B-Junioren: Feiert Nürnberg erneut?

Vor etwa einem Jahr hätte Michael Wimmer beim Wort Futsal noch mit den Schultern gezuckt. Mittlerweile kennt sich der U 17-Trainer des 1. FC Nürnberg bestens aus und reist als Titelverteidiger zum Futsal-Cup in Gevelsberg. Dort spielen am Samstag und Sonntag acht Teams um die Futsal-Krone bei den B-Junioren.

"Skeptisch" sei Michael Wimmer gewesen, als er im Frühling 2014 mit seinem Team nach Gevelsberg aufbrach. Dort fand nicht nur die Premiere der DFB-Futsal-Meisterschaften für die B-Junioren statt. Auch für den Trainer war es das erste Futsal-Turnier überhaupt. Schnell waren Wimmers Zweifel jedoch ausgeräumt. "Das Turnier war super aufgezogen und ein Riesen-Event. Es hat den Spielern und mir viel Spaß gemacht", so der 34-Jährige.

Eine Aussage, über die sich der Ausrichter freuen dürfte. Christian Pothe ist Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses und für die Organisation der Futsal-Meisterschaften im Juniorenbereich zuständig. "Es geht uns darum, das Turnier stetig zu verbessern", sagt er. Zum Beispiel, indem der Futsal-Cup im vergangenen Jahr um die B-Junioren erweitert wurde. Die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte.

Spielverlegung für Süddeutsche Meisterschaft

Auch Wimmer leuchten die fußballerischen Vorteile des Futsal inzwischen ein. Verbesserung der Individual- und Gruppentaktik, hoher Gegnerdruck auf engem Raum: "Durch die Rückpassregelung für den Torwart müssen die Spieler viele Situationen im Vier-gegen-Vier lösen." So ließen sich die Defizite der Talente schneller erkennen und selbst die Zweikampfführung werde durch das Grätschverbot verbessert. Für den 34-Jährigen ist deshalb klar: "Für den Aufbaubereich ist Futsal richtig gut."

In Bestbesetzung ging es also zur Bayerischen Futsal-Meisterschaft 2015, wo der Club den Titel feierte und sich so für die Süddeutsche Meisterschaft qualifizierte. Um an diesem Turnier teilnehmen zu können, verlegten die Nürnberger sogar ein Spiel in der B-Junioren-Bundesliga. Ein klares Signal pro Futsal.

Halbfinale als Minimalziel

Zwar trainieren die Bundesligisten nur sehr selten in der Halle – Wimmer startete die Wintervorbereitung für die Rückrunde am 3. Januar - doch selbst mit nur einer Futsal-Einheit vor dem Turnier triumphierte Nürnberg auch bei der Süddeutschen Meisterschaft. "Meine Spieler haben sich da sehr gut umgestellt", freut sich Wimmer, der sich als Meister im Süden für den DFB-Futsal-Cup am 21./22. März qualifizierte.

Für das Turnier in Gevelsberg gibt er das Halbfinale als Minimalziel aus. Sollte der Club seinen Titel am Ende verteidigen, wartet bei der Siegerehrung ein Wiedersehen mit Pothe. Kurz vor dem Futsal-Cup 2015 plant der Jugendausschuss-Vorsitzende des DFB bereits für das kommende Jahr: "Wir haben mit Gevelsberg als Austragungsort tolle Turniere erlebt. Im nächsten Jahr werden wir aber in eine Großstadt gehen." Das Ziel ist klar: Zum zehnten Jubiläum sollen die Futsal-Meisterschaften der Junioren zu einem noch größeren Event werden. Pothe: "Die Tendenz geht nach Berlin."

[tn]

Vor etwa einem Jahr hätte Michael Wimmer beim Wort Futsal noch mit den Schultern gezuckt. Mittlerweile kennt sich der U 17-Trainer des 1. FC Nürnberg bestens aus und reist als Titelverteidiger zum Futsal-Cup in Gevelsberg. Dort spielen am Samstag und Sonntag acht Teams um die Futsal-Krone bei den B-Junioren.

"Skeptisch" sei Michael Wimmer gewesen, als er im Frühling 2014 mit seinem Team nach Gevelsberg aufbrach. Dort fand nicht nur die Premiere der DFB-Futsal-Meisterschaften für die B-Junioren statt. Auch für den Trainer war es das erste Futsal-Turnier überhaupt. Schnell waren Wimmers Zweifel jedoch ausgeräumt. "Das Turnier war super aufgezogen und ein Riesen-Event. Es hat den Spielern und mir viel Spaß gemacht", so der 34-Jährige.

Eine Aussage, über die sich der Ausrichter freuen dürfte. Christian Pothe ist Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses und für die Organisation der Futsal-Meisterschaften im Juniorenbereich zuständig. "Es geht uns darum, das Turnier stetig zu verbessern", sagt er. Zum Beispiel, indem der Futsal-Cup im vergangenen Jahr um die B-Junioren erweitert wurde. Die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte.

Spielverlegung für Süddeutsche Meisterschaft

Auch Wimmer leuchten die fußballerischen Vorteile des Futsal inzwischen ein. Verbesserung der Individual- und Gruppentaktik, hoher Gegnerdruck auf engem Raum: "Durch die Rückpassregelung für den Torwart müssen die Spieler viele Situationen im Vier-gegen-Vier lösen." So ließen sich die Defizite der Talente schneller erkennen und selbst die Zweikampfführung werde durch das Grätschverbot verbessert. Für den 34-Jährigen ist deshalb klar: "Für den Aufbaubereich ist Futsal richtig gut."

In Bestbesetzung ging es also zur Bayerischen Futsal-Meisterschaft 2015, wo der Club den Titel feierte und sich so für die Süddeutsche Meisterschaft qualifizierte. Um an diesem Turnier teilnehmen zu können, verlegten die Nürnberger sogar ein Spiel in der B-Junioren-Bundesliga. Ein klares Signal pro Futsal.

Halbfinale als Minimalziel

Zwar trainieren die Bundesligisten nur sehr selten in der Halle – Wimmer startete die Wintervorbereitung für die Rückrunde am 3. Januar - doch selbst mit nur einer Futsal-Einheit vor dem Turnier triumphierte Nürnberg auch bei der Süddeutschen Meisterschaft. "Meine Spieler haben sich da sehr gut umgestellt", freut sich Wimmer, der sich als Meister im Süden für den DFB-Futsal-Cup am 21./22. März qualifizierte.

Für das Turnier in Gevelsberg gibt er das Halbfinale als Minimalziel aus. Sollte der Club seinen Titel am Ende verteidigen, wartet bei der Siegerehrung ein Wiedersehen mit Pothe. Kurz vor dem Futsal-Cup 2015 plant der Jugendausschuss-Vorsitzende des DFB bereits für das kommende Jahr: "Wir haben mit Gevelsberg als Austragungsort tolle Turniere erlebt. Im nächsten Jahr werden wir aber in eine Großstadt gehen." Das Ziel ist klar: Zum zehnten Jubiläum sollen die Futsal-Meisterschaften der Junioren zu einem noch größeren Event werden. Pothe: "Die Tendenz geht nach Berlin."