Bayern-Torhüter Neuer: "Man merkt, dass die Moral stimmt"

Triplesieger Bayern München hat seinen Vorsprung dank des 2:1 beim VfB Stuttgart auf 13 Punkte ausgebaut. Nach dem Erfolg in der Nachspielzeit durch das spektakuläre Siegtor von Thiago spricht Nationaltorhüter Manuel Neuer im Interview auf DFB.de über die Serie der Bayern und den Geist der Mannschaft.

Frage: Herr Neuer, was sagen Sie zu Thiagos spektakulärem Tor in der Nachspielzeit zum 2:1 beim VfB?

Manuel Neuer: Ich habe so was mal geübt, wir haben daraus einen kleinen Wettbewerb gemacht, da war Thiago aber noch nicht da. Ich weiß nicht, ob er irgendwelche Trainingsbilder von damals gesehen hat. Das war wirklich schön und natürlich klasse gemacht. Es hat alles gepasst, und es hat auch aus der Ferne gut ausgesehen. Die Vorbereitung war schon toll, Rafinhas Flanke war top. Und man sieht, dass Thiago alles am Ball kann.

Frage: Haben Sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch geglaubt, drei Punkte holen zu können?

Neuer: Das ist so eine Sache, das jetzt zu sagen. Aber ich denke, dass wir schon noch daran geglaubt haben, das Spiel zu drehen. Das Tor ist ja auch nicht aus heiterem Himmel gefallen. Man hat vom Auftreten zuvor gemerkt, dass wir das Spiel drehen wollen, dass wir trotz des 0:1 daran geglaubt haben und bereit waren, viel zu investieren. So haben wir Fußball gespielt. Klar, es ist am Ende ein bisschen glücklich, in der letzten Minute so ein Tor zu erzielen. Aber wenn man nicht daran glaubt, dann passiert so etwas auch nicht.

Frage: Waren Sie überrascht vom forschen Stuttgarter Auftritt?

Neuer: Von der Aufstellung her nicht. Und Stuttgart hat die eigene Führung natürlich auch in die Karten gespielt.

Frage: Wie haben Sie die Mannschaftsleistung zuvor gesehen, auch im Vergleich zum souveränen 2:0 zum Rückrundenauftakt bei Borussia Mönchengladbach?



Triplesieger Bayern München hat seinen Vorsprung dank des 2:1 beim VfB Stuttgart auf 13 Punkte ausgebaut. Nach dem Erfolg in der Nachspielzeit durch das spektakuläre Siegtor von Thiago spricht Nationaltorhüter Manuel Neuer im Interview auf DFB.de über die Serie der Bayern und den Geist der Mannschaft.

Frage: Herr Neuer, was sagen Sie zu Thiagos spektakulärem Tor in der Nachspielzeit zum 2:1 beim VfB?

Manuel Neuer: Ich habe so was mal geübt, wir haben daraus einen kleinen Wettbewerb gemacht, da war Thiago aber noch nicht da. Ich weiß nicht, ob er irgendwelche Trainingsbilder von damals gesehen hat. Das war wirklich schön und natürlich klasse gemacht. Es hat alles gepasst, und es hat auch aus der Ferne gut ausgesehen. Die Vorbereitung war schon toll, Rafinhas Flanke war top. Und man sieht, dass Thiago alles am Ball kann.

Frage: Haben Sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch geglaubt, drei Punkte holen zu können?

Neuer: Das ist so eine Sache, das jetzt zu sagen. Aber ich denke, dass wir schon noch daran geglaubt haben, das Spiel zu drehen. Das Tor ist ja auch nicht aus heiterem Himmel gefallen. Man hat vom Auftreten zuvor gemerkt, dass wir das Spiel drehen wollen, dass wir trotz des 0:1 daran geglaubt haben und bereit waren, viel zu investieren. So haben wir Fußball gespielt. Klar, es ist am Ende ein bisschen glücklich, in der letzten Minute so ein Tor zu erzielen. Aber wenn man nicht daran glaubt, dann passiert so etwas auch nicht.

Frage: Waren Sie überrascht vom forschen Stuttgarter Auftritt?

Neuer: Von der Aufstellung her nicht. Und Stuttgart hat die eigene Führung natürlich auch in die Karten gespielt.

Frage: Wie haben Sie die Mannschaftsleistung zuvor gesehen, auch im Vergleich zum souveränen 2:0 zum Rückrundenauftakt bei Borussia Mönchengladbach?

Neuer: Natürlich haben wir Torchancen zugelassen, auch in der ersten Halbzeit, als das 0:1-Abseitstor fällt. Das war am Anfang vielleicht nicht ganz so gut. Dann braucht man ein bisschen, um ins Spiel zu kommen. Aber die ersten fünf Minuten in Gladbach waren auch nicht hervorragend.

Frage: Jetzt haben Sie Ende Januar 13 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Bayer 04 Leverkusen, haben selbst so ein Spiel noch gewonnen - ist dem Eindruck, die Mannschaft sei unschlagbar, überhaupt etwas zu entgegnen?

Neuer: Das Salzburg-Spiel zum Beispiel. (0:3 in der Vorbereitung; Anm. d. Red.)

Frage: Macht so ein knapper Sieg wie in Stuttgart mehr Spaß als die deutlichen Erfolge?

Neuer: Wenn man ein Spiel drehen kann, ist es schon etwas Besonderes - gerade für uns, weil es bisher nicht häufig der Fall war. Wir wissen, dass jedes Spiel bei 0:0 losgeht. Wir müssen uns das alles erarbeiten, und diesmal mussten wir ein bisschen mehr arbeiten. Aber man merkt auch, dass die Moral stimmt.

Frage: Was sagt das denn über den Geist den Mannschaft?

Neuer: Man merkt, dass wir die Spiele gewinnen wollen. Der Wille ist da. Wir haben Rückstände ja nicht oft erlebt. Aber es macht uns Spaß, einfach Fußball zu spielen. Und der Glaube geht auch nach einem 0:1-Rückstand nicht verloren. Das Untereinander stimmt einfach. Wichtig ist, dass man in so einer Situation wirklich noch daran glaubt und bis zur letzten Minute weitermacht. Ich habe schon daran geglaubt, dass wir noch gewinnen können, auch in der 88. Minute. Dass es dann so kommt - besser hätte man das Spiel nicht schreiben können.

Frage: Tut das auch einer sonst so dominanten Mannschaft wie dem FC Bayern gut, lässt so etwas die Mannschaft für die Zukunft noch näher zusammenrücken?

Neuer: Das hat man an der Freude von uns gesehen, unabhängig von Thiagos tollem Tor. Es ist eine sehr besondere Situation für uns, weil wir das selten hatten in dieser Saison. Bei einem 3:0 kann man sich ja schon in der 70. Minute ein bisschen freuen. Man bereitet sich dann auch schon ein wenig auf den Schlusspfiff vor, weil man weiß, dass wenig anbrennt. So wie diesmal, durch ein Tor in der letzten Minute, ist die Freude noch ein wenig länger da. Es war einfach schön.

Aufgezeichnet von DFB.de.