenen 23 DFB-Pokal-Auswärtsspielen nie mehr als ein Gegentor pro Spiel und insgesamt nur 5 Gegentreffer.

Mit Toren kennen sich die Bayern wettbewerbsübergreifend aber sehr gut aus – beim 2:2 gegen den FSV Mainz 05 am Samstag traf der Rekordmeister im 50. Pflichtheimspiel in Folge. Allerdings steht aus den vergangenen vier Ligaspielen auch nur ein Sieg zu Buche, als man vor zwei Wochen beim 4:1 gegen den BVB eine deutliche Duftmarke gesetzt hatte. "Am Mittwoch greifen wir wieder an", glaubt Arjen Robben und Weltmeister Thomas Müller ergänzt: "Berlin ist neben der Meisterschaft unser wichtigstes Ziel, das haben wir klar vor Augen. Wir werden den Kopf wieder hochbekommen." In der Vorsaison hatten die Bayern im Heimspiel gegen den BVB sogar mit 5:1 die Oberhand behalten.

Im Pokal darf die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti bereits zum vierten Mal hintereinander vor heimischer Kulisse antreten. Nach dem Heimerfolgen gegen den FC Augsburg (3:1), dem VfL Wolfsburg (1:0) und Schalke 04 (3:0) war den Münchnern das Losglück auch bei der Halbfinal-Auslosung hold. In der Bundesliga ist der souveräne Tabellenführer seit dem 2. März 2016 (1:2 gegen Mainz) unbesiegt, den Dortmundern gelangen in dieser Saison in 16 Partien nur fünf Auswärtssiege - dafür aber am Samstag beim 3:2 bei Borussia Mönchengladbach. "Der Sieg gibt uns Rückenwind und Selbstvertrauen für Mittwoch", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Letzte Dortmunder Titelchance

Im sogenannten "deutschen Clásico" steht für Dortmund in dieser Saison die letzte Titelchance auf dem Spiel. Nachdem in der Bundesliga der Titelkampf bereits verloren ist, ereilte dem BVB im Viertelfinale der Champions League gegen den AS Monaco das Aus. Zwar scheiterten auch die Bayern an Real Madrid, allerdings deutet bekanntlich vieles darauf hin, dass die Münchner am 34. Spieltag auch in dieser Bundesliga-Saison die Meisterschale in Empfang nehmen dürfen.

Bis zum Saisonende müssen die Münchner aber auf Weltmeister Manuel Neuer verzichten, der sich in Madrid eine Fraktur des linken Fußes zugezogen hat. Zudem ist der Einsatz von David Alaba fraglich, der am Samstag mit einer Kapselzerrung im linken Knie verletzt ausgewechselt werden musste. Bei den Dortmundern nicht dabei sein werden Marc Bartra (Arm-OP), die Weltmeister Mario Götze (Stoffwechselerkrankung), André Schürrle (Prellung am Fußgelenk) und wahrscheinlich auch Nuri Sahin, der sich am Samstag eine Knöchelverletzung zuzog. Außerdem steht ein großes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Sokratis (muskuläre Probleme).