B-Junioren-Meisterschaft: Rückspiele bringen Entscheidung

Die Ausgangspositionen vor den beiden Halbfinal-Rückspielen um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft könnte kaum unterschiedlicher sein. Der aktuelle Vizemeister und Rekordsieger VfB Stuttgart empfängt heute (ab 11 Uhr) den SV Werder Bremen und dürfte sich nach dem 7:1-Auswärtssieg im Hinspiel sogar eine Heimniederlage mit bis zu sechs Toren Unterschied erlauben. Das Erreichen das Finales scheint für die Schwaben damit wohl nur noch eine Formsache zu sein.

Mit der Hypothek einer 0:1-Heimniederlage aus dem Hinspiel kämpft derweil der souveräne West-Meister FC Schalke 04 heute (ab 13 Uhr) beim Titelverteidiger Hertha BSC an und hofft beim Rückspiel in der Hauptstadt auf die Wende.

Die Spiele der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft werden im Halbfinale im Pokalsystem ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest (beispielsweise nach zwei Unentschieden oder jeweils einem Sieg für beide Mannschaften in gleicher Höhe), so wird im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen durchgeführt. Im 37. Endspiel um die höchste Auszeichnung im U 17-Bereich am Samstag, 15. Juni (ab 14 Uhr), hat der Gewinner des Halbfinalduells zwischen Hertha BSC und Schalke 04 Heimrecht.

Skripnik: "Teuer verkaufen und wichtige Erfahrungen sammeln"

Nach der deutlichen Hinspielniederlage gegen den VfB gibt sich Werder-Trainer Viktor Skripnik vor der Partie im Stuttgarter Robert-Schlienz-Stadion im Gespräch mit DFB.de keinen Illusionen mehr hin: "Stuttgart hat uns deutlich die Grenzen aufgezeigt. Wir sind Realisten und wissen, wie klein die Hoffnung ist. Dennoch sind wir gewillt, ein wenig Wiedergutmachung zu betreiben und uns so teuer wie möglich zu verkaufen."

Der Tabellenzweite der Staffel Nord/Nordost tritt mit demselben Kader wie beim ersten Duell am Mittwoch an, plant aber in der Startformation mehrere Umstellungen. "Ein Halbfinale in Stuttgart bestreiten wir nicht jeden Tag. Daher sollen einige Jungjahrgänge ihre Chance bekommen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln", betont Ex-Profi Skripnik vor seinem voraussichtlich vorletzten Pflichtspiel als U 17-Trainer. Vor dem Wechsel zur U 23-Mannschaft will der 43-Jährige mit den Grün-Weißen noch den Titel im Verbandspokal-Endspiel beim SC Weyhe (12. Juni) verteidigen.

VfB möchte vor dem 13. Endspiel die Leistung bestätigen

Große Euphorie herrscht dagegen bei den Gastgebern aus Stuttgart. Der Titelträger der Staffel Süd/Südwest legte durch schnellen Kombinationsfußball im Hinspiel mehr als nur den Grundstein für den 13. Finaleinzug der Vereinsgeschichte. "Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung", sagt Thomas Schneider, der in seiner zweiten Saison als VfB-Trainer dicht vor der erneuten Endspielteilnahme steht. "Unsere gute Ausgangslage gilt es nun, im zweiten Spiel zu bestätigen. Dafür wollen wir erneut die Drangphasen der Bremer mit konzentrierter Defensivarbeit überstehen."



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Die Ausgangspositionen vor den beiden Halbfinal-Rückspielen um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft könnte kaum unterschiedlicher sein. Der aktuelle Vizemeister und Rekordsieger VfB Stuttgart empfängt heute (ab 11 Uhr) den SV Werder Bremen und dürfte sich nach dem 7:1-Auswärtssieg im Hinspiel sogar eine Heimniederlage mit bis zu sechs Toren Unterschied erlauben. Das Erreichen das Finales scheint für die Schwaben damit wohl nur noch eine Formsache zu sein.

Mit der Hypothek einer 0:1-Heimniederlage aus dem Hinspiel kämpft derweil der souveräne West-Meister FC Schalke 04 heute (ab 13 Uhr) beim Titelverteidiger Hertha BSC an und hofft beim Rückspiel in der Hauptstadt auf die Wende.

Die Spiele der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft werden im Halbfinale im Pokalsystem ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest (beispielsweise nach zwei Unentschieden oder jeweils einem Sieg für beide Mannschaften in gleicher Höhe), so wird im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen durchgeführt. Im 37. Endspiel um die höchste Auszeichnung im U 17-Bereich am Samstag, 15. Juni (ab 14 Uhr), hat der Gewinner des Halbfinalduells zwischen Hertha BSC und Schalke 04 Heimrecht.

Skripnik: "Teuer verkaufen und wichtige Erfahrungen sammeln"

Nach der deutlichen Hinspielniederlage gegen den VfB gibt sich Werder-Trainer Viktor Skripnik vor der Partie im Stuttgarter Robert-Schlienz-Stadion im Gespräch mit DFB.de keinen Illusionen mehr hin: "Stuttgart hat uns deutlich die Grenzen aufgezeigt. Wir sind Realisten und wissen, wie klein die Hoffnung ist. Dennoch sind wir gewillt, ein wenig Wiedergutmachung zu betreiben und uns so teuer wie möglich zu verkaufen."

Der Tabellenzweite der Staffel Nord/Nordost tritt mit demselben Kader wie beim ersten Duell am Mittwoch an, plant aber in der Startformation mehrere Umstellungen. "Ein Halbfinale in Stuttgart bestreiten wir nicht jeden Tag. Daher sollen einige Jungjahrgänge ihre Chance bekommen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln", betont Ex-Profi Skripnik vor seinem voraussichtlich vorletzten Pflichtspiel als U 17-Trainer. Vor dem Wechsel zur U 23-Mannschaft will der 43-Jährige mit den Grün-Weißen noch den Titel im Verbandspokal-Endspiel beim SC Weyhe (12. Juni) verteidigen.

VfB möchte vor dem 13. Endspiel die Leistung bestätigen

Große Euphorie herrscht dagegen bei den Gastgebern aus Stuttgart. Der Titelträger der Staffel Süd/Südwest legte durch schnellen Kombinationsfußball im Hinspiel mehr als nur den Grundstein für den 13. Finaleinzug der Vereinsgeschichte. "Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung", sagt Thomas Schneider, der in seiner zweiten Saison als VfB-Trainer dicht vor der erneuten Endspielteilnahme steht. "Unsere gute Ausgangslage gilt es nun, im zweiten Spiel zu bestätigen. Dafür wollen wir erneut die Drangphasen der Bremer mit konzentrierter Defensivarbeit überstehen."

Im Finale könnte es dann zur Neuauflage bei Hertha BSC kommen, das die Schwaben in der vergangenen Saison etwas unglücklich 0:2 verloren hatten. Schneider: "Wir wollen das Bestmögliche erreichen. Der Titel wäre natürlich etwas Wunderbares, aber letztlich wäre es ein noch größerer Erfolg, wenn in einigen Jahren einige der Jungs beim VfB in der Bundesliga spielen würden."

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Schalke brennt auf Revanche - Bodenröder als Alternative

Die Neuauflage des Vorjahresendspiels und damit den insgesamt sechsten Finaleinzug von Hertha BSC möchte West-Meister FC Schalke 04 heute (ab 13 Uhr) im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz verhindern. Trotz der ungünstigen Ausgangslage nach dem 0:1 am Mittwoch geben sich die "Königsblauen" kämpferisch. "Die Emotionen sind nach einer solchen Niederlage groß und die Köpfe der Spieler zunächst unten, aber es ist noch nichts verloren. Die Jungs verfügen über eine Qualität, an die wir sie zu erinnern versuchen", sagt Schalkes Trainer Frank Fahrenhorst im Gespräch mit DFB.de.

Für einen erhofften Sieg mit zwei Treffern Unterschied und dem damit verbundenen Weiterkommen ist bei den "Knappen" vor allem wieder ein konsequenter Torabschluss gefragt. Am Mittwoch war die Schalker Offensivabteilung um Torjäger Donis Avdijaj (44 Tore) gegen vergeblich angelaufen und mehrmals am starken Torhüter Nils-Jonathan Körber gescheitert. "Eine Endrunde ist noch einmal ein etwas anderes Level. Wir sind überzeugt, dass wir das Ergebnis mit Teamgeist, Willen und Leidenschaft umbiegen können", betont Fahrenhorst. Eine mögliche Alternative für den Sturm ist der 17-jährige Junioren-Nationalspieler Tim Bodenröder (14 Treffer bei 17 Einsätzen), der bereits den Sprung in die U 19-Mannschaft geschafft hatte. Ein Sieg mit einem Tor Unterschied würde den Schalkern zumindest reichen, um ein Elfmeterschießen zu erzwingen.

Hertha-Trainer Andreas Thom: "Fangen wieder bei Null an"

Für den letzten Schritt auf dem erneuten Weg ins Endspiel baut Hertha-Trainer Andreas Thom erneut auf die stabile Abwehr seiner Mannschaft. In der regulären Saison war den Schalkern nur in einer ihrer 26 Begegnungen (0:2 bei Borussia Mönchengladbach) kein eigener Treffer gelungen. Im Halbfinalhinspiel bissen sich die Gelsenkirchener an der Berliner Hintermannschaft die Zähne aus. "Es war eine hervorragende Defensiv-Leistung. Doch es gibt noch keinen Grund zur Euphorie", so Thom im Gespräch mit DFB.de.

Der ehemalige Nationalspieler verweist dabei auf die Endrunde der abgelaufenen Spielzeit. Damals hatte seine Mannschaft das Hinspiel beim 1. FC Köln 2:1 gewonnen, stand aber bei einem 0:2-Rückstand vor eigenem Publikum kurz vor Schluss vor dem Aus. Thom: "Damals hat uns ein Sonntagsschuss gerettet. Die Entscheidung fiel dann erst im Elfmeterschießen zu unseren Gunsten. Wir fangen also gegen Schalke noch einmal bei Null an." Mit Ausnahme von Angreifer Maxim Pronichev (Gelb-Rote Karte im Hinspiel) tritt Hertha in Bestbesetzung an.