Bayern-Coach Gerland fordert: "Wir müssen beißen lernen"

Eigentlich hat er keinen Grund zum Meckern. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen in der neuen 3. Liga stehen auf der Habenseite des Drittligisten FC Bayern München II. Doch Trainer Hermann Gerland (54) ist nicht zufrieden: „Wir werden noch besser“, kündigte der Ex-Profi nach dem 2:2 beim Wuppertaler SV Borussia an.

Wie ehrgeizig bei den Bayern die eingleisige 3. Liga genommen wird, war schon im Vorfeld des Gastspiels beim Wuppertaler SV erkennbar. Torhüter Thomas Kraft sowie die beiden Offensivakteure Mehmet Ekici und Thomas Müller mussten gleich nach der strapaziösen Rückkehr von einem Japan-Trip der Bundesliga-Bayern von Frankfurt aus in den nächsten Flieger nach Düsseldorf steigen. Erst am späten Freitagabend stießen die Spieler zur Truppe in Wuppertal. Es lohnte sich: Ekici traf sogar zum zwischenzeitlichen 2:1.

Dennoch zuviel zugemutet? Gerland gibt zu: „Es war nicht zu übersehen, dass die Jungs nicht frisch waren. Der Jetlag auf Grund der Zeitverschiebung steckte noch in den Knochen. Aber die Jungs wollen nach oben. Sie müssen Widerstände überwinden, sich durchsetzen und beißen lernen. Das schaffen sie nicht, wenn ich ihnen erzähle, was sie doch für bedauernswerte Jungs sind, die gerade einen langen Flug hinter sich haben.“

Und so passte es auch in das Programm des „eisernen“ Hermann, dass er nach der Rückkehr aus Wuppertal für Sonntag ein Auslauftraining in München anberaumt hatte, ehe dann am Montag der wohl besonders von den Japan-Heimkehrern heiß ersehnte freie Tag angesetzt war.

Rolle als Mitläufer für Gerland nicht akzeptabel

Der frühere Bundesliga-Spieler und –Trainer Gerland – man kennt ihn nicht anders – ist nach wie vor äußerst ehrgeizig. Mit einer Rolle als Mitläufer in der 3. Liga will er nichts zu tun haben.

„Schon beim ersten Saisonspiel gegen Union Berlin, das 2:1 für uns endete, haben wir groß aufgespielt. Das Ergebnis täuscht. Wir waren viel überlegener, als es das Ergebnis vermuten lässt“, zeigt sich Bayern Münchens Reserve-Trainer nicht unzufrieden. Und mit einem Blick auf den weiteren Verlauf der Saison begründet er seinen Optimismus: „Ich sehe doch, wie die Jungs das Bällchen schon laufen lassen.“

Gerland fordert freilich noch mehr Konstanz. „In Wuppertal hatte Deniz Yilmaz das 3:1 auf dem Fuß, ist aber leider an einem überragenden Torwart Christian Maly gescheitert. Wenn wir diesen Treffer erzielt hätten, wäre das Ding wohl gelaufen gewesen. Aber danach waren wir unkonzentriert, haben zu viele Flanken zugelassen und auch noch das 2:2 einstecken müssen.“ Es hätte sogar, so realistisch sah der Bayern-Trainer die Punkteteilung, „noch schlimmer kommen können, weil wir dem WSV Chancen zum Siegtreffer erlaubt haben. Am Ende war das Ergebnis gerecht. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Allerdings wäre eine Niederlage, nimmt man den Spielverlauf zum Maßstab, auch nicht gerecht gewesen.“

Mit einem Sieg und einem Unentschieden haben sich die Bayern auf jeden Fall eine günstige Ausgangsposition für die nächsten Aufgaben verschafft. Nach der DFB-Pokal-Pause geht es am Samstag, 16. August, (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden weiter.

[mspw]

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Eigentlich hat er keinen Grund zum Meckern. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen in der neuen 3. Liga stehen auf der Habenseite des Drittligisten FC Bayern München II. Doch Trainer Hermann Gerland (54) ist nicht zufrieden: „Wir werden noch besser“, kündigte der Ex-Profi nach dem 2:2 beim Wuppertaler SV Borussia an.

Wie ehrgeizig bei den Bayern die eingleisige 3. Liga genommen wird, war schon im Vorfeld des Gastspiels beim Wuppertaler SV erkennbar. Torhüter Thomas Kraft sowie die beiden Offensivakteure Mehmet Ekici und Thomas Müller mussten gleich nach der strapaziösen Rückkehr von einem Japan-Trip der Bundesliga-Bayern von Frankfurt aus in den nächsten Flieger nach Düsseldorf steigen. Erst am späten Freitagabend stießen die Spieler zur Truppe in Wuppertal. Es lohnte sich: Ekici traf sogar zum zwischenzeitlichen 2:1.

Dennoch zuviel zugemutet? Gerland gibt zu: „Es war nicht zu übersehen, dass die Jungs nicht frisch waren. Der Jetlag auf Grund der Zeitverschiebung steckte noch in den Knochen. Aber die Jungs wollen nach oben. Sie müssen Widerstände überwinden, sich durchsetzen und beißen lernen. Das schaffen sie nicht, wenn ich ihnen erzähle, was sie doch für bedauernswerte Jungs sind, die gerade einen langen Flug hinter sich haben.“

Und so passte es auch in das Programm des „eisernen“ Hermann, dass er nach der Rückkehr aus Wuppertal für Sonntag ein Auslauftraining in München anberaumt hatte, ehe dann am Montag der wohl besonders von den Japan-Heimkehrern heiß ersehnte freie Tag angesetzt war.

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Rolle als Mitläufer für Gerland nicht akzeptabel

Der frühere Bundesliga-Spieler und –Trainer Gerland – man kennt ihn nicht anders – ist nach wie vor äußerst ehrgeizig. Mit einer Rolle als Mitläufer in der 3. Liga will er nichts zu tun haben.

„Schon beim ersten Saisonspiel gegen Union Berlin, das 2:1 für uns endete, haben wir groß aufgespielt. Das Ergebnis täuscht. Wir waren viel überlegener, als es das Ergebnis vermuten lässt“, zeigt sich Bayern Münchens Reserve-Trainer nicht unzufrieden. Und mit einem Blick auf den weiteren Verlauf der Saison begründet er seinen Optimismus: „Ich sehe doch, wie die Jungs das Bällchen schon laufen lassen.“

Gerland fordert freilich noch mehr Konstanz. „In Wuppertal hatte Deniz Yilmaz das 3:1 auf dem Fuß, ist aber leider an einem überragenden Torwart Christian Maly gescheitert. Wenn wir diesen Treffer erzielt hätten, wäre das Ding wohl gelaufen gewesen. Aber danach waren wir unkonzentriert, haben zu viele Flanken zugelassen und auch noch das 2:2 einstecken müssen.“ Es hätte sogar, so realistisch sah der Bayern-Trainer die Punkteteilung, „noch schlimmer kommen können, weil wir dem WSV Chancen zum Siegtreffer erlaubt haben. Am Ende war das Ergebnis gerecht. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Allerdings wäre eine Niederlage, nimmt man den Spielverlauf zum Maßstab, auch nicht gerecht gewesen.“

Mit einem Sieg und einem Unentschieden haben sich die Bayern auf jeden Fall eine günstige Ausgangsposition für die nächsten Aufgaben verschafft. Nach der DFB-Pokal-Pause geht es am Samstag, 16. August, (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden weiter.