Video: FC Bayern nach Aufholjagd im Finale

Das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft bestreiten Borussia Dortmund und der FC Bayern München am Montag, 22. Mai, (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1) im großen Signal-Iduna-Park. Einen Tag nach Titelverteidiger und West-Meister Dortmund (3:2/2:1 gegen den Nord-Titelträger VfL Wolfsburg) zog auch Süd/Südwest-Titelträger FC Bayern München dank eines 5:4 (4:2/0:1) im Elfmeterschießen beim FC Schalke 04 in das Finale ein. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von FCB-Trainer Holger Seitz 1:3 verloren.

Vor 5800 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion, darunter Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, Ehrenpräsident Gerd Rehberg, U 19-Nationaltrainer Frank Kramer, Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland und Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf, hatte Benjamin Goller (13.) für die Halbzeitführung von West-Vizemeister Schalke gesorgt.

Bayern drehen Spiel binnen fünf Minuten

Innerhalb von nur fünf Minuten sorgten Timothy Tillman (49.), Meritan Shabani (52.) und Benjamin Hadzic (54.) gleich nach der Pause für die Wende. Luke Hemmerich (79.) gelang der zweite Treffer für Schalke, der die Tür in Richtung Finale wieder öffnete. Doch die Bayern schlugen noch einmal zurück. Der eingewechselte Mario Crnicki (88.) erzielte mit einem Distanzschuss das 4:2 für die Gäste.

Das Elfmeterschießen musste damit die Entscheidung bringen. S04-Kapitän Jannis Kübler traf beim dritten Schalker Elfmeter nur die Latte. Alle anderen Schützen verwandelten. Beim fünften und entscheidenden Elfmeter für die Bayern traf der kroatische U 19-Nationalspieler Crnicki.

Bayern-Trainer Seitz: "Wir haben nie den Glauben verloren"

Nicht nur bei FCB-Trainer Seitz war die Freude riesig. "Entscheidend war, dass wir nie den Glauben in unsere Leistungsfähigkeit verloren haben", so der 42-Jährige im Gespräch mit DFB.de. "Wir wussten, dass wir jederzeit zurückkommen können. Dabei hat uns unsere exzellente Offensivqualität geholfen."

Bayerns Offensivspieler Timothy Tillman blickte bereits nach vorn: "Wir sind heiß auf das Endspiel in Dortmund. Dass wir im Finale stehen, haben wir unserem außergewöhnlichen Teamgeist zu verdanken. Jeder hat bis zum Schluss alles gegeben."



Das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft bestreiten Borussia Dortmund und der FC Bayern München am Montag, 22. Mai, (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1) im großen Signal-Iduna-Park. Einen Tag nach Titelverteidiger und West-Meister Dortmund (3:2/2:1 gegen den Nord-Titelträger VfL Wolfsburg) zog auch Süd/Südwest-Titelträger FC Bayern München dank eines 5:4 (4:2/0:1) im Elfmeterschießen beim FC Schalke 04 in das Finale ein. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von FCB-Trainer Holger Seitz 1:3 verloren.

Vor 5800 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion, darunter Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, Ehrenpräsident Gerd Rehberg, U 19-Nationaltrainer Frank Kramer, Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland und Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf, hatte Benjamin Goller (13.) für die Halbzeitführung von West-Vizemeister Schalke gesorgt.

Bayern drehen Spiel binnen fünf Minuten

Innerhalb von nur fünf Minuten sorgten Timothy Tillman (49.), Meritan Shabani (52.) und Benjamin Hadzic (54.) gleich nach der Pause für die Wende. Luke Hemmerich (79.) gelang der zweite Treffer für Schalke, der die Tür in Richtung Finale wieder öffnete. Doch die Bayern schlugen noch einmal zurück. Der eingewechselte Mario Crnicki (88.) erzielte mit einem Distanzschuss das 4:2 für die Gäste.

Das Elfmeterschießen musste damit die Entscheidung bringen. S04-Kapitän Jannis Kübler traf beim dritten Schalker Elfmeter nur die Latte. Alle anderen Schützen verwandelten. Beim fünften und entscheidenden Elfmeter für die Bayern traf der kroatische U 19-Nationalspieler Crnicki.

Bayern-Trainer Seitz: "Wir haben nie den Glauben verloren"

Nicht nur bei FCB-Trainer Seitz war die Freude riesig. "Entscheidend war, dass wir nie den Glauben in unsere Leistungsfähigkeit verloren haben", so der 42-Jährige im Gespräch mit DFB.de. "Wir wussten, dass wir jederzeit zurückkommen können. Dabei hat uns unsere exzellente Offensivqualität geholfen."

Bayerns Offensivspieler Timothy Tillman blickte bereits nach vorn: "Wir sind heiß auf das Endspiel in Dortmund. Dass wir im Finale stehen, haben wir unserem außergewöhnlichen Teamgeist zu verdanken. Jeder hat bis zum Schluss alles gegeben."

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Wiemann kommt für verletzten Czyborra

Gegenüber dem Hinspiel musste Elgert seine Mannschaft vor dem entscheidenden Rückspiel auf einer Position ändern. Für den am Knie verletzten U 18-Nationalspieler Lennart Czyborra rückte Michael Wiemann in die Viererkette. Bei den Bayern kamen Defensivspieler Jonathan Meier und Außenbahnspieler Benjamin Hadzic für den gelbrotgesperrten Maxime Awoudja und den verletzten Yousef Emghames.

Gastgeber Schalke machte im Wattenscheider Lohrheidestadion gleich Druck. Einer der ersten Angriffe wurde belohnt. Nach einem langen Einwurf von Weston McKennie stieg Goller hoch zum Kopfball und ließ Ron Thorben Hoffmann im Bayern-Tor keine Chance - das frühe 1:0 für die Gelsenkirchener! Nur kurz danach hatte Wiemann (16.) das 2:0 auf dem Fuß. Im letzten Moment konnte FCB-Verteidiger Marco Friedl klären. Die erste gute Chance der Bayern hatte Kapitän Matthias Stingl (25.), dessen Distanzschuss knapp über das Schalker Tor ging.

In der 28. Minute wurde es turbulent. Innerhalb weniger Sekunden hatten die Bayern im Schalker Strafraum gleich viermal die Gelegenheit zum Ausgleich. Benjamin Hadzic, Manuel Wintzheimer, Felix Götze und Adrian Fein verpassten jeweils aus kurzer Distanz. Beim folgenden Konter zwang Schalkes Luke Hemmerich FCB-Schlussmann Hoffmann zu einer Glanzparade.

Bayern spielen sich nach Ausgleich in einen Rausch

Die zweite Halbzeit begann rasant. Zunächst musste Friedl gegen McKennie erneut in höchster Not vor dem eigenen Tor klären. Die Bayern starteten danach umgehend einen Konter, den Tillman mit dem Treffer zum 1:1 abschloss. Es war der Startschuss zu einer bemerkenswerten Aufholjagd. Denn Shabani und Hadzic schlossen zwei weitere FCB-Angriffe jeweils mit einem Tor ab. Innerhalb von nur fünf Minuten egalisierte München damit das Hinspielergebnis.

Die Schalker konnten sich nur langsam befreien. Haji Wright (64.) kam aus guter Position zum Abschluss, schoss den Ball jedoch über das Tor. Die Partie beruhigte sich zunächst, spielte sich fast ausnahmslos im Mittelfeld ab.

Crnicki sorgt für Bayern-Comeback

Zehn Minuten vor dem Ende zog Schalke 04 das Tempo noch einmal an. Haji Wright setzte sich auf der linken Seite durch und flankte den Ball fast von der Grundlinie aus nach innen. Dort stand Hemmerich goldrichtig und köpfte aus knapp fünf Metern den wichtigen Anschlusstreffer. Nassim Boujellab (80.) hatte wenige Sekunden später sogar den Ausgleich auf dem Fuß.

Die Bayern setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte - und wurden belohnt. Schalke konnte den Ball nicht klären und "Joker" Crnicki ließ bei seinem Distanzschuss von der Strafraumgrenze S04-Schlussmann Timon Weiner keine Abwehrmöglichkeit. Erneut Crnicki (90.+3) hätte fast sogar noch das 5:2 erzielt. Kurz danach war Schluss und es ging in das Elfmeterschießen.

Nachdem jeweils die ersten beiden Schützen verwandelt hatten, setzte S04-Kapitän Jannis Kübler seinen Elfmeter an die Latte. Von dort sprang der Ball an den Rücken von Hoffmann - und neben das Tor. Crnicki hatte dann beim fünften und entscheidenden Elfmeter großes Glück. Sein Ball ging an die Latte, prallte an den Rücken von Schalke-Schlussmann Weiner und von dort aus ins Tor. Der Jubel beim FCB kannte danach keine Grenzen.

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