Autorennationalmannschaft unterliegt Argentinien mit 0:1

Die von Dettmar Cramer betreute deutsche Autoren-Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Argentinien knapp verloren. Im Frankfurter Stadion am Brentanobad unterlag die Autonama, in der unter anderem namhafte Schriftsteller wie Albert Ostermaier, Moritz Rinke oder Wolfgang Maria Bauer das Trikot überzogen, 0:1.

Das Spiel wurde aus Anlass der Frankfurter Buchmesse ausgetragen - Argentinien ist dort dieses Jahr Ehrengast. Die Gäste gewannen nach einer umkämpften und intensiven Begegnung gegen den Europameister aus Deutschland. Die Gastgeber kamen trotz einiger Torchancen in der Schlussphase und einem Abseitstor von Rinke nicht mehr zum Ausgleich. Am Abend lasen dann beide Teams unter dem Titel "Tango und Tore" im Nationaltheater Mannheim.

Den Trainer des Teams nennt man den "Fußball-Professor". In seiner fünf Jahrzehnte langen Karriere als Trainer arbeitete Dettmar Cramer in mehr als 90 Ländern. Er führte Bayern München zu zwei Siegen im Europapokal der Landesmeister und gilt als Begründer des modernen Fußballs in Japan.

Die intellektuellste Mannschaft in Cramers Karriere

Als die Anfrage der DFB-Kulturstiftung kam, sagte er sofort zu. Was einen mit 85 Jahren immer noch antreibt, hat er 2009 in einem preisgekrönten Werbespot gesagt: "Freundschaften schließen ist noch wichtiger als Tore schießen – mit Abstand."

Dass der eine oder andere der Autorenfußballer, die schon von namhaften Trainern wie Hans Meyer und Jörg Berger trainiert wurden, in seinem Spiel von der Erfahrung der Trainerlegende profitiert hat, steht außer Zweifel. Spannend war wohl vor allem, wie Cramer mit der wohl intellektuellsten Mannschaft seiner Karriere zurecht kam.

Ein Bücherpaket für den neuen Trainer

Verständigungsschwierigkeiten gab es wohl keine. Cramers Sätze sind auch im hohen Alter noch ebenso druckreif wie lebensklug: "Er redet über Fußball, bis auch der letzte Mann am Boden liegt", hat seine Frau einmal gesagt.

Dettmar Cramer ist jedenfalls auch dieses Engagement mit akribischer Vorbereitung angegangen. Im Vorfeld stand ein Treffen mit dem Dramatiker und Lyriker Albert Ostermaier, Träger des Kleist- und Brecht-Preises - und Torhüter der Autoren-Nationalmannschaft, auf dem Programm. Im Gepäck hatte Ostermaier ein besonderes Geschenk: ein dickes Paket mit den Büchern seiner Mitspieler.

Am Samstag steigt dann das große deutsch-argentinische Fußball-Kulturfest auf der Frankfurter Buchmesse. Im Saal "Europa" startet um 14.30 Uhr das Bühnenprogramm "Dos Pueblos. Una Pasión - Zwei Länder. Eine Leidenschaft".

Das ist Dettmar Cramer

In über 90 Ländern hat Dettmar Cramer als Fußball-Lehrer gearbeitet. Mit dem FC Bayern München gewann der inzwischen 85-Jährige zweimal den Europapokal der Landesmeister (1975 und 1976). Bekannt wurde Cramer aber auch als Fußballbotschafter und Weltenbummler. Die Liebe zum Ballspielen und sein Glaube an die kulturelle Kraft des Fußballs treiben Cramer heute noch an. Sein Engagement für die Autorennationalmannschaft hat der vitale 85-Jährige deshalb spontan zugesagt.

[dfb]

[bild1]

Die von Dettmar Cramer betreute deutsche Autoren-Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Argentinien knapp verloren. Im Frankfurter Stadion am Brentanobad unterlag die Autonama, in der unter anderem namhafte Schriftsteller wie Albert Ostermaier, Moritz Rinke oder Wolfgang Maria Bauer das Trikot überzogen, 0:1.

Das Spiel wurde aus Anlass der Frankfurter Buchmesse ausgetragen - Argentinien ist dort dieses Jahr Ehrengast. Die Gäste gewannen nach einer umkämpften und intensiven Begegnung gegen den Europameister aus Deutschland. Die Gastgeber kamen trotz einiger Torchancen in der Schlussphase und einem Abseitstor von Rinke nicht mehr zum Ausgleich. Am Abend lasen dann beide Teams unter dem Titel "Tango und Tore" im Nationaltheater Mannheim.

Den Trainer des Teams nennt man den "Fußball-Professor". In seiner fünf Jahrzehnte langen Karriere als Trainer arbeitete Dettmar Cramer in mehr als 90 Ländern. Er führte Bayern München zu zwei Siegen im Europapokal der Landesmeister und gilt als Begründer des modernen Fußballs in Japan.

Die intellektuellste Mannschaft in Cramers Karriere

Als die Anfrage der DFB-Kulturstiftung kam, sagte er sofort zu. Was einen mit 85 Jahren immer noch antreibt, hat er 2009 in einem preisgekrönten Werbespot gesagt: "Freundschaften schließen ist noch wichtiger als Tore schießen – mit Abstand."

Dass der eine oder andere der Autorenfußballer, die schon von namhaften Trainern wie Hans Meyer und Jörg Berger trainiert wurden, in seinem Spiel von der Erfahrung der Trainerlegende profitiert hat, steht außer Zweifel. Spannend war wohl vor allem, wie Cramer mit der wohl intellektuellsten Mannschaft seiner Karriere zurecht kam.

Ein Bücherpaket für den neuen Trainer

[bild2]

Verständigungsschwierigkeiten gab es wohl keine. Cramers Sätze sind auch im hohen Alter noch ebenso druckreif wie lebensklug: "Er redet über Fußball, bis auch der letzte Mann am Boden liegt", hat seine Frau einmal gesagt.

Dettmar Cramer ist jedenfalls auch dieses Engagement mit akribischer Vorbereitung angegangen. Im Vorfeld stand ein Treffen mit dem Dramatiker und Lyriker Albert Ostermaier, Träger des Kleist- und Brecht-Preises - und Torhüter der Autoren-Nationalmannschaft, auf dem Programm. Im Gepäck hatte Ostermaier ein besonderes Geschenk: ein dickes Paket mit den Büchern seiner Mitspieler.

Am Samstag steigt dann das große deutsch-argentinische Fußball-Kulturfest auf der Frankfurter Buchmesse. Im Saal "Europa" startet um 14.30 Uhr das Bühnenprogramm "Dos Pueblos. Una Pasión - Zwei Länder. Eine Leidenschaft".

Das ist Dettmar Cramer

In über 90 Ländern hat Dettmar Cramer als Fußball-Lehrer gearbeitet. Mit dem FC Bayern München gewann der inzwischen 85-Jährige zweimal den Europapokal der Landesmeister (1975 und 1976). Bekannt wurde Cramer aber auch als Fußballbotschafter und Weltenbummler. Die Liebe zum Ballspielen und sein Glaube an die kulturelle Kraft des Fußballs treiben Cramer heute noch an. Sein Engagement für die Autorennationalmannschaft hat der vitale 85-Jährige deshalb spontan zugesagt.