Bayern-Talent Crnicki: "Ganzen Tag Matchwinner-Gefühl gehabt"

Im Halbfinalrückspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft beim FC Schalke 04 hatte Mario Crnicki, Stürmer des FC Bayern München, einen kurzen, aber äußerst wirkungsvollen Auftritt. Der gebürtige Münchner mit kroatischen Wurzeln, der bereits seit zwölf Jahren das FCB-Trikot trägt, erzielte nach seiner Einwechslung in der Schlussphase erst den Treffer zum 4:2-Endstand, mit dem die Bayern die 1:3-Hinspielniederlage egalisierten. Dann sorgte er auch noch für die Entscheidung im Elfmeterschießen (5:4) und den Einzug ins Endspiel.

Dort trifft der FC Bayern am kommenden Montag (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1) im Signal-Iduna-Park auf Gastgeber und Titelverteidiger Borussia Dortmund. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 19 Jahre alte Mario Crnicki mit den Mitarbeitern Ralf Debat und Peter Haidinger über seine "Achterbahnfahrt" in dieser Saison, den turbulenten Acht-Minuten-Einsatz gegen Schalke und das Duell mit dem BVB.

DFB.de: Im Halbfinalrückspiel beim FC Schalke 04 wurden Sie erst in der 82. Minute beim Stand von 3:2 für den FC Bayern eingewechselt. Was hatte Ihnen Trainer Holger Seitz mit auf den Weg gegeben, Herr Crnicki?

Mario Crnicki: Der Trainer hat gesagt: "Zeig', was Du drauf hast!" Dafür hatte ich nur acht Minuten Zeit. Dass mir dann noch im Spiel und schließlich auch im Elfmeterschießen die beiden entscheidenden Tore gelungen sind, war ein unbeschreibliches Gefühl.

DFB.de: Waren Sie zunächst enttäuscht, dass Sie nicht von Anfang an spielen durften?

Crnicki: Klar, jeder will gerne von Beginn an spielen. Für mich persönlich war diese Saison bislang aber eine Achterbahnfahrt. Mal hatte ich mir einen Stammplatz erkämpft, dann kam ich mehrfach von der Bank. Vor allem die vergangenen Wochen, in denen ich nur noch selten in der Startelf stand, waren nicht leicht für mich.

DFB.de: Zwei Minuten vor dem Abpfiff erzielten Sie den Treffer zum 4:2, erzwangen damit erst das Elfmeterschießen. Fast wäre Ihnen in der regulären Spielzeit sogar noch das entscheidende 5:2 gelungen.

Crnicki: Simmt. Der Ball war schon fast im Tor. Ich muss mich dann aber irgendwie eingehakt haben, kam nicht mehr zum Abschluss. Sonst hätten wir uns das Elfmeterschießen sogar noch ersparen können.

DFB.de: War es geplant, dass Sie als fünfter und letzter Schütze zum Punkt gehen?

Crnicki: Ich hatte es mir ausdrücklich gewünscht. Denn irgendwie hatte ich schon den ganzen Tag das Gefühl, dass ich das entscheidende Tor erzielen würde. Umso schöner, dass es geklappt hat.



Im Halbfinalrückspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft beim FC Schalke 04 hatte Mario Crnicki, Stürmer des FC Bayern München, einen kurzen, aber äußerst wirkungsvollen Auftritt. Der gebürtige Münchner mit kroatischen Wurzeln, der bereits seit zwölf Jahren das FCB-Trikot trägt, erzielte nach seiner Einwechslung in der Schlussphase erst den Treffer zum 4:2-Endstand, mit dem die Bayern die 1:3-Hinspielniederlage egalisierten. Dann sorgte er auch noch für die Entscheidung im Elfmeterschießen (5:4) und den Einzug ins Endspiel.

Dort trifft der FC Bayern am kommenden Montag (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1) im Signal-Iduna-Park auf Gastgeber und Titelverteidiger Borussia Dortmund. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 19 Jahre alte Mario Crnicki mit den Mitarbeitern Ralf Debat und Peter Haidinger über seine "Achterbahnfahrt" in dieser Saison, den turbulenten Acht-Minuten-Einsatz gegen Schalke und das Duell mit dem BVB.

DFB.de: Im Halbfinalrückspiel beim FC Schalke 04 wurden Sie erst in der 82. Minute beim Stand von 3:2 für den FC Bayern eingewechselt. Was hatte Ihnen Trainer Holger Seitz mit auf den Weg gegeben, Herr Crnicki?

Mario Crnicki: Der Trainer hat gesagt: "Zeig', was Du drauf hast!" Dafür hatte ich nur acht Minuten Zeit. Dass mir dann noch im Spiel und schließlich auch im Elfmeterschießen die beiden entscheidenden Tore gelungen sind, war ein unbeschreibliches Gefühl.

DFB.de: Waren Sie zunächst enttäuscht, dass Sie nicht von Anfang an spielen durften?

Crnicki: Klar, jeder will gerne von Beginn an spielen. Für mich persönlich war diese Saison bislang aber eine Achterbahnfahrt. Mal hatte ich mir einen Stammplatz erkämpft, dann kam ich mehrfach von der Bank. Vor allem die vergangenen Wochen, in denen ich nur noch selten in der Startelf stand, waren nicht leicht für mich.

DFB.de: Zwei Minuten vor dem Abpfiff erzielten Sie den Treffer zum 4:2, erzwangen damit erst das Elfmeterschießen. Fast wäre Ihnen in der regulären Spielzeit sogar noch das entscheidende 5:2 gelungen.

Crnicki: Simmt. Der Ball war schon fast im Tor. Ich muss mich dann aber irgendwie eingehakt haben, kam nicht mehr zum Abschluss. Sonst hätten wir uns das Elfmeterschießen sogar noch ersparen können.

DFB.de: War es geplant, dass Sie als fünfter und letzter Schütze zum Punkt gehen?

Crnicki: Ich hatte es mir ausdrücklich gewünscht. Denn irgendwie hatte ich schon den ganzen Tag das Gefühl, dass ich das entscheidende Tor erzielen würde. Umso schöner, dass es geklappt hat.

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DFB.de: Ihr Schuss prallte zunächst an die Unterkante der Latte. Waren Sie erschrocken?

Crnicki: Im ersten Moment schon. Dann habe ich aber zum Glück schnell gesehen, dass der Ball vom Rücken des Schalker Torhüters Timon Weiner ins Netz gesprungen ist. Die Erleichterung und Freude waren riesengroß.

DFB.de: Das Hinspiel gegen Schalke war vor eigenem Publikum 1:3 verloren gegangen, die Ausgangsposition damit denkbar ungünstig. Wie hat sich die Mannschaft wieder aufgebaut?

Crnicki: Wir hatten nach dem Hinspiel nichts mehr zu verlieren, konnten ohne großen Druck aufspielen. Wir wussten aber, dass noch alles möglich ist, wenn wir ins Rollen kommen. Deshalb haben wir selbst nach dem 0:1-Rückstand zur Halbzeit weiter an uns geglaubt und die Partie schließlich noch gedreht. Das spricht für das Team.

DFB.de: Auf das Duell mit Schalke folgt am nächsten Montag das Finale beim Titelverteidiger BVB. Viel besser geht es nicht, oder?

Crnicki: Ich bin in München geboren, spiele seit zwölf Jahren für den FC Bayern und habe immer davon geträumt, ein solches Endspiel bestreiten zu dürfen. Dass wir dann auch noch im großen Dortmunder Signal-Iduna-Park spielen, ist der Wahnsinn. Keine Frage: Der Titel wäre die absolute Krönung.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Crnicki: Dieser Dortmunder Jahrgang wurde schon in der U 17 zweimal Deutscher Meister und im vergangenen Jahr auch in der U 19. Das sagt schon alles über die Qualität aus.

DFB.de: Geht der BVB als Favorit ins Spiel?

Crnicki: Das ist schwer zu sagen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir auch unsere Chancen bekommen werden. Gerade im zweiten Duell mit Schalke 04 haben wir gezeigt, wie viel Klasse in unserer Mannschaft steckt. Die wollen wir jetzt auch im Finale unter Beweis stellen.

DFB.de: Steht schon fest, wie es danach mit Ihnen weitergeht?

Crnicki: Ich habe noch ein Jahr Vertrag beim FC Bayern, werde meinen Weg bei der U 23 fortsetzen, will dort weiter lernen und mich empfehlen..

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