1. FC Köln punktet im Abstiegskampf

Den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib landete die U 17 des 1. FC Köln zum Abschluss der Hinserie in der Staffel West der B-Junioren-Bundesliga. Die Rheinländer setzten sich am 13. Spieltag gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen 5:0 (2:0) durch, vergrößerten den Vorsprung vor der Abstiegszone. Für die Kölner war es im zweiten Spiel unter der Regie ihres neuen Trainers Ralf Aussem (für den freigestellten Stephan Möthrath) auch der zweite Sieg.

Ein Eigentor von Cedric Köppen (8.) und ein Treffer von Patrick Ince (12.) brachten den 1. FC Köln schon in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten erneut Ince (48.) sowie Sinan Karweina (47.) und der eingewechselte Christopher Cakmak (77.) den Vorsprung aus. Die Oberhausener bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Durch das 6:0 (3:0) gegen den Neuling FC Hennef 05 beendete der SC Paderborn 07 eine Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg. Die Mannschaft von Trainer Marco Cirrincione verhinderte damit den drohenden Sturz auf einen Abstiegsrang, baute den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf fünf Punkte aus. Die Hennefer, die sich erstmals nach zwei Siegen wieder geschlagen geben mussten, bleiben in der Abstiegszone.

Bereits während der ersten Halbzeit sorgten Niklas Huschen (20.), Phil-Thierri Sieben (28.) und Sergio Gucciardo (37.) für einen komfortablen 3:0-Vorsprung der Ostwestfalen. Nach der Pause bewies Oliver Schindler (58./65.) Nervenstärke, verwandelte gleich zwei Foulelfmeter. Den Schlusspunkt setzte Chris Olivier Niebling (71.).

Der Positivlauf von Rot-Weiss Essen ist gerissen. Nach acht Spielen ohne Niederlage musste sich das Team von Trainer Antonios "Toni" Kotziampassis im Derby beim MSV Duisburg 1:3 (0:1) geschlagen geben. Nach dem letzten Spieltag der Hinrunde sind beide Mannschaften mit jeweils 18 Zählern punktgleich, rangieren im Tabellenmittelfeld.

Kurz vor der Pause erzielte Pascal Kubina (40.) den ersten Treffer für den MSV. Dennis Durmus (51.) erhöhte auf 2:0, der eingewechselte Yasin-Cemal Kaya (76.) brachte RWE noch einmal heran. Für die Entscheidung zu Gunsten der "Zebras" sorgte Tom Versteegen (77.) wenige Minuten vor dem Abpfiff.

Bayer bleibt dran - BVB ist Herbstmeister

Bereits am Samstag kehrte Titelaspirant Bayer 04 Leverkusen kehrte in die Erfolgsspur zurück. Nach zuvor vier Partien ohne dreifachen Punktgewinn (zwei Remis, zwei Niederlagen) gab sich die Mannschaft des Trainergespanns mit Markus Anfang und Tom Cichon keine Blöße, bezwang den Tabellenletzten Sportfreunde Siegen 4:0 (1:0). Nur zwei Punkte trennen die Leverkusener nach dem Hinrundenabschluss vom zweiten Tabellenplatz, der im Westen zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft berechtigt.

Herdi Bukusu (7.) erzielte schon in der Anfangsphase den ersten Treffer für die Farbenstädter. Kai Havertz (45./78.) und der eingewechselte Ömer Tokac (80.) stellten den Endstand her. Die Siegener beendeten die erste Serie in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse ohne Dreier (zwei Punkte).

Der aktuelle Deutsche Meister Borussia Dortmund holte durch das 2:0 (2:0) bei Fortuna Düsseldorf die Herbstmeisterschaft, verteidigte den Drei-Punkte-Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger und Reviernachbarn FC Schalke 04. Bereits während der ersten Halbzeit waren David Kopacz (27.) und Dominik Wanner (37.) für den BVB erfolgreich. Die Düsseldorfer blieben zum dritten Mal ohne Sieg und eigenes Tor.

Die U 17 des FC Schalke 04 hat ihre Meisterschaftsambitionen erneut unterstrichen. Die Mannschaft von Trainer Frank Fahrenhorst gewann am Freitag das Revierderby beim VfL Bochum 1:0 (1:0), blieb dabei zum siebten Mal in Folge ohne Niederlage. In dieser Phase fuhren die Königsblauen 19 von 21 möglichen Punkten ein.

Für die Entscheidung sorgte einmal mehr Junioren-Nationalspieler Florian Krüger (25.), der bereits seinen 15. Saisontreffer für Schalke 04 markierte. Die Bochumer blieben zum achten Mal hintereinander sieglos (fünf Remis, drei Niederlagen).

Der Negativlauf von Arminia Bielefeld hält an. Nach dem 2:5 (0:3) gegen Borussia Mönchengladbach wartet die Mannschaft von Trainer Oliver Krause seit sieben Spieltagen auf einen Dreier. Die von Alexander Ende trainierte Borussia ist dagegen seit fünf Partien unbesiegt, verbesserte sich auf den vierten Tabellenplatz.

Alec Antalik (6.), André Beaujean (9., Foulelfmeter), Dogan Yildiz (16.) und der eingewechselte Rogerain Tiawa Tata (59./64.) trugen sich für die Gladbacher in die Torschützenliste ein. Batuhan Dogan (43.) und Rui-Jorge Monteiro-Mendes (80.) betrieben für die Arminia noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Nord/Nordost: Dynamo Dresden verlässt Abstiegszone

Dynamo Dresden hat in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga die Gefahrenzone verlassen. Die Mannschaft von Trainer Tino Gaubitz gewann am 13. Spieltag das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg 1:0 (0:0), schaffte damit den Sprung vom Tabellenende auf einen Nichtabstiegsplatz. Den entscheidenden Treffer für die Sachsen erzielte Jannik Käppler (60.).

Der 1. FC Magdeburg, trainiert von Marco Kurth, wartet seit fünf Begegnungen auf den fünften Saisonsieg. Der Vorsprung vor einem Abstiegsrang ist auf sechs Punkte geschrumpft.

Die U 17 von Tennis Borussia Berlin ist dem Klassenverbleib einen großen Schritt näher gekommen. Die „Veilchen“ gewannen am Samstag das Derby gegen den stark abstiegsbedrohten Nachbarn 1. FC Union 4:0 (3:0), setzten sich damit weiter von der Gefahrenzone. Nach Abschluss der Hinserie mischt TeBe mit 18 Punkten in der oberen Tabellenhälfte mit.

Im dritten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Pierre Trinko sorgten Tore von Daoud Iraqi (13.), Gian Luca Schulz (28.), Efe Önal (35.) und Maurice Engst (78.) für den ersten Dreier. Der 1. FC Union blieb zum sechsten Mal hintereinander ohne Sieg, belegt weiterhin einen Abstiegsplatz.

Der VfL Wolfsburg machte durch einen 2:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft perfekt. Der erst zur Pause eingewechselte Max Peter Klump (50.) sorgte für den Führungstreffer, Junioren-Nationalspieler David Nieland (70.) machte mit seinem 14. Saisontor alles klar. Der 16-Jährige führt die Torschützenliste souverän an. Während die "Wölfe" zum sechsten Mal hintereinander den Platz als Gewinner verließen, warten die Bremer seit drei Partien auf einen Sieg.

Der Tabellenzweite Hertha BSC bleibt dem VfL Wolfsburg dicht auf den Fersen. Das 6:2 (3:1) beim FC St. Pauli war für die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann bereits der achte Dreier in Folge. Die Berlin sind punktgleich mit dem Ligaprimus (je 34 Zähler). Nur die um fünf Treffer bessere Tordifferenz spricht für die Wolfsburger.

Als vierfacher Torschütze für die Hauptstädter glänzte Anthony Roczen (12./39./58./73.), schraubte sein Trefferkonto auf neun Tore. Außerdem war Muhamed Kiprit (20.) zweimal für Hertha BSC erfolgreich. Robin Maximilian Meißner (13.) und ein Eigentor von Dresdens Florian Krebs (70.) sorgten aus Sicht des FC St. Pauli für ein wenig Ergebniskosmetik.

Anschluss an die Tabellenspitze hält der aktuelle Staffelmeister RB Leipzig, der beim 4:0 (3:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena seinen vierten Dreier in Folge einfuhr und damit Platz drei festigte. Die Gäste aus Thüringen blieben zum fünften Mal in Serie ohne Sieg. Zuletzt hatten sie sich allerdings dreimal mit einem Remis von ihren Gegnern getrennt.

Schon in der Anfangsphase ließen Mert Yilmaz (3.) und Milutin Djordjevic (8.) mit ihren Toren keinen Zweifel am Sieg der Roten Bullen aufkommen. Emre Mert Aslan (37.) und Elias Abouchabaka (67.) bauten den Vorsprung aus.

Der Tabellenvierte Hamburger SV schloss die Hinrunde mit einem 4:1 (1:1) bei Eintracht Braunschweig ab, blieb zum vierten Mal in Serie ohne Punktverlust. Zwar gerieten die Hanseaten zunächst durch einen Treffer von Dogan Görgülü (7., Foulelfmeter) 0:1 in Rückstand. Marco Drawz (8.), Nikola Kosanic (41.), Julian Ulbricht (71.) und Aaron Opoku (76.) sorgten jedoch für die Wende. Die Eintracht bleibt auf einem Abstiegsplatz.

Für einen Paukenschlag sorgte der VfL Osnabrück mit dem 5:1 (3:0) gegen den niedersächsischen Rivalen Hannover 96. Damit überholte der VfL den Bundesliga-Nachwuchs aus der Landeshauptstadt in der Tabelle, vergrößerte den Vorsprung vor der Abstiegszone auf acht Punkte. Während Osnabrück zum zweiten Mal in Serie gewann, ging Hannover 96 zum vierten Mal leer aus.

Tim Möller (7.), Bennet van den Berg (14., Foulelfmeter) und Querim Avdijaj (25.) schossen schon während der ersten Hälfte einen 3:0-Vorsprung heraus. Erneut van den Berg (54.) und der eingewechselte Eduard Wegmann (70.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Mit seinem neunten Saisontreffer verkürzte 96-Torjäger Ilyas Bircan (80.) zum Endstand.

Süd/Südwest: Fürth wartet weiter auf ersten Sieg

Die U 17 der SpVgg Greuther Fürth muss in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Die abstiegsbedrohten Franken kassierten am 13. Spieltag beim FSV Mainz 05 eine 2:4 (1:1)-Auswärtsniederlage, beendeten die Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dabei missglückte auch das Debüt des neuen Fürther Trainers Heinz Krapf, der die Nachfolge des zurückgetretenen Mirko Reichel angetreten hatte.

Nach der Mainzer Führung durch Nik Rosenbaum (22.) drehte die SpVgg Greuther Fürth zwar zwischenzeitlich durch Treffer von Lucas Chrubasik (34.) und Tim Scheuchenpflug (43.) die Partie. Dann aber drehten wieder die Gastgeber auf. Der eingewechselte Matthias Heck (63.) glich zum 2:2 aus. Jan Ostrowski (77.) und Christian Kinsombi (80.+2) machten in der Schlussphase den vierten Sieg des FSV und den Sprung auf Platz sieben perfekt.

Aufsteiger Stuttgarter Kickers beendete die erste Halbserie mit einer 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München. Der Vorsprung der Schwaben vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt nur drei Punkte. Die "Löwen" kletterten auf Rang fünf, sind aber bei fünf Zählern Abstand zur Gefahrenzone auch noch nicht in Sicherheit. Maurice Mathis (14.) und Marvin Zimmermann (60.) ließen die Münchner jubeln.

Der Kampf um die Tabellenspitze in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga ist wieder völlig offen. Der zweitplatzierte VfB Stuttgart gewann am 13. Spieltag das turbulente Gipfeltreffen beim Ligaprimus FC Bayern München 4:3 (2:2) und verkürzte den Rückstand auf den Herbstmeister bis auf zwei Punkte.

Die Schwaben, bei denen Ex-Profi und U 16-Trainer Heiko Gerber den als Co-Trainer zu den Profis aufgerückten Kai Oswald vertrat, gingen schon früh durch Tore von Jeffrey Idehen (4.) und Tim Pöhler (21.) 2:0 in Führung. Die Mannschaft von Bayern-Trainer Tim Walter zeigte sich davon allerdings nur wenig geschockt, kam noch vor der Pause durch Timothy Tillmann (24.) und Maximilian Franzke (40.) zum Ausgleich. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte legte der VfB durch Azad Toptik (51.) und erneut Pöhler (57.) mit seinem zwölften Saisontor erneut zwei Treffer vor. Für die Bayern reichte es nur noch zum Anschluss durch einen Foulelfmeter von Manuel Wintzheimer (74.), der in dieser Saison schon zum 18. Mal erfolgreich war und damit die Torschützenliste souverän anführt.

Die TSG 1899 Hoffenheim setzte ihre eindrucksvolle Erfolgsserie weiter fort. Das 4:1 (3:0) gegen den SC Freiburg am 13. Spieltag war für die Mannschaft von TSG-Trainer Marcel Rapp bereits der achte Sieg hintereinander. "Wir spielen aktuell sehr souverän. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung", so Rapp gegenüber DFB.de. Erst vor wenigen Tagen hatte der Ex-Profi seinen Vertrag in Hoffenheim um drei Jahre verlängert.

Schon vor der Pause sorgten Noah Schorn (10.), David Otto (27., Foulelfmeter) und Florian Weidner (32.) für einen komfortablen 3:0-Vorsprung der Kraichgauer. Steffen Foshag (47.) baute die Führung weiter aus. Erst ein Eigentor von Hoffenheims Stefano Russo (66.) ermöglichte dem SC Freiburg den einzigen Treffer in dieser Partie.

Einen herben Dämpfer musste der Karlsruher SC mit dem 1:3 (1:0) gegen den Tabellenletzten SV 07 Elversberg hinnehmen. Die Badener rutschten dadurch auf den vierten Tabellenplatz ab, die Gäste aus dem Saarland verkürzten durch ihren zweiten Saisonsieg den Rückstand zum "rettenden Ufer".

Dabei sah es lange Zeit nach einem Erfolg der favorisierten Badener aus. Nico Kunze (10.) hatte den KSC in Führung gebracht. Die Elversberger konterten jedoch in der Schlussphase durch drei Treffer innerhalb von nur vier Minuten. Der erst kurz zuvor eingewechselte Mike Scharwath (71.) und Kapitän David Häbel (73.) wendeten das Blatt, ehe auch noch der zweite "Joker" der Schwarz-Weißen stach. Cameron Nitschki (75.) traf zum Endstand.

Der 1. FC Kaiserslautern machte durch den 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib, setzte sich im Tabellenmittelfeld fest. Kurz nach der Pause gelang Tilmann Jahn (43.) das einzige Tor der Partie. Die "Roten Teufel" gingen zum zweiten Mal hintereinander als Gewinner vom Platz. Die Eintracht ist dagegen seit fünf Spieltagen sieglos.