Bayern-Chef Rummenigge: "Es ist nichts passiert"

Bayern München kann doch noch verlieren: Der scheinbar übermächtige Triplegewinner hat zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League ein ebenso unnötiges wie folgenloses 2:3 gegen Manchester City kassiert, trotz des unerwarteten Dämpfers aber Platz eins in Staffel D gesichert.

Für die nach starkem Beginn zu lässige Mannschaft von Trainer Pep Guardiola war es die erste Pflichtspielniederlage seit dem 2:4 im Supercup gegen Borussia Dortmund am 27. Juli. Zugleich war es die erste Niederlage nach dem Rekord von zehn Siegen in der Königsklasse - und die erste zu Hause seit 0:2 gegen den FC Arsenal am 13. März. Im Interview spricht Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge über Fehler im letzten Gruppenspiel - und er gibt einen Ausblick auf die noch ausstehenden Partien in diesem Jahr.

Frage: Herr Rummenigge, wie erklären Sie sich die Niederlage gegen Manchester City nach starkem Beginn und 2:0-Führung?

Karl-Heinz Rummenigge: Wir haben wunderbar angefangen, nach 20 Minuten aber die Kontrolle aus der Hand gegeben. Manchester war wie ein taumelnder Boxer, wir haben nur vergessen, den K.o.-Schlag zu setzen. Jetzt haben wir mal wieder verloren. Es war die zweite Niederlage in der Champions League in diesem Jahr, aber auch die war nicht schmerzhaft. Aber man muss daraus die richtigen Lehren ziehen.

Frage: Ist es nicht auch ein wenig menschlich, dass die Mannschaft nach dieser stolzen Serie etwas nachlässt?

Rummenigge: Der Trainer war nicht zufrieden. Das ist ja klar. Diesen Vorwurf müssen wir uns machen, dass wir ein Spiel, das wir gewinnen müssen, aus der Hand geben. Man darf nie nachlassen, vor allem, wenn der Gegner eine gewisse Qualität hat wie Manchester City. Es war Glück im Unglück.

Frage: Hatten Sie die Befürchtung, dass die Mannschaft auch noch den Gruppensieg verspielt?

Rummenigge: Zum Schluss waren wir wieder etwas konzentrierter. Es nützt nichts, es ist nichts passiert. Wir wollen dies auch nicht schönreden, aber das Positive ist, dass wir Gruppenerster bleiben.



Bayern München kann doch noch verlieren: Der scheinbar übermächtige Triplegewinner hat zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League ein ebenso unnötiges wie folgenloses 2:3 gegen Manchester City kassiert, trotz des unerwarteten Dämpfers aber Platz eins in Staffel D gesichert.

Für die nach starkem Beginn zu lässige Mannschaft von Trainer Pep Guardiola war es die erste Pflichtspielniederlage seit dem 2:4 im Supercup gegen Borussia Dortmund am 27. Juli. Zugleich war es die erste Niederlage nach dem Rekord von zehn Siegen in der Königsklasse - und die erste zu Hause seit 0:2 gegen den FC Arsenal am 13. März. Im Interview spricht Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge über Fehler im letzten Gruppenspiel - und er gibt einen Ausblick auf die noch ausstehenden Partien in diesem Jahr.

Frage: Herr Rummenigge, wie erklären Sie sich die Niederlage gegen Manchester City nach starkem Beginn und 2:0-Führung?

Karl-Heinz Rummenigge: Wir haben wunderbar angefangen, nach 20 Minuten aber die Kontrolle aus der Hand gegeben. Manchester war wie ein taumelnder Boxer, wir haben nur vergessen, den K.o.-Schlag zu setzen. Jetzt haben wir mal wieder verloren. Es war die zweite Niederlage in der Champions League in diesem Jahr, aber auch die war nicht schmerzhaft. Aber man muss daraus die richtigen Lehren ziehen.

Frage: Ist es nicht auch ein wenig menschlich, dass die Mannschaft nach dieser stolzen Serie etwas nachlässt?

Rummenigge: Der Trainer war nicht zufrieden. Das ist ja klar. Diesen Vorwurf müssen wir uns machen, dass wir ein Spiel, das wir gewinnen müssen, aus der Hand geben. Man darf nie nachlassen, vor allem, wenn der Gegner eine gewisse Qualität hat wie Manchester City. Es war Glück im Unglück.

Frage: Hatten Sie die Befürchtung, dass die Mannschaft auch noch den Gruppensieg verspielt?

Rummenigge: Zum Schluss waren wir wieder etwas konzentrierter. Es nützt nichts, es ist nichts passiert. Wir wollen dies auch nicht schönreden, aber das Positive ist, dass wir Gruppenerster bleiben.

Frage: Musste die Mannschaft den Anstrengungen der vergangenen Wochen Tribut zollen?

[bild2]

Rummenigge: Das weiß ich nicht. Wir haben am Samstag gespielt und jetzt wieder am Dienstag. Das ist der Rhythmus, den wir schon monatelang spielen und an den wir gewöhnt sind. Wir haben einfach nach 20 Minuten Manchester wieder ins Spiel kommen lassen. Wir hätten leicht gewinnen können.

Frage: Nach dem FC Arsenal war es erneut ein englisches Team, gegen das der FC Bayern verloren hat...

Rummenigge: Vielleicht ist nicht die Bundesliga die beste Liga der Welt, sondern nach wie vor die Premier League.

Frage: Der FC Bayern hat vor Weihnachten noch drei wichtige Spiele. Welche Erwartungen haben Sie?

Rummenigge: Wir haben am Samstag das Spiel gegen den HSV. Das müssen und wollen wir gewinnen. Da wären wir frühzeitig Herbstmeister und nicht abhängig vom Ausgang des letzten Spieltages, den wir ja erst im Januar (am 29. Januar beim VfB Stuttgart; Anm. der Red.) spielen können. Das ist unser Ziel. Dann gehen wir zur Klub-WM nach Marokko und wollen dort dann das holen, was uns in diesem Jahr noch fehlt.