Bayern-Torfrau Längert: "Wir haben den Anschluss verloren"

Wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze hat der Tabellenvierte FC Bayern München (18 Punkte) in der Frauen-Bundesliga abgegeben. Gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Turbine Potsdam (26) gab es am Wochenende ein 1:2. Am Mittwoch (ab 18 Uhr) steht für Bayern schon die nächste Bundesligabegegnung gegen ein Topteam an: Im Heimspiel gegen den Drittplatzierten VfL Wolfsburg (25 Punkte) muss ein Erfolgserlebnis her, um den Abstand zur Spitzengruppe mit Tabellenführer 1. FFC Frankfurt (27) nicht noch größer werden zu lassen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Constantin Schmutzler blickt Bayern-Torfrau Kathrin Längert auf das Topspiel und analysiert, was gegen Wolfsburg besser werden muss - und wo ihr Team derzeit steht.

DFB.de: Nach der Winterpause hat Ihre Mannschaft gegen Turbine Potsdam verloren. Droht die Gefahr, den Anschluss an die ersten drei Plätze zu verlieren?

Kathrin Längert: Die Gefahr droht nicht, das ist schon passiert. Durch die Niederlage gegen Potsdam haben wir den Anschluss verloren. Wir sollten jetzt eher darauf schauen, dass wir erst einmal den vierten Platz verteidigen. Denn durch die Niederlage sind auch andere Mannschaften an uns herangerückt. Daher ist es unser Ziel, auf jeden Fall gegen Wolfsburg zu punkten.

DFB.de: Sieben Punkte beträgt der Abstand zum Triplesieger aus Wolfsburg schon. Welche Bedeutung hat das direkte Aufeinandertreffen in München?

Längert: Wenn wir punkten, können wir Tabellenplatz vier festigen, während wir bei einer Niederlage befürchten müssten, auch ein Stück nach hinten zu rutschen. Deshalb ist es für uns ein enorm wichtiges Spiel.

DFB.de: Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?

Längert: Ein Thema, das uns jetzt schon länger begleitet, ist mit Sicherheit die Chancenverwertung. Es ist schon so, dass wir Probleme damit haben, die wenigen Möglichkeiten zu nutzen, die sich in einem Spitzenspiel bieten. Wir machen es dem Gegner auch manchmal zu einfach, ein Tor zu erzielen.



Wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze hat der Tabellenvierte FC Bayern München (18 Punkte) in der Frauen-Bundesliga abgegeben. Gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Turbine Potsdam (26) gab es am Wochenende ein 1:2. Am Mittwoch (ab 18 Uhr) steht für Bayern schon die nächste Bundesligabegegnung gegen ein Topteam an: Im Heimspiel gegen den Drittplatzierten VfL Wolfsburg (25 Punkte) muss ein Erfolgserlebnis her, um den Abstand zur Spitzengruppe mit Tabellenführer 1. FFC Frankfurt (27) nicht noch größer werden zu lassen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Constantin Schmutzler blickt Bayern-Torfrau Kathrin Längert auf das Topspiel und analysiert, was gegen Wolfsburg besser werden muss - und wo ihr Team derzeit steht.

DFB.de: Nach der Winterpause hat Ihre Mannschaft gegen Turbine Potsdam verloren. Droht die Gefahr, den Anschluss an die ersten drei Plätze zu verlieren?

Kathrin Längert: Die Gefahr droht nicht, das ist schon passiert. Durch die Niederlage gegen Potsdam haben wir den Anschluss verloren. Wir sollten jetzt eher darauf schauen, dass wir erst einmal den vierten Platz verteidigen. Denn durch die Niederlage sind auch andere Mannschaften an uns herangerückt. Daher ist es unser Ziel, auf jeden Fall gegen Wolfsburg zu punkten.

DFB.de: Sieben Punkte beträgt der Abstand zum Triplesieger aus Wolfsburg schon. Welche Bedeutung hat das direkte Aufeinandertreffen in München?

Längert: Wenn wir punkten, können wir Tabellenplatz vier festigen, während wir bei einer Niederlage befürchten müssten, auch ein Stück nach hinten zu rutschen. Deshalb ist es für uns ein enorm wichtiges Spiel.

DFB.de: Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?

Längert: Ein Thema, das uns jetzt schon länger begleitet, ist mit Sicherheit die Chancenverwertung. Es ist schon so, dass wir Probleme damit haben, die wenigen Möglichkeiten zu nutzen, die sich in einem Spitzenspiel bieten. Wir machen es dem Gegner auch manchmal zu einfach, ein Tor zu erzielen.

DFB.de: Wo steht Ihre Mannschaft momentan?

Längert: Jetzt ist es das Ziel, erst mal da zu bleiben, wo wir sind. Nach der Niederlage am Wochenende wäre es vermessen zu sagen, man hätte noch alle Chancen und möchte die Champions-League-Plätze angreifen. Klar, wenn einer von den oberen Drei - Frankfurt, Potsdam, Wolfsburg - uns ein Geschenk machen will und unerwartet irgendwo Punkte lässt, dann würden wir die Chance gerne nutzen. Aber wir haben gegen Potsdam ein wegweisendes Spiel verloren, und deshalb ist es für uns erst einmal wichtig, überhaupt ein Erfolgserlebnis zu haben.

DFB.de: Gegen die großen Vereine konnte der FC Bayern diese Saison noch nicht gewinnen. Was fehlt noch, um ein Spitzenteam zu werden?

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Längert: Auf jeden Fall die Breite im Kader. Das ist das, was uns die drei Spitzenmannschaften voraus haben. Das macht es uns schwer, vielleicht auch über eine ganze Saison auf dem Niveau mitzuhalten. Denn dass wir an einem guten Tag die Qualität haben, gegen diese Teams zu gewinnen, das haben wir ja schon bewiesen. Aber in dieser Saison haben wir auch außergewöhnlich große Verletzungssorgen. Viele Leistungsträgerinnen fehlen oder müssen mit dem Training aussetzen. Das macht sich einfach bemerkbar.

DFB.de: Kann der Traum von der Champions-League-Qualifikation, also das Erreichen des zweiten Platzes, noch Realität werden?

Längert: Natürlich spielt man mit dem Gedanken, weil wir ja durchaus gut in die Saison gestartet sind. Aber die Ausgangslage ist jetzt sicher sehr, sehr schwierig. Und wer am Ende der Saison nicht auf den ersten beiden Plätzen liegt, der hat es eben auch nicht verdient. Nach einem Jahr Spielzeit spiegelt die Tabelle immer ganz gut die Leistungsstärke wider. Und schon zum jetzigen Zeitpunkt ist zu sehen, dass uns da noch ein Stück fehlt zu den Top-Drei.