Bayer vs. Bayern: Topspiel im Faktencheck

Am 20. Spieltag ist das Spitzenquartett der Bundesliga unter sich, im Duell des Vierten gegen den Ersten messen sich heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) Bayer Leverkusen und Bayern München. Allein ein Blick auf die Statistik verrät, dass der Rekordmeister bei seinem Ausflug an den Rhein am Karnevalssamstag nicht mit Kamelle rechnen darf. Nur eins der vergangenen sechs Gastspiele unterm Bayer-Kreuz ging an die Münchner. DFB.de liefert den Faktencheck.

DIREKT DOMINANT: Die Rückrunde ist gerade einmal zwei Spiele alt und der souveräne Tabellenführer steuert auf der Siegerstraße unbeirrt seinem 26. Meistertitel entgegen, wenn auch ohne das große Spektakel. Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte reichten dem Team des scheidenden Trainers Pep Guardiola jeweils zwei Treffer zum Sieg, in der Tabelle beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund weiter acht Punkte. Leverkusen holte in Spielen gegen die beiden Letztplatzierten immerhin vier Punkte und ist 21 Punkte dahinter als Vierter mittendrin im Gedränge um einen Platz in der Champions League. Beim 3:0 gegen Hannover zeigte Bayer am vergangenen Wochenende die erhoffte Leistungssteigerung.

AUS (ABWEHR-) NOT WIRD EINE TUGEND: Am letzten Tag der Transferperiode reagierten die Münchner doch noch auf ihre anhaltende Verletzungsmisere in der Defensive. Weltmeister Jerome Boateng wird noch mindestens zwei Monate fehlen, Javi Martinez rund einen Monat. Hinzu machte die Gesundheit von Medhi Benatia und Nationalspieler Holger Badstuber in der vergangenen Zeit leider nicht immer mit. So kehrte aus Moskau der frühere Nationalspieler Serdar Tasci leihweise in die Bundesliga zurück, droht aber mit einer leichten Gehirnerschütterung ebenfalls auszufallen. Auch bei Bayer Leverkusen gab es am 1. Februar einen Wiedersehen: Der verliehene australische Nationalspieler Robbie Kruse kehrte vorzeitig vom VfB Stuttgart zurück.

BAYERN UNGERN IN BAYARENA: Wenn es ein Stadion gibt, in welches die Bayern-Profis ungern reisen, dann ist dies wohl die BayArena. Denn unweit der Autobahn A1 lief es für den Rekordmeister in den vergangenen Jahren alles andere als 1a. Aus den vergangenen sechs Partien dort in der Bundesliga holten die erfolgsverwöhnten Bayern bei immerhin drei Remis nur einen einzigen Sieg. Für diesen traf der frühere Bayer-Verteidiger Philipp Wollscheid am 16. März 2013 in der 87. Minute ins falsche Netz. Zuletzt siegte die Werkself gegen die bereits als Meister feststehenden Bayern mit 2:0. Wenigstens im Pokalviertelfinale des vergangenen Jahres gab es für die Münchner ein Happy End – wenn auch erst nach Elfmeterschießen. Insgesamt ist die Bilanz der Bayern gegen Leverkusen aber mehr als versöhnlich: In 73 Ligaspielen stehen 43 Siegen, 14 Unentschieden und 16 Niederlagen gegenüber. Das letzte torlose Unentschieden gab es am 28. April 1990.

TOPSPIELGARANTIE ODER MURMELTIERTAG: Wie Protagonist Phil Connors in der US-Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier" scheinen Bayer Leverkusen und Bayern München zumindest terminlich in einer Zeitschleife festzusitzen. Das direkte Aufeinandertreffen findet zum siebten Mal (!) hintereinander um 18.30 Uhr statt und ist somit wieder einmal inoffiziell das Topspiel der 20. Runde. Vier Spiele gewannen die Bayern bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Ähnlich oft (sechs- von siebenmal) durften die Münchner zur "Bundesliga-Prime-Time" zuletzt nur gegen den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund antreten. Seit Einführung des Vorabendtermins am Samstag fanden neun von 13 Bundesligaduellen um 18.30 Uhr statt. Die Topspielbilanz der Bayern ist übrigens wesentlich besser als die der Leverkusener. In den vergangenen dreieinhalb Jahren feierten die Münchner in 21 Spielen 14 Siege bei fünf Unentschieden und zwei Niederlagen. Leverkusen gewann von 22 Spielen nur acht bei fünf Remis und neun Niederlagen.



Am 20. Spieltag ist das Spitzenquartett der Bundesliga unter sich, im Duell des Vierten gegen den Ersten messen sich heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) Bayer Leverkusen und Bayern München. Allein ein Blick auf die Statistik verrät, dass der Rekordmeister bei seinem Ausflug an den Rhein am Karnevalssamstag nicht mit Kamelle rechnen darf. Nur eins der vergangenen sechs Gastspiele unterm Bayer-Kreuz ging an die Münchner. DFB.de liefert den Faktencheck.

DIREKT DOMINANT: Die Rückrunde ist gerade einmal zwei Spiele alt und der souveräne Tabellenführer steuert auf der Siegerstraße unbeirrt seinem 26. Meistertitel entgegen, wenn auch ohne das große Spektakel. Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte reichten dem Team des scheidenden Trainers Pep Guardiola jeweils zwei Treffer zum Sieg, in der Tabelle beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund weiter acht Punkte. Leverkusen holte in Spielen gegen die beiden Letztplatzierten immerhin vier Punkte und ist 21 Punkte dahinter als Vierter mittendrin im Gedränge um einen Platz in der Champions League. Beim 3:0 gegen Hannover zeigte Bayer am vergangenen Wochenende die erhoffte Leistungssteigerung.

AUS (ABWEHR-) NOT WIRD EINE TUGEND: Am letzten Tag der Transferperiode reagierten die Münchner doch noch auf ihre anhaltende Verletzungsmisere in der Defensive. Weltmeister Jerome Boateng wird noch mindestens zwei Monate fehlen, Javi Martinez rund einen Monat. Hinzu machte die Gesundheit von Medhi Benatia und Nationalspieler Holger Badstuber in der vergangenen Zeit leider nicht immer mit. So kehrte aus Moskau der frühere Nationalspieler Serdar Tasci leihweise in die Bundesliga zurück, droht aber mit einer leichten Gehirnerschütterung ebenfalls auszufallen. Auch bei Bayer Leverkusen gab es am 1. Februar einen Wiedersehen: Der verliehene australische Nationalspieler Robbie Kruse kehrte vorzeitig vom VfB Stuttgart zurück.

BAYERN UNGERN IN BAYARENA: Wenn es ein Stadion gibt, in welches die Bayern-Profis ungern reisen, dann ist dies wohl die BayArena. Denn unweit der Autobahn A1 lief es für den Rekordmeister in den vergangenen Jahren alles andere als 1a. Aus den vergangenen sechs Partien dort in der Bundesliga holten die erfolgsverwöhnten Bayern bei immerhin drei Remis nur einen einzigen Sieg. Für diesen traf der frühere Bayer-Verteidiger Philipp Wollscheid am 16. März 2013 in der 87. Minute ins falsche Netz. Zuletzt siegte die Werkself gegen die bereits als Meister feststehenden Bayern mit 2:0. Wenigstens im Pokalviertelfinale des vergangenen Jahres gab es für die Münchner ein Happy End – wenn auch erst nach Elfmeterschießen. Insgesamt ist die Bilanz der Bayern gegen Leverkusen aber mehr als versöhnlich: In 73 Ligaspielen stehen 43 Siegen, 14 Unentschieden und 16 Niederlagen gegenüber. Das letzte torlose Unentschieden gab es am 28. April 1990.

TOPSPIELGARANTIE ODER MURMELTIERTAG: Wie Protagonist Phil Connors in der US-Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier" scheinen Bayer Leverkusen und Bayern München zumindest terminlich in einer Zeitschleife festzusitzen. Das direkte Aufeinandertreffen findet zum siebten Mal (!) hintereinander um 18.30 Uhr statt und ist somit wieder einmal inoffiziell das Topspiel der 20. Runde. Vier Spiele gewannen die Bayern bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Ähnlich oft (sechs- von siebenmal) durften die Münchner zur "Bundesliga-Prime-Time" zuletzt nur gegen den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund antreten. Seit Einführung des Vorabendtermins am Samstag fanden neun von 13 Bundesligaduellen um 18.30 Uhr statt. Die Topspielbilanz der Bayern ist übrigens wesentlich besser als die der Leverkusener. In den vergangenen dreieinhalb Jahren feierten die Münchner in 21 Spielen 14 Siege bei fünf Unentschieden und zwei Niederlagen. Leverkusen gewann von 22 Spielen nur acht bei fünf Remis und neun Niederlagen.

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TORMASCHINEN LAUFEN HEISS: Für ihre beiden Sieg nach der Winterpause benötigten die Bayern vier Tor, alle vier erzielte Angreifer Robert Lewandowski (zwei davon per Elfmeter). Mit 19 Treffern hat sich der polnische Sporler des Jahres in der Torschützenliste nunmehr einen Treffer hinter dem Dortmunder "Knipser" Pierre-Emerick Aubameyang in Position gebracht. Mit 13 Toren aus 16 absolvierten Ligaspielen an der vierten Position liegt Bayers Mexikaner Javier Hernandez, der mit zwei Treffern großen Anteil am jüngten Heimerfolg gegen Hannover hatte. Den dritten Treffer erzielte übrigens Stefan Kießling – ebenfalls ein Stürmer.

KEINE MACHT AN KARNEVAL: Ob in Köln, Mainz, Düsseldorf oder Leverkusen – im Rheinland regiert am Wochenende das närrische Treiben. Die Bayern sind bekanntlich an den Wies'n-Wochenenden bärenstark, sind dies auch die Leverkusener unmittelbar vor Rosenmontag? Nicht wirklich! Seit der Jahrtausendwende ist die Bilanz der Werkself am Karnevalswochende nur knapp positiv. Von 16 Spielen wurden nur acht gewonnen, eins endete Unentschieden, siebenmal ging Bayer als Verlierer vom Feld – unter anderem am 5. Februar 2005 beim 0:2 in München. Im vergangenen Jahr unterlag Leverkusen in einer zum Anlass passenden, kuriosen Partie gegen den VfL Wolfsburg daheim mit 4:5.

Der 20. Spieltag

Freitag

Borussia Mönchengladbach – Werder Bremen 5:1 (2:0)

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart
Hannover 96 – FSV Mainz 05
Hertha BSC – Borussia Dortmund
FC Ingolstadt – FC Augsburg

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

Bayer Leverkusen – Bayern München

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Hamburger SV - 1. FC Köln

Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky)

1899 Hoffenheim – SV Darmstadt 98