Bayer will in St. Petersburg Tabellenführung behaupten

Der Ärger vom Wochenende war noch nicht verraucht, da folgte für Bayer Leverkusen der nächste Schock. Kyriakos Papadopoulos zog sich kurz vor dem Ende des Abschlusstrainings am Montagvormittag im Schatten der BayArena bei einem unglücklichen Sturz eine schwere Schulterverletzung zu und konnte deshalb am Mittag die Reise zum Champions-League-Gruppenspiel bei Zenit St. Petersburg, das heute (ab 18 Uhr, live auf Sky) steigt, nicht mit antreten.

"Er wird bis zum Jahresende ausfallen", so Bayer-Trainer Roger Schmidt frustriert kurz vor dem viereinhalbstündigen Flug von Köln aus in die einstige Zarenhauptstadt. "Das ist sehr bitter für uns, zumal die Umstände für uns ohnehin alles andere als ideal waren. Wir werden von Verletzungen verfolgt." Schmidt hatte wegen der Reisestrapazen und der Zeitumstellung das Abschlusstraining bewusst "im eigenen Wohnzimmer" durchgeführt.

Auch Sportdirektor Rudi Völler bedauert den Ausfall des kantigen griechischen Nationalspielers, der im Hinspiel vor zwei Wochen nach einer Schulterblessur ein tolles Comeback gegeben und das Tor zum 2:0-Endstand erzielt hatte: "Das ist sehr, sehr schade, er hat zuletzt prima gespielt."

Interimskapitän Bender fit

Die erneute Schulterverletzung der Schalker Leihgabe trübte die Stimmung bei der Werkself erheblich, nachdem Bayer am Wochenende schon das 0:1 beim Hamburger SV und vier Tage zuvor die Zitterpartie im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg (5:4 im Elfmeterschießen) auf den Magen geschlagen hatten. "Das ist ein weitere Rückschlag für uns", so Bayer-Torjäger Stefan Kießling.

Ebenso wie Papadopoulos fehlen im Petrowski-Stadion auch die Langzeitverletzten Simon Rolfes, Gonzalo Castro und Stefan Reinartz. Immerhin gab Nationalspieler und Ersatzkapitän Lars Bender, der sich in Hamburg Prellungen an der Nase und am Knie zugezogen hatte, am Montagmittag nach dem Abschlusstraining Grünes Licht für einen Einsatz gegen St. Petersburg.

Völler: "Ordentliche Ausgangsposition in St. Petersburg festigen"

Völler hofft nun auf eine Trotzreaktion, vor allem mit Blick auf den vergangenen Samstag: "Die Champions League ist ein ganz anderer Wettbewerb. Also wird das auch ein ganz anderes Spiel. St. Petersburg wird Fußball spielen. Hamburg hatte das nicht vor." Die Mannschaft wisse, was die Stunde im Millionen-Geschäft Champions League geschlagen habe: "Wir haben uns eine ordentliche Ausgangsposition erspielt, und die wollen wir festigen. Da können wir in St. Petersburg dran arbeiten."

In der Fünf-Millionen-Stadt an der Newa will Bayer die Tabellenspitze der Gruppe C verteidigen und möglichst auch den Vorsprung ausbauen. Dass Leverkusen einen großen Schritt Richtung Achelfinale machen kann, unterstreicht auch Schmidt: "Wenn wir da etwas mitnehmen, geht für uns die Tür zur nächsten Runde ein großes Stück weiter auf."

Im Gegensatz zu Bayer feierte St. Petersburg eine erfolgreiche Generalprobe. Das Team von Trainer Andre Villas-Boas, das Leverkusen wieder von der Tabellenspitze stürzen will, gewann das Topspiel gegen ZSKA Moskau 1:0 und baute seinen Vorsprung in der Premjer Liga auf sieben Punkte aus. "Das war ein fantastischer Auftritt von uns", sagt Villas-Boas. Fortsetzung soll folgen.

[sid]

Der Ärger vom Wochenende war noch nicht verraucht, da folgte für Bayer Leverkusen der nächste Schock. Kyriakos Papadopoulos zog sich kurz vor dem Ende des Abschlusstrainings am Montagvormittag im Schatten der BayArena bei einem unglücklichen Sturz eine schwere Schulterverletzung zu und konnte deshalb am Mittag die Reise zum Champions-League-Gruppenspiel bei Zenit St. Petersburg, das heute (ab 18 Uhr, live auf Sky) steigt, nicht mit antreten.

"Er wird bis zum Jahresende ausfallen", so Bayer-Trainer Roger Schmidt frustriert kurz vor dem viereinhalbstündigen Flug von Köln aus in die einstige Zarenhauptstadt. "Das ist sehr bitter für uns, zumal die Umstände für uns ohnehin alles andere als ideal waren. Wir werden von Verletzungen verfolgt." Schmidt hatte wegen der Reisestrapazen und der Zeitumstellung das Abschlusstraining bewusst "im eigenen Wohnzimmer" durchgeführt.

Auch Sportdirektor Rudi Völler bedauert den Ausfall des kantigen griechischen Nationalspielers, der im Hinspiel vor zwei Wochen nach einer Schulterblessur ein tolles Comeback gegeben und das Tor zum 2:0-Endstand erzielt hatte: "Das ist sehr, sehr schade, er hat zuletzt prima gespielt."

Interimskapitän Bender fit

Die erneute Schulterverletzung der Schalker Leihgabe trübte die Stimmung bei der Werkself erheblich, nachdem Bayer am Wochenende schon das 0:1 beim Hamburger SV und vier Tage zuvor die Zitterpartie im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg (5:4 im Elfmeterschießen) auf den Magen geschlagen hatten. "Das ist ein weitere Rückschlag für uns", so Bayer-Torjäger Stefan Kießling.

Ebenso wie Papadopoulos fehlen im Petrowski-Stadion auch die Langzeitverletzten Simon Rolfes, Gonzalo Castro und Stefan Reinartz. Immerhin gab Nationalspieler und Ersatzkapitän Lars Bender, der sich in Hamburg Prellungen an der Nase und am Knie zugezogen hatte, am Montagmittag nach dem Abschlusstraining Grünes Licht für einen Einsatz gegen St. Petersburg.

Völler: "Ordentliche Ausgangsposition in St. Petersburg festigen"

Völler hofft nun auf eine Trotzreaktion, vor allem mit Blick auf den vergangenen Samstag: "Die Champions League ist ein ganz anderer Wettbewerb. Also wird das auch ein ganz anderes Spiel. St. Petersburg wird Fußball spielen. Hamburg hatte das nicht vor." Die Mannschaft wisse, was die Stunde im Millionen-Geschäft Champions League geschlagen habe: "Wir haben uns eine ordentliche Ausgangsposition erspielt, und die wollen wir festigen. Da können wir in St. Petersburg dran arbeiten."

In der Fünf-Millionen-Stadt an der Newa will Bayer die Tabellenspitze der Gruppe C verteidigen und möglichst auch den Vorsprung ausbauen. Dass Leverkusen einen großen Schritt Richtung Achelfinale machen kann, unterstreicht auch Schmidt: "Wenn wir da etwas mitnehmen, geht für uns die Tür zur nächsten Runde ein großes Stück weiter auf."

Im Gegensatz zu Bayer feierte St. Petersburg eine erfolgreiche Generalprobe. Das Team von Trainer Andre Villas-Boas, das Leverkusen wieder von der Tabellenspitze stürzen will, gewann das Topspiel gegen ZSKA Moskau 1:0 und baute seinen Vorsprung in der Premjer Liga auf sieben Punkte aus. "Das war ein fantastischer Auftritt von uns", sagt Villas-Boas. Fortsetzung soll folgen.