Baunach: "Wir können Historisches erreichen"

Ungeschlagen nach 19 Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga - dennoch können die Fußballerinnen des FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft gewinnen. Dazu ist ein Punktverlust des VfL Wolfsburg nötig. Die zweimalige deutsche Nationalspielerin Katharina Baunach allerdings hat die Hoffnung auf den Titel noch nicht aufgegeben.

"Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und die drei noch ausstehenden Begegnungen gewinnen", sagt die 26 Jahre alte FCB-Abwehrspielerin im DFB.de-Interview. "Dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt." Ein Sieg im Duell gegen den FF USV Jena am Sonntag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport2) ist also absolute Pflicht.

DFB.de: Frau Baunach, die Allianz Frauen-Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Sie sind mit dem FC Bayern mittendrin im Titelrennen. Wie sehen Sie die Situation?

Katharina Baunach: Für uns stehen noch drei Begegnungen auf dem Programm, es sind drei Endspiele. Wir dürfen uns jetzt keinen Ausrutscher mehr erlauben. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt. Wir können nur Deutscher Meister werden, wenn der VfL Wolfsburg noch Punkte liegen lässt.

DFB.de: Möglicherweise am letzten Spieltag beim 1. FFC Frankfurt?

Baunach: Ich habe es mir abgewöhnt, auf die Konkurrenz zu schauen. Das bringt nichts. Das ist auch eine Erfahrung aus der Saison 2008/2009, als wir wegen eines zu wenig erzielten Tores nur Zweiter hinter Turbine Potsdam geworden sind. Wir werden alles dafür tun, die drei Spiele zu gewinnen. Alles andere steht nicht in unserer Macht.

DFB.de: Ihr Restprogramm klingt machbar. Zunächst ist am Sonntag der FF USV Jena zu Gast...

Baunach: ... und das ist direkt die erste schwere Aufgabe. Wenn wir Jena unterschätzen, werden wir große Probleme bekommen. Jena ist traditionell ein unbequemer Gegner.

DFB.de: Danach geht es zum abgestiegenen Tabellenletzten nach Herford, zum Schluss ist Essen zu Gast.

Baunach: Es stimmt, dass wir gegen keinen direkten Tabellennachbarn mehr spielen. Die Konkurrenten um den Titel haben wir bereits hinter uns gelassen. Das bedeutet aber nicht, dass die Aufgaben leichter werden.

DFB.de: Bayern ist die einzige Mannschaft, die noch unbesiegt ist. Was macht Sie in dieser Saison so stark?

Baunach: Wir leben extrem von unserem Teamgeist. Außerdem verfügen wir über große individuelle Fähigkeiten. Wir haben eine perfekte Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. Dazu haben wir mit Thomas Wörle einen hervorragenden Trainer, der uns sehr gut auf den jeweils nächsten Gegner einstellt. Es passt im Moment einfach alles zusammen.



Ungeschlagen nach 19 Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga - dennoch können die Fußballerinnen des FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft gewinnen. Dazu ist ein Punktverlust des VfL Wolfsburg nötig. Die zweimalige deutsche Nationalspielerin Katharina Baunach allerdings hat die Hoffnung auf den Titel noch nicht aufgegeben.

"Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und die drei noch ausstehenden Begegnungen gewinnen", sagt die 26 Jahre alte FCB-Abwehrspielerin im DFB.de-Interview. "Dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt." Ein Sieg im Duell gegen den FF USV Jena am Sonntag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport2) ist also absolute Pflicht.

DFB.de: Frau Baunach, die Allianz Frauen-Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Sie sind mit dem FC Bayern mittendrin im Titelrennen. Wie sehen Sie die Situation?

Katharina Baunach: Für uns stehen noch drei Begegnungen auf dem Programm, es sind drei Endspiele. Wir dürfen uns jetzt keinen Ausrutscher mehr erlauben. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt. Wir können nur Deutscher Meister werden, wenn der VfL Wolfsburg noch Punkte liegen lässt.

DFB.de: Möglicherweise am letzten Spieltag beim 1. FFC Frankfurt?

Baunach: Ich habe es mir abgewöhnt, auf die Konkurrenz zu schauen. Das bringt nichts. Das ist auch eine Erfahrung aus der Saison 2008/2009, als wir wegen eines zu wenig erzielten Tores nur Zweiter hinter Turbine Potsdam geworden sind. Wir werden alles dafür tun, die drei Spiele zu gewinnen. Alles andere steht nicht in unserer Macht.

DFB.de: Ihr Restprogramm klingt machbar. Zunächst ist am Sonntag der FF USV Jena zu Gast...

Baunach: ... und das ist direkt die erste schwere Aufgabe. Wenn wir Jena unterschätzen, werden wir große Probleme bekommen. Jena ist traditionell ein unbequemer Gegner.

DFB.de: Danach geht es zum abgestiegenen Tabellenletzten nach Herford, zum Schluss ist Essen zu Gast.

Baunach: Es stimmt, dass wir gegen keinen direkten Tabellennachbarn mehr spielen. Die Konkurrenten um den Titel haben wir bereits hinter uns gelassen. Das bedeutet aber nicht, dass die Aufgaben leichter werden.

DFB.de: Bayern ist die einzige Mannschaft, die noch unbesiegt ist. Was macht Sie in dieser Saison so stark?

Baunach: Wir leben extrem von unserem Teamgeist. Außerdem verfügen wir über große individuelle Fähigkeiten. Wir haben eine perfekte Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. Dazu haben wir mit Thomas Wörle einen hervorragenden Trainer, der uns sehr gut auf den jeweils nächsten Gegner einstellt. Es passt im Moment einfach alles zusammen.

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DFB.de: War es vor der Saison absehbar, dass es so laufen könnte?

Baunach: Überhaupt nicht. Wir hatten im Sommer einen riesigen Umbruch. Zehn Spielerinnen sind weggegangen, neun neue gekommen. Wir wussten nicht, wo wir stehen und wie die Saison für uns verlaufen würde. Heute kann man sagen, dass wir noch einmal an Qualität gewonnen haben. Jedes Zahnrädchen greift in das andere. Vor allem treten wir jetzt konstant auf, es gibt keine krassen Ausschläge mehr nach unten. Und unsere Bank ist stark besetzt. Die Spielerinnen, die in die Begegnung kommen, bringen wirklich noch einmal neuen Schwung. Das war nicht immer so - das ist ganz sicher ein wichtiges Kriterium. Auch deshalb konnten wir die vielen Verletzten immer wieder sehr gut kompensieren.

DFB.de: Sie haben große Teile der Hinrunde wegen einiger Verletzungen verpasst. Wie geht es Ihnen heute?

Baunach: Ich bin wieder fit. Zwei gebrochene Rippen und einige muskuläre Probleme haben mich schon zurückgeworfen. Aber ich habe mich zurückgekämpft, jetzt bin ich wieder voll da.

DFB.de: Sie sind inzwischen seit 2006 beim FC Bayern. Wie haben Sie die Entwicklung erlebt?

Baunach: Es ist schon Wahnsinn, was hier in den vergangenen Jahren passiert ist. Alles ist sehr professionell geworden. Auch der Fußball hat sich verändert: Es wird physischer und athletischer gespielt, die Taktik wird immer wichtiger. Ich bin stolz und glücklich, dass ich diesen Weg mitgehen konnte.

DFB.de: Zuletzt waren Sie mal wieder im Kader bei einem Länderspiel der A-Nationalmannschaft. Wie haben Sie das 4:0 gegen Brasilien erlebt?

Baunach: Obwohl ich nicht zum Einsatz gekommen bin, war es eine großartige Erfahrung. Ich war schon im Osterurlaub bei meinen Eltern, als mich Trainer Thomas Wörle angerufen und mir mitgeteilt hat, dass ich nachnominiert worden bin. Es war herausragend, mal wieder dabei gewesen zu sein. Diese Erfahrungen bringen mich noch mal weiter.

DFB.de: Vor sechs Jahren haben Sie Ihre bisher einzigen beiden Länderspiele bestritten. Hoffen Sie darauf, dass jetzt noch einige dazu kommen?

Baunach: Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Wichtig ist einzig und alleine, dass ich fit bleibe und im Verein meine Leistung abrufe. Ohne gute Trainingsleistung und gute Spiele im Klub geht es sicher nicht. Natürlich wäre es ein Traum, wenn noch einige Einsätze dazu kämen. Aber deshalb setze ich mich nicht unter Druck. In den kommenden Tagen zählt jetzt sowieso nur noch das Finale in der Allianz Frauen-Bundesliga. Dort können wir Historisches erreichen.