Bayer 04: Mit Ramona Petzelberger zurück in die Erfolgsspur

Die vergangenen Tage waren nicht besonders angenehm. Regen, Sturm, fallende Temperaturen – das drückt auf die Stimmung. Im Lager der Bundesliga-Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen kam noch verschlimmernd hinzu, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Obliers dreimal in Folge verloren hat – 0:4 gegen den VfL Wolfsburg, 0:2 beim FC Bayern München, 1:5 gegen Turbine Potsdam.

Umso wichtiger ist das Duell beim FF USV Jena am Samstag (ab 12 Uhr, live bei DFB-TV und Eurosport). "Es ist eine schwere Aufgabe, Jena ist ein gefährlicher Gegner", sagt Obliers im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe." Die Leverkusenerinnen warten seit dem 3:0 am ersten Spieltag gegen den FCR 2001 Duisburg auf einen Sieg. In Thüringen wollen sie endlich wieder drei Punkte holen, der Siebte erwartet den Neunten.

Auch Ramona Petzelberger will ihren Anteil dazu betragen, dass die Bayer-Frauen in die Erfolgsspur zurückfinden. Obwohl die Mittelfeldspielerin in der kommenden Woche erst 21 Jahre wird, ist sie längst zu einer festen Größe bei den Westdeutschen geworden. Drei Treffer hat Petzelberger in dieser Saison bereits erzielt. Sie will voran gehen, sie muss voran gehen.

Petzelberger: "Ein richtungsweisendes Spiel"

"Ramona ist taktisch und fußballerisch sehr stark. Sie kann ein Spiel hervorragend lesen und im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen", lobt Obliers. "Man merkt ihr einfach an, dass sie schon seit einigen Jahren in der Bundesliga dabei ist. Auch ihre zahlreichen Einsätze für die verschiedenen Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB haben ihrer Entwicklung sicher gut getan."

Die Mittelfeldspielerin geht ihren Weg – auf und neben dem Platz. Diese Woche war typisch für ihr Leben. Tagsüber Uni: Vorlesungen, Seminare, praktische Übungen – das normale Programm für eine Psychologie-Studentin. Abends Training, am Wochenende Meisterschaftsbegegnungen in ganz Deutschland – das normale Programm einer Bundesliga-Fußballerin. Auch sie weiß, dass sie mit ihrer Mannschaft nun am Scheidepunkt angekommen ist. "Wenn wir verlieren, sollten wir den Blick zunächst nach unten richten. Auch wenn das nicht unser Anspruch ist", sagt Petzelberger. "Wenn wir gewinnen, sind wir wieder auf einem guten Weg. Das ist sicher ein richtungsweisendes Spiel."

Aber es ist natürlich nicht so, dass sie vor dem nächsten Auftritt übermäßig nervös ist - Anspannung ja, Respekt ja, Angst nein. "Wir wissen, was wir können. Und wir wissen, dass die Niederlagen zuletzt deutlich zu klar ausgefallen sind", betont die Spielmacherin. Und genau das ist eben der Unterschied. Die routinierten Topteams nutzen jede Schwäche gnadenlos aus. Die talentierten Verfolger veredeln ihre Stärken zu selten. Leverkusen steht im Grunde stellvertretend für viele Konkurrenten hinter dem Spitzenquartett.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Genau das bereitet auch Trainer Obliers Kopfzerbrechen: die fehlende Effektivität. Die Folge daraus ist ganz einfach an der Tabelle abzulesen. Die Bayer-Frauen betreiben viel Aufwand, sie erarbeiten sich zahlreiche Chancen. Aber sie nutzen ihre Möglichkeiten nicht, sie machen zu wenig Tore.

Offensichtlich war dieses Problem zuletzt gegen Wolfsburg. Nach einer halben Stunde lagen die Leverkusenerinnen bereits aussichtslos mit 0:4 zurück. Warum? Ganz einfach: Wolfsburg trat wie eine Spitzenmannschaft auf. Die Niedersachsen trafen zweimal nach einer Ecke, einmal mit einem traumhaften Freistoß aus 30 Metern, einmal nach einem individuellen Fehler in der Bayer-Defensive. So agiert der amtierende Triple-Sieger.

Obliers: "Wir müssen lernen"



Die vergangenen Tage waren nicht besonders angenehm. Regen, Sturm, fallende Temperaturen – das drückt auf die Stimmung. Im Lager der Bundesliga-Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen kam noch verschlimmernd hinzu, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Obliers dreimal in Folge verloren hat – 0:4 gegen den VfL Wolfsburg, 0:2 beim FC Bayern München, 1:5 gegen Turbine Potsdam.

Umso wichtiger ist das Duell beim FF USV Jena am Samstag (ab 12 Uhr, live bei DFB-TV und Eurosport). "Es ist eine schwere Aufgabe, Jena ist ein gefährlicher Gegner", sagt Obliers im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe." Die Leverkusenerinnen warten seit dem 3:0 am ersten Spieltag gegen den FCR 2001 Duisburg auf einen Sieg. In Thüringen wollen sie endlich wieder drei Punkte holen, der Siebte erwartet den Neunten.

Auch Ramona Petzelberger will ihren Anteil dazu betragen, dass die Bayer-Frauen in die Erfolgsspur zurückfinden. Obwohl die Mittelfeldspielerin in der kommenden Woche erst 21 Jahre wird, ist sie längst zu einer festen Größe bei den Westdeutschen geworden. Drei Treffer hat Petzelberger in dieser Saison bereits erzielt. Sie will voran gehen, sie muss voran gehen.

Petzelberger: "Ein richtungsweisendes Spiel"

"Ramona ist taktisch und fußballerisch sehr stark. Sie kann ein Spiel hervorragend lesen und im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen", lobt Obliers. "Man merkt ihr einfach an, dass sie schon seit einigen Jahren in der Bundesliga dabei ist. Auch ihre zahlreichen Einsätze für die verschiedenen Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB haben ihrer Entwicklung sicher gut getan."

Die Mittelfeldspielerin geht ihren Weg – auf und neben dem Platz. Diese Woche war typisch für ihr Leben. Tagsüber Uni: Vorlesungen, Seminare, praktische Übungen – das normale Programm für eine Psychologie-Studentin. Abends Training, am Wochenende Meisterschaftsbegegnungen in ganz Deutschland – das normale Programm einer Bundesliga-Fußballerin. Auch sie weiß, dass sie mit ihrer Mannschaft nun am Scheidepunkt angekommen ist. "Wenn wir verlieren, sollten wir den Blick zunächst nach unten richten. Auch wenn das nicht unser Anspruch ist", sagt Petzelberger. "Wenn wir gewinnen, sind wir wieder auf einem guten Weg. Das ist sicher ein richtungsweisendes Spiel."

Aber es ist natürlich nicht so, dass sie vor dem nächsten Auftritt übermäßig nervös ist - Anspannung ja, Respekt ja, Angst nein. "Wir wissen, was wir können. Und wir wissen, dass die Niederlagen zuletzt deutlich zu klar ausgefallen sind", betont die Spielmacherin. Und genau das ist eben der Unterschied. Die routinierten Topteams nutzen jede Schwäche gnadenlos aus. Die talentierten Verfolger veredeln ihre Stärken zu selten. Leverkusen steht im Grunde stellvertretend für viele Konkurrenten hinter dem Spitzenquartett.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Genau das bereitet auch Trainer Obliers Kopfzerbrechen: die fehlende Effektivität. Die Folge daraus ist ganz einfach an der Tabelle abzulesen. Die Bayer-Frauen betreiben viel Aufwand, sie erarbeiten sich zahlreiche Chancen. Aber sie nutzen ihre Möglichkeiten nicht, sie machen zu wenig Tore.

Offensichtlich war dieses Problem zuletzt gegen Wolfsburg. Nach einer halben Stunde lagen die Leverkusenerinnen bereits aussichtslos mit 0:4 zurück. Warum? Ganz einfach: Wolfsburg trat wie eine Spitzenmannschaft auf. Die Niedersachsen trafen zweimal nach einer Ecke, einmal mit einem traumhaften Freistoß aus 30 Metern, einmal nach einem individuellen Fehler in der Bayer-Defensive. So agiert der amtierende Triple-Sieger.

Obliers: "Wir müssen lernen"

Und die Gastgeberinnen? Sie bemühten sich. Sie spielten gut nach vorne. Allerdings vergaben sie eine Gelegenheit nach der anderen. "Wir müssen aus solchen Partien lernen", sagt Obliers. "Nach diesem klaren Rückstand waren wir schon enttäuscht. Aber die zweite Halbzeit konnten wir offen gestalten. Das macht uns Hoffnung für die anstehenden Aufgaben."

Jedoch werden sich die Leverkusenerinnen nicht von ihrem Weg abbringen lassen – trotz dieser Rückschläge. Sie werden ihre Schlüsse daraus ziehen. Sie werden die entsprechenden Änderungen vornehmen. Mit Ramona Petzelberger in einer Führungsrolle. Aber eines ist ebenfalls klar: Sie wollen auch weiterhin attraktiv nach vorne spielen. Sie wollen nicht reagieren, sie wollen agieren. Nur wer sich Torchancen herausspielt, wird irgendwann auch wieder treffen.