Bayern nicht zu stoppen - Dortmund verliert

Bayern München ist nicht zu stoppen und Hannover 96 schockt den Deutschen Meister: Am sechsten Bundesliga-Spieltag kam der Rekordchampion beim FC Schalke 04 zu einem 2:0 (1:0) und feierte den fünften Ligasieg in Folge. Die "96er" drehten zuvor das Spiel gegen Borussia Dortmund in den Schlussminuten und gewannen 2:1 (0:0).

Angeführt von einem erneut stark aufspielenden Franck Ribery markierten Nils Petersen (21.) und Thomas Müller (75.) die Treffer des Tages für die Münchner, die mit 15 Punkten die Tabellenführung von Werder Bremen (13 Punkte) zurückeroberten. Das Team von Ralf Rangnick rangiert nach der Heimniederlage mit neun Zählern auf dem neunten Platz.

FCB-Trainer Jupp Heynckes war zufrieden: "Meine Mannschaft hat wieder ein starkes Spiel gemacht. Die zweite Halbzeit war die beste Halbzeit in dieser Saison." Rangnick war hingegen nur mit dem ersten Durchgang glücklich: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Allerdings haben wir beim 0:1 schlecht umgeschaltet. Ansonsten haben wir uns in der Defensive gut verhalten. Aber wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, wird es halt schwierig. Nach dem 0:2 war das Spiel entschieden. In der zweiten Halbzeit war es vom Kopf und von den Beinen her nicht mehr einfach."

Klopp: "Niederlage, die sich sehr fies anfühlt"

Karim Haggui (87.) und Didier Ya Konan (89.) schossen in einer spannenden Partie in Hannover die Treffer für das Slomka-Team, Shinji Kagawa hatte Dortmund zuvor in Führung gebracht (63.). Mit lediglich sieben Zählern belegen die Gelb-Schwarzen nur den elften Platz und warten seit drei Spieltagen auf den dritten "Dreier" der Saison. Die "96er" rücken mit nun elf Zählern auf den fünften Platz vor.

"Dieses 1:2 ist eine Niederlage, die sich sehr fies anfühlt. Wir haben ab der 75. Minute ein sehr gutes Spiel noch aus der Hand gegeben", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp: "Das ist kein Fehlstart, aber wir sind nicht zufrieden und haben zu wenig Punkte." Kollege Slomka war hingegen glücklich: "Wir haben nicht aufgehört zu spielen und haben weiter aufs Tor gedrängt. Man hat schon gemerkt, dass Dortmund spieltechnisch stärker ist. Und wir wussten, dass wir mit Power dagegenhalten müssen. Dass der Didier in so einem wichtigen Spiel sein erstes Saisontor macht, und dann auch noch so eins - die Geschichte kann man nicht besser schreiben."

Nils Petersen mit zweitem Saisontreffer

Die 61.673 Fans in der ausverkauften Veltins-Arena sahen bei der Rückkehr von Nationaltorwart Manuel Neuer an seine alte Wirkungsstätte eine eher zähe Anfangsphase. Der Spielfluss litt unter zahlreichen Nickligkeiten und kleinen Fouls. Daher waren Tormöglichkeiten zunächst Mangelware. Erst ein Freistoß von Holger Badstuber zwang S04-Keeper Ralf Fährmann zur ersten Parade (16.).

Nach einem feinen Zuspiel von Franck Ribery tauchte Petersen, der für den angeschlagenen Mario Gomez in der Startelf stand, dann in der 21. Minute vor Fährmann auf. Den ersten Schuss blockte der Keeper noch ab, beim Nachsetzen sprang Petersen der Ball wieder vor die Füße und schoss an zwei Schalker Verteidigern ins Tor zur Führung für den FC Bayern ein.

Die "Königsblauen" setzten erst in der Folge erste Akzente: Klaas-Jan Huntelaar verpasste gleich zweimal den Ausgleich nur um Zentimeter (29./33.). So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der bis dahin verdienten Führung des deutschen Rekordmeisters.

Schalke nicht durchschlagskräftig genug

Im zweiten Durchgang blieb der FC Bayern das Team mit den besseren Torchancen. Nach einer schönen Kombination über Ribery und Bastian Schweinsteiger verstolperte Petersen in bester Position den Ball (51.). Zwei Minuten später verpasste Müller nach einem Zuspiel von Philipp Lahm nur knapp das 2:0 (53.).

Von der Heimmannschaft war bis dahin nur wenig zu sehen. Die Abwehr der Münchner um Badstuber, Jerome Boateng, Rafinha und Lahm stand zumeist sicher und ließ die S04-Stürmer Raul und Huntelaar nicht zur Entfaltung kommen. In der Schlussviertelstunde nutzte Müller eine weitere Unischerheit der Schalker Defensive und netzte zum 2:0 für das Heynckes-Team ein (75.).

BVB in Halbzeit eins überlegen

Die Anfangsphase zwischen Hannover und dem BVB in der mit 49.000 Zuschauern ausverkauften AWD-Arena war vom Tempo beider Teams geprägt. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste schalteten schnell von Defensive auf Angriff um und suchten den direkten Weg in den Strafraum. Torchancen blieben zunächst jedoch aus, da beide Abwehrreihen sicher standen.

Nach und nach erspielte sich der BVB eine Feldüberlegenheit, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten jedoch zunächst nicht. Nach einer gut abgestimmten Flanke von Lukasz Piszczek nahm Ivan Perisic den Ball direkt an, doch 96-Torhüter Ron-Robert Zieler parierte glänzend (24.). Auf der Gegenseite blockte Neven Subotic einen Schuss von Moritz Stoppelkamp in höchster Not ab, denn BVB-Keeper Roman Weidenfeller war bereits geschlagen (26.).

Die größte Möglichkeit zur Führung hatte der Deutsche Meister in der 39. Minute durch Jakub "Kuba" Blaszczykowski. Der polnische Nationalmannschaftskapitän wurde im Strafraum mustergültig freigespielt, mit dem Rücken zum Tor versuchte der 25-Jährige Zieler zu überlupfen, der ahnte das aber und vereitelte die Großchance. Wenig später zirkelte Christian Pander einen Freistoß nur knapp am BVB-Tor vorbei (41.). So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden.

Haggui und Ya Konan drehen die Partie

Die zweite Halbzeit bot zunächst keine Höhepunkte. Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, wo sich beide Teams in Zweikämpfen aufrieben. Erst in der 56. Minute vergab Ilkay Gündogan in aussichtsreicher Position klar, als er nach einem Pass von Kuba den Ball weit über das Tor schoss.

Weidenfeller stand kurz darauf wieder im Mittelpunkt, als er einen abgefälschten Schuss von Stoppelkamp glänzend entschärfte (62.). Im direkten Gegenzug fiel das 1:0 für die Gelb-Schwarzen: Kagawa narrte vor der Strafraumgrenze zwei Hannover-Verteidiger und lupfte über Zieler hinweg zur Führung ein (63.). Rund 20 Minuten vor dem Ende hatte Nationalspieler Kevin Großkreutz die Chance alles klar zu machen, kam an eine scharfe Hereingabe von Kuba aber nicht mehr richtig heran (72.).

Hannover machte nun mehr Druck und drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Piszczek verhinderte im letzten Moment den Treffer von Lars Stindl, als er den Schuss nur wenige Meter vor dem eigenen Tor noch ins Aus beförderte (76.).

In den spannenden letzten Minuten verhinderte die Querlatte nach einem Kopfball von Karim Haggui das 1:1 (84.). Drei Minuten später fiel dann doch noch das erlösende Tor: Haggui schraubte sich nach einer Ecke am höchsten und köpfte ein (87.). Nun wollten die "96er" mehr und wurden für ihre Mühe belohnt, als Didier Ya Konan den Siegtreffer zum 2:1 markierte (89.). Hannovers Artur Sobiech sah kurz vor dem Abpfiff noch die Rote Karte (90.).

[rs]

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Bayern München ist nicht zu stoppen und Hannover 96 schockt den Deutschen Meister: Am sechsten Bundesliga-Spieltag kam der Rekordchampion beim FC Schalke 04 zu einem 2:0 (1:0) und feierte den fünften Ligasieg in Folge. Die "96er" drehten zuvor das Spiel gegen Borussia Dortmund in den Schlussminuten und gewannen 2:1 (0:0).

Angeführt von einem erneut stark aufspielenden Franck Ribery markierten Nils Petersen (21.) und Thomas Müller (75.) die Treffer des Tages für die Münchner, die mit 15 Punkten die Tabellenführung von Werder Bremen (13 Punkte) zurückeroberten. Das Team von Ralf Rangnick rangiert nach der Heimniederlage mit neun Zählern auf dem neunten Platz.

FCB-Trainer Jupp Heynckes war zufrieden: "Meine Mannschaft hat wieder ein starkes Spiel gemacht. Die zweite Halbzeit war die beste Halbzeit in dieser Saison." Rangnick war hingegen nur mit dem ersten Durchgang glücklich: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Allerdings haben wir beim 0:1 schlecht umgeschaltet. Ansonsten haben wir uns in der Defensive gut verhalten. Aber wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, wird es halt schwierig. Nach dem 0:2 war das Spiel entschieden. In der zweiten Halbzeit war es vom Kopf und von den Beinen her nicht mehr einfach."

Klopp: "Niederlage, die sich sehr fies anfühlt"

Karim Haggui (87.) und Didier Ya Konan (89.) schossen in einer spannenden Partie in Hannover die Treffer für das Slomka-Team, Shinji Kagawa hatte Dortmund zuvor in Führung gebracht (63.). Mit lediglich sieben Zählern belegen die Gelb-Schwarzen nur den elften Platz und warten seit drei Spieltagen auf den dritten "Dreier" der Saison. Die "96er" rücken mit nun elf Zählern auf den fünften Platz vor.

"Dieses 1:2 ist eine Niederlage, die sich sehr fies anfühlt. Wir haben ab der 75. Minute ein sehr gutes Spiel noch aus der Hand gegeben", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp: "Das ist kein Fehlstart, aber wir sind nicht zufrieden und haben zu wenig Punkte." Kollege Slomka war hingegen glücklich: "Wir haben nicht aufgehört zu spielen und haben weiter aufs Tor gedrängt. Man hat schon gemerkt, dass Dortmund spieltechnisch stärker ist. Und wir wussten, dass wir mit Power dagegenhalten müssen. Dass der Didier in so einem wichtigen Spiel sein erstes Saisontor macht, und dann auch noch so eins - die Geschichte kann man nicht besser schreiben."

Nils Petersen mit zweitem Saisontreffer

Die 61.673 Fans in der ausverkauften Veltins-Arena sahen bei der Rückkehr von Nationaltorwart Manuel Neuer an seine alte Wirkungsstätte eine eher zähe Anfangsphase. Der Spielfluss litt unter zahlreichen Nickligkeiten und kleinen Fouls. Daher waren Tormöglichkeiten zunächst Mangelware. Erst ein Freistoß von Holger Badstuber zwang S04-Keeper Ralf Fährmann zur ersten Parade (16.).

Nach einem feinen Zuspiel von Franck Ribery tauchte Petersen, der für den angeschlagenen Mario Gomez in der Startelf stand, dann in der 21. Minute vor Fährmann auf. Den ersten Schuss blockte der Keeper noch ab, beim Nachsetzen sprang Petersen der Ball wieder vor die Füße und schoss an zwei Schalker Verteidigern ins Tor zur Führung für den FC Bayern ein.

Die "Königsblauen" setzten erst in der Folge erste Akzente: Klaas-Jan Huntelaar verpasste gleich zweimal den Ausgleich nur um Zentimeter (29./33.). So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der bis dahin verdienten Führung des deutschen Rekordmeisters.

Schalke nicht durchschlagskräftig genug

Im zweiten Durchgang blieb der FC Bayern das Team mit den besseren Torchancen. Nach einer schönen Kombination über Ribery und Bastian Schweinsteiger verstolperte Petersen in bester Position den Ball (51.). Zwei Minuten später verpasste Müller nach einem Zuspiel von Philipp Lahm nur knapp das 2:0 (53.).

Von der Heimmannschaft war bis dahin nur wenig zu sehen. Die Abwehr der Münchner um Badstuber, Jerome Boateng, Rafinha und Lahm stand zumeist sicher und ließ die S04-Stürmer Raul und Huntelaar nicht zur Entfaltung kommen. In der Schlussviertelstunde nutzte Müller eine weitere Unischerheit der Schalker Defensive und netzte zum 2:0 für das Heynckes-Team ein (75.).

BVB in Halbzeit eins überlegen

Die Anfangsphase zwischen Hannover und dem BVB in der mit 49.000 Zuschauern ausverkauften AWD-Arena war vom Tempo beider Teams geprägt. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste schalteten schnell von Defensive auf Angriff um und suchten den direkten Weg in den Strafraum. Torchancen blieben zunächst jedoch aus, da beide Abwehrreihen sicher standen.

Nach und nach erspielte sich der BVB eine Feldüberlegenheit, nutzte die sich bietenden Gelegenheiten jedoch zunächst nicht. Nach einer gut abgestimmten Flanke von Lukasz Piszczek nahm Ivan Perisic den Ball direkt an, doch 96-Torhüter Ron-Robert Zieler parierte glänzend (24.). Auf der Gegenseite blockte Neven Subotic einen Schuss von Moritz Stoppelkamp in höchster Not ab, denn BVB-Keeper Roman Weidenfeller war bereits geschlagen (26.).

Die größte Möglichkeit zur Führung hatte der Deutsche Meister in der 39. Minute durch Jakub "Kuba" Blaszczykowski. Der polnische Nationalmannschaftskapitän wurde im Strafraum mustergültig freigespielt, mit dem Rücken zum Tor versuchte der 25-Jährige Zieler zu überlupfen, der ahnte das aber und vereitelte die Großchance. Wenig später zirkelte Christian Pander einen Freistoß nur knapp am BVB-Tor vorbei (41.). So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden.

Haggui und Ya Konan drehen die Partie

Die zweite Halbzeit bot zunächst keine Höhepunkte. Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, wo sich beide Teams in Zweikämpfen aufrieben. Erst in der 56. Minute vergab Ilkay Gündogan in aussichtsreicher Position klar, als er nach einem Pass von Kuba den Ball weit über das Tor schoss.

Weidenfeller stand kurz darauf wieder im Mittelpunkt, als er einen abgefälschten Schuss von Stoppelkamp glänzend entschärfte (62.). Im direkten Gegenzug fiel das 1:0 für die Gelb-Schwarzen: Kagawa narrte vor der Strafraumgrenze zwei Hannover-Verteidiger und lupfte über Zieler hinweg zur Führung ein (63.). Rund 20 Minuten vor dem Ende hatte Nationalspieler Kevin Großkreutz die Chance alles klar zu machen, kam an eine scharfe Hereingabe von Kuba aber nicht mehr richtig heran (72.).

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Hannover machte nun mehr Druck und drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Piszczek verhinderte im letzten Moment den Treffer von Lars Stindl, als er den Schuss nur wenige Meter vor dem eigenen Tor noch ins Aus beförderte (76.).

In den spannenden letzten Minuten verhinderte die Querlatte nach einem Kopfball von Karim Haggui das 1:1 (84.). Drei Minuten später fiel dann doch noch das erlösende Tor: Haggui schraubte sich nach einer Ecke am höchsten und köpfte ein (87.). Nun wollten die "96er" mehr und wurden für ihre Mühe belohnt, als Didier Ya Konan den Siegtreffer zum 2:1 markierte (89.). Hannovers Artur Sobiech sah kurz vor dem Abpfiff noch die Rote Karte (90.).