Baumann: "Nur zwei Siege bis Berlin"

Der Traum von Berlin. Das DFB-Pokalfinale am 15. Mai in der Hauptstadt. Es sind nur noch zwei Siege für den VfL Osnabrück, dem einzig verbliebenen Drittligisten im Wettbewerb. Der Weg für den Außenseiter scheint nicht mehr weit, aber die Hürden sind hoch.

Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky und im ZDF) erwarten die Norddeutschen, die am vergangenen Wochenende die Spitze in der 3. Liga durch ein 0:0 beim Tabellenzweiten Ingolstadt behaupteten, den Bundesligist FC Schalke 04. "In einem Spiel ist immer alles möglich", sagt VfL-Trainer Karsten Baumann im DFB.de-Gespräch der Woche mit Mitarbeiter Sven Winterschladen.

Aber traut der 40-Jährige seiner Mannschaft diese Überraschung wirklich zu? "Warum nicht?" fragt Baumann. Es wäre die dritte Sensation in Folge. Hansa Rostock, der Hamburger SV und Borussia Dortmund scheiterten bereits am VfL Osnabrück.

DFB.de: Herr Baumann, 1991 waren Sie mit dem 1. FC Köln als Spieler im DFB-Pokalfinale. Noch zwei Siege, dann sind Sie erstmals auch als Trainer in Berlin dabei. Wie realistisch ist es, das mit dem Drittligisten VfL Osnabrück zu schaffen?

Karsten Baumann: Grundsätzlich ist in einem Spiel immer alles möglich. Das Pokalfinale scheint natürlich zum Greifen nah, weil uns nur noch zwei Siege von Berlin trennen. Aber es ist vermessen zu sagen, dass die Chance auf das Endspiel für uns groß ist. Schalke 04 ist am Mittwochabend der ganz klare Favorit. Von zehn Duellen verlieren wir wahrscheinlich neun. Aber in einer Begegnung haben wir eine Chance. Und wenn wir diese Partie am Mittwoch erwischen, wollen wir bereit sein.

DFB.de: Können Sie die Spieler mit Ihren persönlichen Erinnerungen an Berlin zusätzlich motivieren?

Baumann: Diese Möglichkeit habe ich in den vorherigen Runden schon genutzt. Aber nicht speziell zum Pokalfinale. Vielmehr habe ich meinen Jungs berichtet, wie sich die gegnerischen Spieler fühlen, wenn sie gegen einen unterklassigen Konkurrenten antreten müssen. Denn ich musste in meiner aktiven Karriere leider auch manchmal die Erfahrung machen, gegen vermeintliche schwächere Teams zu verlieren.

DFB.de: 2:1 gegen Rostock, 7:5 nach Elfmeterschießen gegen den HSV, 3:2 gegen Dortmund - mit diesen Siegen haben Sie schon jetzt Pokalgeschichte geschrieben. Was ist Ihnen aus diesen Duellen besonders in Erinnerung geblieben?

Baumann: Diese Berg- und Talfahrt gegen den Hamburger SV war schon extrem. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, klar 2:0 geführt und in der Schlussphase durch einen Handelfmeter noch ganz bitter den Ausgleich kassiert. Als wir in der Verlängerung 2:3 in Rückstand geraten sind, waren wir eigentlich mausetot. Da hatte niemand mehr Hoffnung. Aber mit einem Sonntagsschuss zum 3:3 waren wir wieder dabei - und dann dieses dramatische Elfmeterschießen. Das waren außergewöhnlich emotionale Momente.

DFB.de: Elf Siege, bei nur einer Niederlage. Ihre Mannschaft ist das heimstärkste Team der 3. Liga. Hoffen Sie auch deshalb auf eine Chance gegen Schalke 04?

Baumann: Die Unterstützung der begeisterungsfähigen Zuschauer beflügelt natürlich jeden von uns. Das sorgt zusätzliche für Motivation und Selbstvertrauen. Aber Schalke spielt jede zweite Woche vor 60.000 Zuschauern, die können wir mit unserer Atmosphäre nicht beeindrucken.

DFB.de: Hatten Sie kürzlich Kontakt zu Ihrem Trainerkollegen Felix Magath?

Baumann: Ja, das war ganz lustig. Bei der Auslosung zum Achtelfinale haben wir im ZDF-Sportstudio nebeneinander gesessen. Da hat er mich gefragt, gegen wen wir denn gerne spielen würden. Daraufhin habe ich geantwortet, dass doch ein Duell mit seinen Schalkern sehr reizvoll wäre. Davon war er damals nicht so begeistert. Das Los will es jetzt aber so. Am Mittwochabend wissen wir, ob sein Respekt vor uns berechtigt war.

DFB.de: Das klingt nicht so, als ob Schalke den VfL Osnabrück unterschätzen würde.

Baumann: Nein, unterschätzen werden sie uns sicher nicht. Dafür haben wir in dieser Saison schon für zu viele positive Schlagzeilen gesorgt. Aber auch die Dortmunder haben uns nicht unterschätzt. Die sind in der ersten halben Stunde sehr stark aufgetreten. Da haben sie schon deutlich gemacht, das Spiel auf jeden Fall gewinnen zu wollen. Sie haben es aber nicht geschafft, weil wir dagegen gehalten haben. Und das stimmt mich auch für Mittwoch so positiv.

DFB.de: Haben Sie sicherheitshalber schon Elfmeterschießen üben lassen? Gegen den HSV haben sie es benötigt.

Baumann: Nein, davon halte ich nichts. Im Training kann man die psychologische Belastung während eines Elfmeterschießens nicht vernünftig nachstellen. Außerdem haben wir einschließlich des NFV-Pokals in dieser Saison schon drei Elfmeterschießen gehabt – und wir haben sie alle gewonnen. Die Mannschaft kommt damit also offenbar nervlich ganz gut zurecht. Ich hoffe, dass die Spieler mich beim nächsten Mal nicht Lügen strafen.

DFB.de: In der 3. Liga an der Tabellenspitze, im DFB-Pokal im Viertelfinale: Wie bekommen Sie den Spagat zwischen den beiden Wettbewerben hin?

Baumann: Vor den Pokalspielen ist das einfacher. Die Begegnungen in der Meisterschaft sind für mich Qualifikationsspiele, wer im Pokal in der Startelf steht. Schwieriger wird es oft danach. Da sind wir bereits zweimal in ein Loch gefallen und haben in der 3. Liga auswärts jeweils klare Niederlagen kassiert. Daran erkennt man, dass DFB-Pokalspiele eben doch etwas Außergewöhnliches sind.

DFB.de: Und worauf liegt Ihr Fokus: Meisterschaft oder DFB-Pokal?

Baumann: Mit unseren emotionalen Pokalauftritten haben wir den VfL Osnabrück schon jetzt in den Geschichtsbüchern verewigt. Aber für den Verein ist der Aufstieg noch wichtiger. Und der nächste Schritt muss dann sein, sich in der 2. Bundesliga zu etablieren.

DFB.de: Im Moment läuft es auch für Sie persönlich fast perfekt. Aber Sie haben auch andere Zeiten erlebt. Sie waren als Spieler vereinslos und haben später die vereinslosen Fußballer trainiert. Inwieweit beeinflusst diese Zeit Ihre Arbeit beim VfL Osnabrück?

Baumann: Gerade meine vertragslose Zeit war natürlich eine schwierige Zeit. Aber andererseits hat es mich auch weitergebracht. Heutzutage sehe ich vieles aus einem anderen Blickwinkel. Nach dieser Erfahrung bringe ich den Spielern mehr Verständnis entgegen, vielleicht manchmal etwas zu viel. Andererseits habe ich auch festgestellt, dass das vielen Spielern helfen kann.

DFB.de: Ist das eine reine Erkenntnis aus der Praxis, oder haben sie solche Dinge auch während Ihrer Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln gelernt, wo Sie den Fußball-Lehrer-Lehrgang 2007 beendet haben?

Baumann: Beides natürlich. Ein ganz wichtiger Punkt während der theoretischen Ausbildung ist die Kommunikation. Das habe ich auch in der Praxis erlebt. Reden kann unglaublich viele Probleme lösen und Dinge positiv beeinflussen.

DFB.de: Als damaliger Jahrgangsbester an der Hennes-Weisweiler-Akademie werden Sie noch andere Ziele als die 3. Liga haben. Wo sehen Sie sich in einigen Jahren?

Baumann: Jeder junge Trainer hat das Ziel, so weit oben wie möglich seinen Job auszuüben. Das ist bei mir nicht anders. Was das dann konkret bedeutet, ist kaum vorherzusagen. Aber nach zehn Jahren Profikarriere beim 1. FC Köln ist es kein Geheimnis, dass ich in der Bundesliga mit mehr als einem Augen auf die Ergebnisse des FC schaue. Ich habe noch eine enge Verbindung nach Köln. Aber im Moment zählt nur der VfL Osnabrück.

Zur Person: Karsten Baumann

Karsten Baumann wurde am 14. Oktober 1969 in Oldenburg geboren. Nach Stationen beim TuS Eversten und VfB Oldenburg begann er seine Profikarriere 1998 beim 1. FC Köln. Dort spielte der Verteidiger zehn Jahren. Danach folgten die Stationen Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen, Viktoria Köln, Wuppertaler SV und Wattenscheid 09.

Baumann bestritt unter anderem ein U 21-Länderspiel und 261 Bundesligabegegnungen, in denen er neun Tore erzielte. Seine größten Erfolge waren die Deutsche Vizemeisterschaft 1989 sowie die DFB-Pokal-Finalteilnahme 1991 jeweils mit dem 1.FC Köln.

Nach seiner Trainerausbildung wurde Baumann für knapp ein Jahr Chefcoach beim Drittlisten Rot-Weiß Erfurt. Am 12. Juni 2009 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim VfL Osnabrück, den er aktuell an die Spitze der 3. Liga geführt hat.

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Der Traum von Berlin. Das DFB-Pokalfinale am 15. Mai in der Hauptstadt. Es sind nur noch zwei Siege für den VfL Osnabrück, dem einzig verbliebenen Drittligisten im Wettbewerb. Der Weg für den Außenseiter scheint nicht mehr weit, aber die Hürden sind hoch.

Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky und im ZDF) erwarten die Norddeutschen, die am vergangenen Wochenende die Spitze in der 3. Liga durch ein 0:0 beim Tabellenzweiten Ingolstadt behaupteten, den Bundesligist FC Schalke 04. "In einem Spiel ist immer alles möglich", sagt VfL-Trainer Karsten Baumann im DFB.de-Gespräch der Woche mit Mitarbeiter Sven Winterschladen.

Aber traut der 40-Jährige seiner Mannschaft diese Überraschung wirklich zu? "Warum nicht?" fragt Baumann. Es wäre die dritte Sensation in Folge. Hansa Rostock, der Hamburger SV und Borussia Dortmund scheiterten bereits am VfL Osnabrück.

DFB.de: Herr Baumann, 1991 waren Sie mit dem 1. FC Köln als Spieler im DFB-Pokalfinale. Noch zwei Siege, dann sind Sie erstmals auch als Trainer in Berlin dabei. Wie realistisch ist es, das mit dem Drittligisten VfL Osnabrück zu schaffen?

Karsten Baumann: Grundsätzlich ist in einem Spiel immer alles möglich. Das Pokalfinale scheint natürlich zum Greifen nah, weil uns nur noch zwei Siege von Berlin trennen. Aber es ist vermessen zu sagen, dass die Chance auf das Endspiel für uns groß ist. Schalke 04 ist am Mittwochabend der ganz klare Favorit. Von zehn Duellen verlieren wir wahrscheinlich neun. Aber in einer Begegnung haben wir eine Chance. Und wenn wir diese Partie am Mittwoch erwischen, wollen wir bereit sein.

DFB.de: Können Sie die Spieler mit Ihren persönlichen Erinnerungen an Berlin zusätzlich motivieren?

Baumann: Diese Möglichkeit habe ich in den vorherigen Runden schon genutzt. Aber nicht speziell zum Pokalfinale. Vielmehr habe ich meinen Jungs berichtet, wie sich die gegnerischen Spieler fühlen, wenn sie gegen einen unterklassigen Konkurrenten antreten müssen. Denn ich musste in meiner aktiven Karriere leider auch manchmal die Erfahrung machen, gegen vermeintliche schwächere Teams zu verlieren.

DFB.de: 2:1 gegen Rostock, 7:5 nach Elfmeterschießen gegen den HSV, 3:2 gegen Dortmund - mit diesen Siegen haben Sie schon jetzt Pokalgeschichte geschrieben. Was ist Ihnen aus diesen Duellen besonders in Erinnerung geblieben?

Baumann: Diese Berg- und Talfahrt gegen den Hamburger SV war schon extrem. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, klar 2:0 geführt und in der Schlussphase durch einen Handelfmeter noch ganz bitter den Ausgleich kassiert. Als wir in der Verlängerung 2:3 in Rückstand geraten sind, waren wir eigentlich mausetot. Da hatte niemand mehr Hoffnung. Aber mit einem Sonntagsschuss zum 3:3 waren wir wieder dabei - und dann dieses dramatische Elfmeterschießen. Das waren außergewöhnlich emotionale Momente.

DFB.de: Elf Siege, bei nur einer Niederlage. Ihre Mannschaft ist das heimstärkste Team der 3. Liga. Hoffen Sie auch deshalb auf eine Chance gegen Schalke 04?

Baumann: Die Unterstützung der begeisterungsfähigen Zuschauer beflügelt natürlich jeden von uns. Das sorgt zusätzliche für Motivation und Selbstvertrauen. Aber Schalke spielt jede zweite Woche vor 60.000 Zuschauern, die können wir mit unserer Atmosphäre nicht beeindrucken.

DFB.de: Hatten Sie kürzlich Kontakt zu Ihrem Trainerkollegen Felix Magath?

Baumann: Ja, das war ganz lustig. Bei der Auslosung zum Achtelfinale haben wir im ZDF-Sportstudio nebeneinander gesessen. Da hat er mich gefragt, gegen wen wir denn gerne spielen würden. Daraufhin habe ich geantwortet, dass doch ein Duell mit seinen Schalkern sehr reizvoll wäre. Davon war er damals nicht so begeistert. Das Los will es jetzt aber so. Am Mittwochabend wissen wir, ob sein Respekt vor uns berechtigt war.

DFB.de: Das klingt nicht so, als ob Schalke den VfL Osnabrück unterschätzen würde.

Baumann: Nein, unterschätzen werden sie uns sicher nicht. Dafür haben wir in dieser Saison schon für zu viele positive Schlagzeilen gesorgt. Aber auch die Dortmunder haben uns nicht unterschätzt. Die sind in der ersten halben Stunde sehr stark aufgetreten. Da haben sie schon deutlich gemacht, das Spiel auf jeden Fall gewinnen zu wollen. Sie haben es aber nicht geschafft, weil wir dagegen gehalten haben. Und das stimmt mich auch für Mittwoch so positiv.

DFB.de: Haben Sie sicherheitshalber schon Elfmeterschießen üben lassen? Gegen den HSV haben sie es benötigt.

Baumann: Nein, davon halte ich nichts. Im Training kann man die psychologische Belastung während eines Elfmeterschießens nicht vernünftig nachstellen. Außerdem haben wir einschließlich des NFV-Pokals in dieser Saison schon drei Elfmeterschießen gehabt – und wir haben sie alle gewonnen. Die Mannschaft kommt damit also offenbar nervlich ganz gut zurecht. Ich hoffe, dass die Spieler mich beim nächsten Mal nicht Lügen strafen.

DFB.de: In der 3. Liga an der Tabellenspitze, im DFB-Pokal im Viertelfinale: Wie bekommen Sie den Spagat zwischen den beiden Wettbewerben hin?

Baumann: Vor den Pokalspielen ist das einfacher. Die Begegnungen in der Meisterschaft sind für mich Qualifikationsspiele, wer im Pokal in der Startelf steht. Schwieriger wird es oft danach. Da sind wir bereits zweimal in ein Loch gefallen und haben in der 3. Liga auswärts jeweils klare Niederlagen kassiert. Daran erkennt man, dass DFB-Pokalspiele eben doch etwas Außergewöhnliches sind.

DFB.de: Und worauf liegt Ihr Fokus: Meisterschaft oder DFB-Pokal?

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Baumann: Mit unseren emotionalen Pokalauftritten haben wir den VfL Osnabrück schon jetzt in den Geschichtsbüchern verewigt. Aber für den Verein ist der Aufstieg noch wichtiger. Und der nächste Schritt muss dann sein, sich in der 2. Bundesliga zu etablieren.

DFB.de: Im Moment läuft es auch für Sie persönlich fast perfekt. Aber Sie haben auch andere Zeiten erlebt. Sie waren als Spieler vereinslos und haben später die vereinslosen Fußballer trainiert. Inwieweit beeinflusst diese Zeit Ihre Arbeit beim VfL Osnabrück?

Baumann: Gerade meine vertragslose Zeit war natürlich eine schwierige Zeit. Aber andererseits hat es mich auch weitergebracht. Heutzutage sehe ich vieles aus einem anderen Blickwinkel. Nach dieser Erfahrung bringe ich den Spielern mehr Verständnis entgegen, vielleicht manchmal etwas zu viel. Andererseits habe ich auch festgestellt, dass das vielen Spielern helfen kann.

DFB.de: Ist das eine reine Erkenntnis aus der Praxis, oder haben sie solche Dinge auch während Ihrer Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln gelernt, wo Sie den Fußball-Lehrer-Lehrgang 2007 beendet haben?

Baumann: Beides natürlich. Ein ganz wichtiger Punkt während der theoretischen Ausbildung ist die Kommunikation. Das habe ich auch in der Praxis erlebt. Reden kann unglaublich viele Probleme lösen und Dinge positiv beeinflussen.

DFB.de: Als damaliger Jahrgangsbester an der Hennes-Weisweiler-Akademie werden Sie noch andere Ziele als die 3. Liga haben. Wo sehen Sie sich in einigen Jahren?

Baumann: Jeder junge Trainer hat das Ziel, so weit oben wie möglich seinen Job auszuüben. Das ist bei mir nicht anders. Was das dann konkret bedeutet, ist kaum vorherzusagen. Aber nach zehn Jahren Profikarriere beim 1. FC Köln ist es kein Geheimnis, dass ich in der Bundesliga mit mehr als einem Augen auf die Ergebnisse des FC schaue. Ich habe noch eine enge Verbindung nach Köln. Aber im Moment zählt nur der VfL Osnabrück.

Zur Person: Karsten Baumann

Karsten Baumann wurde am 14. Oktober 1969 in Oldenburg geboren. Nach Stationen beim TuS Eversten und VfB Oldenburg begann er seine Profikarriere 1998 beim 1. FC Köln. Dort spielte der Verteidiger zehn Jahren. Danach folgten die Stationen Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen, Viktoria Köln, Wuppertaler SV und Wattenscheid 09.

Baumann bestritt unter anderem ein U 21-Länderspiel und 261 Bundesligabegegnungen, in denen er neun Tore erzielte. Seine größten Erfolge waren die Deutsche Vizemeisterschaft 1989 sowie die DFB-Pokal-Finalteilnahme 1991 jeweils mit dem 1.FC Köln.

Nach seiner Trainerausbildung wurde Baumann für knapp ein Jahr Chefcoach beim Drittlisten Rot-Weiß Erfurt. Am 12. Juni 2009 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim VfL Osnabrück, den er aktuell an die Spitze der 3. Liga geführt hat.