Nach 200 Tagen: Badstuber feiert Rückkehr bei 4:0 gegen Stuttgart

Rekordmeister Bayern München hat am 12. Spieltag seine Vormachtstellung in der Bundesliga eindrucksvoll bestätigt. Beim 4:0 (4:0) gegen den VfB Stuttgart traf Weltmeister Thomas Müller, sein Nationalmannschaftskollege Holger Badstuber feierte sein Comeback. Im rheinischen Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln jubelte der Gast: Die Domstädter gewannen dank Doppeltorschütze Dominic Maroh mit 2:1 (1:1).

Pokalsieger VfL Wolfsburg ließ auswärts beim 0:2 (0:1) gegen den 1. FSV Mainz 05 wertvolle Punkte liegen, die Siegesserie von Borussia Mönchengladbach in der Liga riss beim 0:0 gegen Aufsteiger FC Ingolstadt. Ebenfalls keine Tore fielen zwischen 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt. Im Abendspiel zwischen Darmstadt 98 und dem Hamburger SV gab es ebenfalls keinen Gewinner - die Partie endete 1:1 (0:1).

Die Bayern vergrößern mit 34 von 36 möglichen Punkten an der Tabellenspitze zumindest bis Sonntag ihren Vorsprung auf Borussia Dortmund auf acht Punkte, Wolfsburg (21) ist als Dritter schon 13 Punkte zurück. Köln schiebt sich mit nun 18 Zählern nach dem ersten Dreier nach vier sieglosen Partien auf Rang sieben zwischen die beiden rheinischen Rivalen Gladbach (19) und Leverkusen (17). Mainz komplettiert als Neunter (16) die obere Hälfte. Durch die hohe Niederlage rutschte Stuttgart (10) wegen der schlechteren Tordifferenz hinter Werder Bremen auf den Relegationsplatz zurück.

Vier Bayern-Treffer vor der Pause

In der Münchner Allianz-Arena hatten sich die Stuttgarter viel vorgenommen - und wurden ausgekontert. Nach einer Ecke der Schwaben startete Douglas Costa durch, in der Mitte schob Arjen Robben ein (11.). Danach bestimmte der Rekordmeister die Partie mit seinem Kombinationsspiel nach Belieben und kam fast im Minutentakt zu Torgelegenheiten. So nahm Costa aus rund 17 Metern zum 2:0 genau Maß (18.). VfB-Torwart Przemyslaw Tyton verhinderte mehrfach sogar einen höheren Rückstand, Stuttgart brachte vorne in Person von Filip Kostic immerhin einen Lattenschuss zustande (34.). Die Tore fielen aber auf der anderen Seite: Erst durch Robert Lewandowski (37.), dann durch Müller, der einen Lattenkopfball von Arturo Vidal abstaubte (40.).

Nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball plötzlich im Netz von Weltmeister Manuel Neuer. Doch der Treffer von U 21-Nationalspieler Timo Werner wurde wegen Abseits nicht gegeben (47.). Danach kristallisierte sich wieder das gewohnte Bild heraus: Bayern stürmte und der VfB sah sich hilflos in die Defensive gedrängt, verteidigte aber den Vier-Tore-Rückstand. In der 59. Minute feierte Nationalspieler Holger Badstuber nach mehr als sechsmonatiger Verletzungspause ein umjubeltes Comeback, er kam für Müller ins Spiel.



Rekordmeister Bayern München hat am 12. Spieltag seine Vormachtstellung in der Bundesliga eindrucksvoll bestätigt. Beim 4:0 (4:0) gegen den VfB Stuttgart traf Weltmeister Thomas Müller, sein Nationalmannschaftskollege Holger Badstuber feierte sein Comeback. Im rheinischen Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln jubelte der Gast: Die Domstädter gewannen dank Doppeltorschütze Dominic Maroh mit 2:1 (1:1).

Pokalsieger VfL Wolfsburg ließ auswärts beim 0:2 (0:1) gegen den 1. FSV Mainz 05 wertvolle Punkte liegen, die Siegesserie von Borussia Mönchengladbach in der Liga riss beim 0:0 gegen Aufsteiger FC Ingolstadt. Ebenfalls keine Tore fielen zwischen 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt. Im Abendspiel zwischen Darmstadt 98 und dem Hamburger SV gab es ebenfalls keinen Gewinner - die Partie endete 1:1 (0:1).

Die Bayern vergrößern mit 34 von 36 möglichen Punkten an der Tabellenspitze zumindest bis Sonntag ihren Vorsprung auf Borussia Dortmund auf acht Punkte, Wolfsburg (21) ist als Dritter schon 13 Punkte zurück. Köln schiebt sich mit nun 18 Zählern nach dem ersten Dreier nach vier sieglosen Partien auf Rang sieben zwischen die beiden rheinischen Rivalen Gladbach (19) und Leverkusen (17). Mainz komplettiert als Neunter (16) die obere Hälfte. Durch die hohe Niederlage rutschte Stuttgart (10) wegen der schlechteren Tordifferenz hinter Werder Bremen auf den Relegationsplatz zurück.

Vier Bayern-Treffer vor der Pause

In der Münchner Allianz-Arena hatten sich die Stuttgarter viel vorgenommen - und wurden ausgekontert. Nach einer Ecke der Schwaben startete Douglas Costa durch, in der Mitte schob Arjen Robben ein (11.). Danach bestimmte der Rekordmeister die Partie mit seinem Kombinationsspiel nach Belieben und kam fast im Minutentakt zu Torgelegenheiten. So nahm Costa aus rund 17 Metern zum 2:0 genau Maß (18.). VfB-Torwart Przemyslaw Tyton verhinderte mehrfach sogar einen höheren Rückstand, Stuttgart brachte vorne in Person von Filip Kostic immerhin einen Lattenschuss zustande (34.). Die Tore fielen aber auf der anderen Seite: Erst durch Robert Lewandowski (37.), dann durch Müller, der einen Lattenkopfball von Arturo Vidal abstaubte (40.).

Nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball plötzlich im Netz von Weltmeister Manuel Neuer. Doch der Treffer von U 21-Nationalspieler Timo Werner wurde wegen Abseits nicht gegeben (47.). Danach kristallisierte sich wieder das gewohnte Bild heraus: Bayern stürmte und der VfB sah sich hilflos in die Defensive gedrängt, verteidigte aber den Vier-Tore-Rückstand. In der 59. Minute feierte Nationalspieler Holger Badstuber nach mehr als sechsmonatiger Verletzungspause ein umjubeltes Comeback, er kam für Müller ins Spiel.

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Maroh wird zum Kölner Derby-Helden

Nach einem temporeichen und kampfbetonten Start im rheinischen Derby fand sich Leverkusen ohne Nationalspieler Christoph Kramer (Erkältung), dafür aber mit Karim Bellarabi (muskuläre Probleme) zunächst in die Defensive gedrängt. Scheiterte FC-Angreifer Anthony Modeste aus elf Metern noch freistehend an Bernd Leno (4.), zielte Maroh (17.) per Kopf gegen die Laufrichtung des Nationalkeepers genauer (17.). Zuvor hatte Kyriakos Papadopoulos einen Freistoß von Marcel Risse aus dem Halbfeld unglücklich verlängert. Die Werkself ging nach dem Gegentreffer zwar entschlossener zu Werke, leistete sich gerade im Aufbauspiel aber zu viele Fehlpässe und brachte die Kölner so kaum in Bedrängnis, die ihrerseits mehrfach Nadelstiche setzten. Den Gastgebern gelang trotzdem vor der Pause der etwas schmeichelhafte Ausgleich, als Torjäger Javier Hernandez eine Flanke einköpfte (33.).

In der zweiten Halbzeit musste Bayer früh in Unterzahl weitermachen: Nach einem Foul an Modeste sah Papadopoulos wegen einer Notbremse die Rote Karte (53.). Bayer-Trainer Roger Schmidt brachte in André Ramalho einen Verteidiger (57.), um hauptsächlich den einen Punkt abzusichern. Dies gelang nicht: Köln wirkte in Überzahl aktiver und Maroh wurde endgültig zum Derbyhelden, als er nach einer Ecke freistehend zum 2:1-Auswärtssieg einnickte (73.). Leverkusen stemmte sich zwar gegen die Niederlage, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen.

Wolfsburg verliert, Draxler sieht Rot

Für Wolfsburgs Nationalspieler Julian Draxler war der Arbeitstag im Spiel in Mainz bereits nach 14 Minuten beendet: Bei einer missglückten Klärungsaktion traf Draxler seinen Gegenspieler Gonzalo Jara mit dem Fuß unabsichtlich am Kopf. Dies hatte eine Rote Karte wegen groben Foulspiels zu Folge und machte es für die drittschwächste Auswärtsmannschaft der Liga noch schwerer. Die wettbewerbsübergreifend viermal sieglosen Mainzer spielten dagegen mutig nach vorne und wurden belohnt, als VfL-Torwart Diego Benaglio einen Schuss vor die Füße von Pablo de Blasis abklatschen ließ und der leichtes Spiel hatte (32.). Wolfsburg fand nicht wirklich ins Spiel und wirkte in der Offensive alles andere als kreativ.

Auch die zweite Hälfte begann mit einer Mainzer Druckphase, zunächst aber ohne dass die Gastgeber zum erneuten Torerfolg kamen. Wolfsburg erhoffte sich durch die Einwechslung des Ex-Mainzers André Schürrle endlich Durchschlagskraft in der Spitze (65.), aber zehn Minuten später schloss Yunus Malli auf der anderen Seite einen Konter aus 15 Metern aus der Drehung mit dem 2:0 für die Mainzer ab (75.). Das war die Entscheidung.

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Schubert-Serie reißt gegen Ingolstadt - Stevens mit Hoffenheim erneut 0:0

Ingolstadt hatte von sechs Auswärtsspielen nur eins verloren. Dementsprechend schwer taten sich die Gladbacher - auch nach der besonderen Belastung der englischen Woche in der Champions League. Der Gast aus Oberbayern störte das Aufbauspiel der Fohlen früh und erarbeitete sich seinerseits gute Gelegenheiten. So setzte Kapitän Marvin Matip einen Kopfball nach einer Freistoßflanke nur knapp über das Gehäuse (12.). Die Borussia hätte auf der anderen Seite beinahe einen Fehler von FCI-Schlussmann Ramazan Özcan ausgenutzt, als der Raffael den Ball brühwarm servierte. Seinen in Richtung Tor trudelnden Schuss klärte aber Matip rund einen Meter vor der Linie (16.). Der Führungstreffer wäre für die bis dahin in der Liga unter André Schubert noch ungeschlagenen Gladbacher aber nicht verdient gewesen, Ingolstadt hatte über weite Strecken der ersten Hälfte mehr vom Spiel.

Nach der Pause waren die Gladbacher zunehmend bemüht, ihren Positivlauf aufrechtzuerhalten. Matip klärte per Kopf am langen Pfosten einen Schuss von Fabian Johnson (60.), aber auch Ingolstadt kam weiter gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Kurz vor Ende musste Gladbach sogar auf seinen Kapitän Granit Xhaka verzichten. Nach einem Foul an Konstantin Engel sah der Schweizer die Gelb-Rote Karte (86.). In der Schlussminute hielt Özcan mit einer Glanzparade den Punkt gegen Thorgan Hazard fest.

Beim Heimdebüt von TSG-Trainer Huub Stevens wollte den Hoffenheimern im ersten Durchgang nicht viel gelingen. Der Gast aus Frankfurt diktierte die ereignisarme Partie, hatte im Abschluss aber wenig Fortune. Meist fehlte die Präzision - oder die Anerkennung des Schiedsrichters. Wie in der 31. Minute, als Stefan Aigner den Ball aus Abseitsposition ins Tor der Hoffenheimer schob. Aleksandar Ignjovski läutete die zweite Hälfte mit einer guten Chance für die Eintracht ein (47.), nach und nach verflachte die Partie aber weiter. Nach rund 70 Minuten schien Frankfurt zu resignieren und brachte selbst immer weniger Aktionen am Hoffenheimer Sechzehner zustande. So ging auch die zweite Stevens-Partie als Hoffenheimer Trainer torlos aus.

Labbadia holt einen Punkt in Heimatstadt

In der Heimatstadt von HSV-Trainer Bruno Labbadia entwickelte sich am Abend ein abwechslungsreiches Spiel mit zwischenzeitlichen Druckphasen beider Mannschaften. Der Gast aus Hamburg hatte die reifere Spielanlage, während die Darmstädter mit großer Unbekümmertheit für Gefahr sorgten. Zählbares auf die Anzeigetafel brachte zunächst der HSV: Nach einem Foulspiel von Peter Niemeyer an Michael Gregoritsch zeigte Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Ergolding auf den Elfmeterpunkt (28.). Pierre-Michel Lasogga verwandelte eiskalt ins linke obere Eck (29.).

Darmstadt kam hellwach aus der Pause und ließ sich für den Ausgleich nur 63 Sekunden Zeit. Eine Ballstafette über mehrere Stationen schloss Marcel Heller per Kopf ab (47.). Daraufhin gewann das Spiel weiter an Härte. Stark zeigte insgesamt fünf Gelbe Karten. Der zuletzt zweimal unterlegene Neuling aus Hessen war dem Siegtreffer zwar näher, das letzte Risiko - womöglich den einen Punkt zu riskieren - wollte aber keine der beiden Mannschaften mehr eingehen.