Bayern München nach Sieg gegen Stuttgart wieder oben auf

Bayern München hat zum Abschluss des 16. Spieltags der Bundesliga einen Sieg beim VfB Stuttgart eingefahren und die Tabellenführung wieder auf drei Punkte ausgebaut. Mario Gomez (13./57.) erzielte beim 2:1 (1:1) beide Tore für die Gäste. Christian Gentner hatte zu Beginn der Begegnung für die Führung des VfB gesorgt (6.). Nach seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer bleibt das Team von Bruno Labbadia auf dem siebten Tabellenrang und hat schon vier Punkte Rückstand auf die internationalen Plätze. Borussia Dortmund war zuvor gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 1:1 (1:0) hinausgekommen.

Gelb-Rote Karte eröffnet Bayern viele Räume

Was für ein Start für den Rekordmeister vor 60.496 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena: In der 5. Minute stand Arjen Robben allein vor VfB-Schlussmann Sven Ulreich, hatte ihn bereits mustergültig ausgespielt. Der Niederländer legte quer auf Gomez ab, dem rutschte der Ball jedoch knapp zwei Meter vor dem leeren Tor durch die Beine. Stuttgart konterte und nutzte die sich bietende Chance im direkten Gegenzug. Cristian Molinaro flankte zu Martin Harnik. Statt selbst aufs Tor zu köpfen, sah dieser den heraneilenden Gentner, der direkt verwandelte.

Die nächste gelungene Szene des Spiels gehörte wieder den Bayern. Gomez, der schon beim Aufeinandertreffen im letzten Jahr erfolgreich war, erzielte nach einer Flanke von Rafinha den Ausgleich (13.). Nachdem Ulreich eine weitere Großchance, diesmal von Thomas Müller, abgewehrt hatte (25.), der nächste Schock für Stuttgart: Nach einem Foul an Robben zeigte Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) Molinaro Gelb-Rot (29.). Der Italiener war bereits in der 24. Minute verwarnt worden.

Stuttgart steckte trotz der Unterzahl nicht auf und hielt bis zur Pause den Offensivbemühungen der Gäste stand. In der 57. Minute drehte Gomez den Spielstand jedoch endgültig. Er schob eine perfekte Flanke von Philipp Lahm zum 2:1 ein, nur eine Minute zuvor hatte der Nationalspieler eine gute Möglichkeit ausgelassen. Stuttgart war zwar bemüht, den Weg vor das Bayern-Tor zu finden, Manuel Neuer blieb aber bis zur Schlussphase weitestgehend beschäftigungslos. Labbadia reagierte zwanzig Minuten vor dem Abpfiff und brachte mit Cacau und Pavel Pogrebnyak zwei frische Offensivkräfte. Zwar war anschließend ein Aufschwung in der Vorwärtsbewegung zu spüren, einzig Cacau kam allerdings in der 79. Minute zu einer guten Möglichkeit. Neuer war jedoch auf dem Posten.

"Durch den Platzverweis hatte Bayern deutlich mehr Ballbesitz. Wir hatten noch die eine oder andere Chance. Dass die Bayern aber die bessere Mannschaft waren, brauchen wir nicht wegzudiskutieren", sagte Torschütze Christian Gentner, der in der 70. Minute für Cacau Platz gemacht hatte. Mario Gomez zeigte sich glücklich über den Sieg, war jedoch nicht voll zufrieden: "Wir wollen Meister werden. Da müssen wir in Überzahl den Ball und den Gegner laufen lassen, das haben wir nicht so gut gemacht."

Dortmunder Führung reicht nicht zum Sieg

Am Nachmittag hatte der BVB die Chance verpasst, den Anschluss zu den Bayern zu halten. Die Dortmunder Führung erzielte Shinji Kagawa in der 27. Minute. Olcay Sahan egalisierte den Spielstand (60.). Damit bleiben die Schwarz-Gelben im zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage. Kaiserslautern muss zwar nach dem sechsten Spiel in Serie weiter auf drei Punkte warten, war aber trotzdem nicht unzufrieden.

"Jetzt bekomme ich wohl bei meiner Mutter Hausverbot, denn sie ist BVB-Fan", sagte FCK-Torschütze Sahan nach dem Abpfiff, während sein Kapitän Christian Tiffert erklärte: "Wir sind für unseren Mut belohnt worden, hier treten sicher nicht alle Mannschaften so mutig auf. Ich bin stolz auf die Mannschaft." Weniger glücklich mit dem Spielverlauf waren die Dortmunder. "Damit müssen wir leben, wir waren in den entscheidenden Szenen nicht konsequent genug und hatten sicherlich auch ein bisschen Pech", sagte Patrick Owomoyela.

Dortmund erarbeitete sich von Beginn an mehr Ballbesitz, doch die Gäste störten früh und zunächst erfolgreich das Aufbauspiel der Elf von Trainer Jürgen Klopp. Nach der ersten Viertelstunde wurden die Aktionen des BVB zwingender und mündeten im 1:0 durch Kagawa (27.). Die 80.720 Zuschauer im Signal-Iduna-Park bejubelten die Führung, die Kevin Großkreutz mit einem Pass in die Strafraummitte eingeleitet hatte.

Klopp wechselt nach dem Ausgleich durch Sahan

Bis zur Halbzeit sah es nicht danach aus, als würde der BVB das Spiel noch einmal aus der Hand geben. Doch dann schlug Tiffert aus dem Mittelfeld einen langen Ball nach vorn, der Klärungsversuch von Lukasz Piszczek landete vor den Füßen von Sahan. Sein Volleyschuss war für Roman Weidenfeller unhaltbar.

Klopp reagierte und brachte Mario Götze (66.), der wegen Adduktorenproblemen zunächst geschont worden war, für Jakub Blaszczykowski. Im Anschluss startete Dortmund eine starke Schlussoffensive, der sich die Lauterer mutig entgegen stellten. Zunächst scheiterte Mats Hummels mit dem Kopf am Pfosten (72.) und in der gleichen Minute Robert Lewandowski freistehend vorm Tor. In der 80. Minute vertändelte Lewandowsi erneut eine gute Chance, ehe Götze nur die Latte traf (82.). Kurz zuvor hatte Itay Shechter die Möglichkeit zur Gäste-Führung. Er köpfte aus sechs Metern Richtung Tor. Weidenfeller klärte jedoch auf der Linie (77.).

[fl]

[bild2]

Bayern München hat zum Abschluss des 16. Spieltags der Bundesliga einen Sieg beim VfB Stuttgart eingefahren und die Tabellenführung wieder auf drei Punkte ausgebaut. Mario Gomez (13./57.) erzielte beim 2:1 (1:1) beide Tore für die Gäste. Christian Gentner hatte zu Beginn der Begegnung für die Führung des VfB gesorgt (6.). Nach seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer bleibt das Team von Bruno Labbadia auf dem siebten Tabellenrang und hat schon vier Punkte Rückstand auf die internationalen Plätze. Borussia Dortmund war zuvor gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 1:1 (1:0) hinausgekommen.

Gelb-Rote Karte eröffnet Bayern viele Räume

Was für ein Start für den Rekordmeister vor 60.496 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena: In der 5. Minute stand Arjen Robben allein vor VfB-Schlussmann Sven Ulreich, hatte ihn bereits mustergültig ausgespielt. Der Niederländer legte quer auf Gomez ab, dem rutschte der Ball jedoch knapp zwei Meter vor dem leeren Tor durch die Beine. Stuttgart konterte und nutzte die sich bietende Chance im direkten Gegenzug. Cristian Molinaro flankte zu Martin Harnik. Statt selbst aufs Tor zu köpfen, sah dieser den heraneilenden Gentner, der direkt verwandelte.

Die nächste gelungene Szene des Spiels gehörte wieder den Bayern. Gomez, der schon beim Aufeinandertreffen im letzten Jahr erfolgreich war, erzielte nach einer Flanke von Rafinha den Ausgleich (13.). Nachdem Ulreich eine weitere Großchance, diesmal von Thomas Müller, abgewehrt hatte (25.), der nächste Schock für Stuttgart: Nach einem Foul an Robben zeigte Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) Molinaro Gelb-Rot (29.). Der Italiener war bereits in der 24. Minute verwarnt worden.

Stuttgart steckte trotz der Unterzahl nicht auf und hielt bis zur Pause den Offensivbemühungen der Gäste stand. In der 57. Minute drehte Gomez den Spielstand jedoch endgültig. Er schob eine perfekte Flanke von Philipp Lahm zum 2:1 ein, nur eine Minute zuvor hatte der Nationalspieler eine gute Möglichkeit ausgelassen. Stuttgart war zwar bemüht, den Weg vor das Bayern-Tor zu finden, Manuel Neuer blieb aber bis zur Schlussphase weitestgehend beschäftigungslos. Labbadia reagierte zwanzig Minuten vor dem Abpfiff und brachte mit Cacau und Pavel Pogrebnyak zwei frische Offensivkräfte. Zwar war anschließend ein Aufschwung in der Vorwärtsbewegung zu spüren, einzig Cacau kam allerdings in der 79. Minute zu einer guten Möglichkeit. Neuer war jedoch auf dem Posten.

"Durch den Platzverweis hatte Bayern deutlich mehr Ballbesitz. Wir hatten noch die eine oder andere Chance. Dass die Bayern aber die bessere Mannschaft waren, brauchen wir nicht wegzudiskutieren", sagte Torschütze Christian Gentner, der in der 70. Minute für Cacau Platz gemacht hatte. Mario Gomez zeigte sich glücklich über den Sieg, war jedoch nicht voll zufrieden: "Wir wollen Meister werden. Da müssen wir in Überzahl den Ball und den Gegner laufen lassen, das haben wir nicht so gut gemacht."

Dortmunder Führung reicht nicht zum Sieg

[bild1]

Am Nachmittag hatte der BVB die Chance verpasst, den Anschluss zu den Bayern zu halten. Die Dortmunder Führung erzielte Shinji Kagawa in der 27. Minute. Olcay Sahan egalisierte den Spielstand (60.). Damit bleiben die Schwarz-Gelben im zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage. Kaiserslautern muss zwar nach dem sechsten Spiel in Serie weiter auf drei Punkte warten, war aber trotzdem nicht unzufrieden.

"Jetzt bekomme ich wohl bei meiner Mutter Hausverbot, denn sie ist BVB-Fan", sagte FCK-Torschütze Sahan nach dem Abpfiff, während sein Kapitän Christian Tiffert erklärte: "Wir sind für unseren Mut belohnt worden, hier treten sicher nicht alle Mannschaften so mutig auf. Ich bin stolz auf die Mannschaft." Weniger glücklich mit dem Spielverlauf waren die Dortmunder. "Damit müssen wir leben, wir waren in den entscheidenden Szenen nicht konsequent genug und hatten sicherlich auch ein bisschen Pech", sagte Patrick Owomoyela.

Dortmund erarbeitete sich von Beginn an mehr Ballbesitz, doch die Gäste störten früh und zunächst erfolgreich das Aufbauspiel der Elf von Trainer Jürgen Klopp. Nach der ersten Viertelstunde wurden die Aktionen des BVB zwingender und mündeten im 1:0 durch Kagawa (27.). Die 80.720 Zuschauer im Signal-Iduna-Park bejubelten die Führung, die Kevin Großkreutz mit einem Pass in die Strafraummitte eingeleitet hatte.

Klopp wechselt nach dem Ausgleich durch Sahan

Bis zur Halbzeit sah es nicht danach aus, als würde der BVB das Spiel noch einmal aus der Hand geben. Doch dann schlug Tiffert aus dem Mittelfeld einen langen Ball nach vorn, der Klärungsversuch von Lukasz Piszczek landete vor den Füßen von Sahan. Sein Volleyschuss war für Roman Weidenfeller unhaltbar.

Klopp reagierte und brachte Mario Götze (66.), der wegen Adduktorenproblemen zunächst geschont worden war, für Jakub Blaszczykowski. Im Anschluss startete Dortmund eine starke Schlussoffensive, der sich die Lauterer mutig entgegen stellten. Zunächst scheiterte Mats Hummels mit dem Kopf am Pfosten (72.) und in der gleichen Minute Robert Lewandowski freistehend vorm Tor. In der 80. Minute vertändelte Lewandowsi erneut eine gute Chance, ehe Götze nur die Latte traf (82.). Kurz zuvor hatte Itay Shechter die Möglichkeit zur Gäste-Führung. Er köpfte aus sechs Metern Richtung Tor. Weidenfeller klärte jedoch auf der Linie (77.).