Baumann: "Werden noch eine Schippe drauflegen"

Karsten Baumann ist seit genau einem Jahr Cheftrainer beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Der frühere Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln betreute die Thüringer in bislang 36 Punktspielen (14 Siege, 11 Unentschieden, 11 Niederlagen) und könnte sich dabei im Schnitt über 1,47 Punkte freuen. Nach zwölf Monaten auf der RWE-Trainerbank zieht Baumann eine erste Bilanz.

Frage: Ein Jahr Cheftrainer beim RWE. Wie lautet Ihr Fazit?

Baumann: Wir haben in der letzten Saison souverän die Qualifikation zur 3. Liga geschafft und sind in dieser Saison eine feste Größe. Insgesamt bin ich mit den gezeigten Leistungen in dieser Saison zufrieden. Wir haben aus unseren schlechten Auftritten gelernt und uns als Mannschaft gefestigt. Die Spieler haben sich weiterentwickelt und ich habe in dieser Zeit auch eine Menge dazu gelernt. Wir werden alle zusammen noch eine Schippe drauf legen und den Abstand zur Spitze verkürzen.

Frage: Sie haben jetzt Einblicke in den Verein bekommen. Wo hat der Verein Stärken und wo Schwächen?

Baumann: Mir gefällt der große Zusammenhalt im Verein, man steht zueinander und arbeitet erfolgsorientiert. Verbesserungswürdig sind auf jeden Fall das Stadion und die Trainingsbedingungen im Winter.

Frage:Wo denken Sie, steht Rot-Weiß Erfurt am Ende der Saison?

Baumann: Auf Platz drei!

Frage: Letztes Jahr kamen Sie quasi über Nacht zu den Thüringern. Wie muss man sich so einen Bewerbungsprozess vorstellen? Ist das wie jede andere Bewerbung?



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Karsten Baumann ist seit genau einem Jahr Cheftrainer beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Der frühere Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln betreute die Thüringer in bislang 36 Punktspielen (14 Siege, 11 Unentschieden, 11 Niederlagen) und könnte sich dabei im Schnitt über 1,47 Punkte freuen. Nach zwölf Monaten auf der RWE-Trainerbank zieht Baumann eine erste Bilanz.

Frage: Ein Jahr Cheftrainer beim RWE. Wie lautet Ihr Fazit?

Baumann: Wir haben in der letzten Saison souverän die Qualifikation zur 3. Liga geschafft und sind in dieser Saison eine feste Größe. Insgesamt bin ich mit den gezeigten Leistungen in dieser Saison zufrieden. Wir haben aus unseren schlechten Auftritten gelernt und uns als Mannschaft gefestigt. Die Spieler haben sich weiterentwickelt und ich habe in dieser Zeit auch eine Menge dazu gelernt. Wir werden alle zusammen noch eine Schippe drauf legen und den Abstand zur Spitze verkürzen.

Frage: Sie haben jetzt Einblicke in den Verein bekommen. Wo hat der Verein Stärken und wo Schwächen?

Baumann: Mir gefällt der große Zusammenhalt im Verein, man steht zueinander und arbeitet erfolgsorientiert. Verbesserungswürdig sind auf jeden Fall das Stadion und die Trainingsbedingungen im Winter.

Frage:Wo denken Sie, steht Rot-Weiß Erfurt am Ende der Saison?

Baumann: Auf Platz drei!

Frage: Letztes Jahr kamen Sie quasi über Nacht zu den Thüringern. Wie muss man sich so einen Bewerbungsprozess vorstellen? Ist das wie jede andere Bewerbung?

Baumann: Nachdem ich vom Weggang von Pavel Dotchew gelesen hatte, habe ich den Manager angerufen und mich ganz klassisch beworben. Dann wurde ich zu zwei Gesprächen eingeladen und habe mir das erste Spiel nach der Pause in Emden angeschaut. Zwei Tage später kam dann der Anruf, dass man sich für mich entschieden hat.

Frage: In Erfurt wohnen Sie derzeit noch im Hotel. Keine Lust auf die eigenen vier Wände?

Baumann: Das ist ja betreutes Wohnen. Eigentlich bin ich auch nur zum Schlafen da, weil der Trainerjob ja doch ganz schön zeitaufwendig ist. Manchmal würde ich mir aber schon wünschen, das Gefühl von 'nach Hause kommen' zu haben.

Frage: Ihr Co-Trainer Heiko Nowak macht gerade seinen Fußballlehrer. Gibt man da Tipps mit, damit er wie Sie Klassenbester werden kann?

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Baumann: Der Heiko ist schon so lange im Geschäft und hat genügend Erfahrungen gesammelt, der braucht keine Tipps von mir. Für alle Fälle habe ich ihm aber meine Spickzettel überlassen…

Frage: Beschreiben Sie Erfurt in drei Worten!

Baumann: Altstadt, Lebensgefühl, RWE

Frage: Ihr bestes Spiel als Trainer?

Baumann: Das 3:3 vergangene Saison in Magdeburg war gigantisch, genauso wie die knappe Niederlage im Pokal gegen Bayern.

Frage: Wie sieht so ein typischer Arbeitstag als Trainer aus?

Baumann: Um neun Uhr bin ich im Büro, dann findet bei einem Kaffee mit den anderen Trainern des Vereins eine Lagebesprechung statt. Wenn alle Spieler da sind, klären wir, ob auch wirklich alle einsatzfähig sind. Dann erst kann man das Training im Detail zu Ende planen. Von 10 Uhr bis 11.45 Uhr findet das erste Training statt. In der Mittagspause werten wir dann das erste Training aus und planen die zweite Einheit. Nach dem zweiten Training wieder die Auswertung und das Training für den nächsten Tag planen. Dabei richten wir uns nach den Ergebnissen der Spielbeobachtungen des nächsten Gegners, den Trainingseindrücken und der körperlichen Verfassung der Spieler. An den Tagen mit nur einer Einheit bleibt dann etwas mehr Zeit für Korrespondenz, Interviewwünsche, Planung der nächsten Wochen, um (Fußball-) Videos zu schauen und um die letzten Informationen über den Gegner ein zu holen.