B-Junioren-Meisterschaft: Titelverteidiger gegen Rekordmeister

Holt Rekordmeister VfB Stuttgart seine siebte nationale U 17-Krone oder verteidigt Hertha BSC bei der Neuauflage des Endspiels von 2012 seinen Titel erfolgreich? Diese Fragen werden heute (ab 14 Uhr) im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz beim Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft beantwortet.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem jüngsten Aufeinandertreffen stehen sich der Nord/Nordost-Meister Hertha BSC und Süd/Südwest-Titelträger VfB Stuttgart erneut in der Hauptstadt gegenüber. Dort hatten die Gastgeber 2012 ein wenig glücklich die Oberhand behalten (2:0). Diesmal wollen die Schwaben den Spieß umdrehen.

Der VfB ist mit der Empfehlung von zwei deutlichen Halbfinalsiegen gegen den Nord/Nordost-Zweiten SV Werder Bremen (7:1/4:0) nach Berlin gereist. Die Hertha schaltete in der Vorschlussrunde den hoch eingeschätzten West-Meister FC Schalke 04 (1:0/2:2) aus. Die Stuttgarter stehen bereits zum 13. Mal im Endspiel, für die Berliner ist es die sechste Finalteilnahme. Dabei holten sie aber schon viermal die Meisterschaft.

Peter Frymuth und Ulf Schott nehmen Siegerehrung vor

Nachdem das Halbfinale jeweils in Hin- und Rückspiel entschieden wurde, fällt im Endspiel die Entscheidung in einer Partie. Endet das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Die Siegerehrung werden Peter Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, und DFB-Direktor Ulf Schott vornehmen. Von beiden Vereinen haben sich ebenfalls hochrangige Vertreter wie VfB-Sportdirektor Fredi Bobic und Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller angesagt.

Jeweils drei Endspiel-Teilnehmer von 2012 noch dabei

Bei beiden Finalisten stehen jeweils nur noch drei Spieler im Kader, die schon an der Endrunde 2012 teilgenommen hatten. Bei Hertha BSC bekommen Yanni Regäsel, Bilal Kamarieh und Junior Ebot-Etchi die seltene Chance, zweimal hintereinander Deutscher B-Junioren-Meister zu werden. Beim VfB hoffen Torhüter Marius Funk sowie Timo Baumgartl und Marvin Jäger auf die erfolgreiche Revanche für die Niederlage im Vorjahr.



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Holt Rekordmeister VfB Stuttgart seine siebte nationale U 17-Krone oder verteidigt Hertha BSC bei der Neuauflage des Endspiels von 2012 seinen Titel erfolgreich? Diese Fragen werden heute (ab 14 Uhr) im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz beim Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft beantwortet.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem jüngsten Aufeinandertreffen stehen sich der Nord/Nordost-Meister Hertha BSC und Süd/Südwest-Titelträger VfB Stuttgart erneut in der Hauptstadt gegenüber. Dort hatten die Gastgeber 2012 ein wenig glücklich die Oberhand behalten (2:0). Diesmal wollen die Schwaben den Spieß umdrehen.

Der VfB ist mit der Empfehlung von zwei deutlichen Halbfinalsiegen gegen den Nord/Nordost-Zweiten SV Werder Bremen (7:1/4:0) nach Berlin gereist. Die Hertha schaltete in der Vorschlussrunde den hoch eingeschätzten West-Meister FC Schalke 04 (1:0/2:2) aus. Die Stuttgarter stehen bereits zum 13. Mal im Endspiel, für die Berliner ist es die sechste Finalteilnahme. Dabei holten sie aber schon viermal die Meisterschaft.

Peter Frymuth und Ulf Schott nehmen Siegerehrung vor

Nachdem das Halbfinale jeweils in Hin- und Rückspiel entschieden wurde, fällt im Endspiel die Entscheidung in einer Partie. Endet das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Die Siegerehrung werden Peter Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, und DFB-Direktor Ulf Schott vornehmen. Von beiden Vereinen haben sich ebenfalls hochrangige Vertreter wie VfB-Sportdirektor Fredi Bobic und Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller angesagt.

Jeweils drei Endspiel-Teilnehmer von 2012 noch dabei

Bei beiden Finalisten stehen jeweils nur noch drei Spieler im Kader, die schon an der Endrunde 2012 teilgenommen hatten. Bei Hertha BSC bekommen Yanni Regäsel, Bilal Kamarieh und Junior Ebot-Etchi die seltene Chance, zweimal hintereinander Deutscher B-Junioren-Meister zu werden. Beim VfB hoffen Torhüter Marius Funk sowie Timo Baumgartl und Marvin Jäger auf die erfolgreiche Revanche für die Niederlage im Vorjahr.

Auf den Trainerbänken werden mit Ex-Nationalspieler Andreas Thom (Hertha) und dem früheren Bundesliga-Profi Thomas Schneider, der selbst mit dem VfB als Nachwuchsfußballer zweimal Deutscher A-Junioren-Meister war, dagegen die beiden Fußball-Lehrer Platz nehmen, die sich auch schon 2012 gegenüber standen. Thom winkt in seinem dritten Jahr als U 17-Trainer die zweite Meisterschaft („Darüber würde ich mich nicht ärgern“). Schneider ist sogar erst seit 2011 im Amt und hat die B-Junioren der Stuttgarter jeweils ins Finale geführt. "Wem das gelingt, der muss sehr gute Arbeit leisten", sagt Andreas Thom im Gespräch mit DFB.de.

Hoffen auf "Hertha-Hexer" Nils-Jonathan Körber

Zum Berliner Matchwinner könnte wie schon im vergangenen Jahr der Torhüter werden. Hatte 2012 der überragende Marius Gersbeck die VfB-Angreifer mit seinen Paraden fast zur Verzweiflung gebracht, will diesmal sein Nachfolger Nils-Jonathan Körber möglichst den Titelgewinn festhalten. In den beiden Halbfinalspielen gegen den 110-Tore-Angriff des FC Schalke 04 hatte Körber jeweils ausgezeichnet gehalten. "Ich denke, dass wir das gegen Schalke sehr gut gemacht haben - defensiv wie offensiv. Wenn wir gegen Stuttgart wieder so auftreten, dann haben wir gute Chancen", so Körber.

Gerade die Defensive war bisher eine der Erfolgsgaranten der Thom-Kicker: Während der regulären Saison kassierten die Herthaner gerade einmal 14 Gegentore in 26 Spielen, immerhin 16 Tore weniger als Bremen und Hannover mit der jeweils zweitbesten Abwehr in der Staffel Nord/Nordost.

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Stuttgarts Besuschkow schon dreifacher Torschütze

Der VfB Stuttgart kassierte in der Süd/Südwest-Staffel zwar 26 Gegentreffer, unterstrich dafür aber sein großes Offensivpotential mit den gleich elf Toren im Halbfinale gegen den SV Werder Bremen. Bisher bester Endrundentorschütze ist Stuttgarts Max Besuschkow mit drei Toren, seine Teamkollegen Dennis Blaser, Simon Kranitz und Georgios Trochalos trafen jeweils doppelt.

Trainer Thomas Schneider betont jedoch: "Die Spiele gegen Bremen waren wesentlich enger, als es die beiden Ergebnisse vermuten lassen. Eines ist klar: Um im Finale erfolgreich sein zu können, benötigen wir auch gegen Hertha eine absolute Top-Leistung, ein nahezu perfektes Spiel. Das ist allen bewusst. Wir sollten mit einer geringen Fehlerquote nach vorne spielen und bei den Kontern sehr aufmerksam sein."

Respekt vor dem Gegner zeigt allerdings auch Andreas Thom. "Wer gegen Werder Bremen auswärts 7:1 und zu Hause nochmal 4:0 gewinnt, muss richtig gut sein. Es wird mit Sicherheit ein interessantes und spannendes Spiel", so der Hertha-Trainer, der wieder auf Angreifer Maxim Pronichev zurückgreifen kann. Der 15-Jährige hatte das Halbfinalrückspiel gegen Schalke 04 wegen einer Gelb-Rot-Sperre verpasst.