Außertabellarisches Gipfeltreffen zwischen Bayern und Dortmund

Es ist und bleibt ein Kräftemessen, das die ganze Welt bewegt: Im Topspiel des zehnten Spieltags der Bundesliga treffen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) der FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinander. In den letzten Jahren ging es im Duell der Bundesliga-Giganten fast immer um die Tabellenspitze. Dass der BVB diesmal nur als kriselnder 15. in die Münchner Allianz Arena reist, macht das Aufeinandertreffen aber nicht weniger brisant.

Es ist immerhin das erste Duell der Weltmeister im Ligabetrieb. Trotzdem lässt der bisherige Saisonverlauf nur einen Favoriten zu - und der heißt Bayern München. Die Elf von Pep Guardiola marschiert ungeschlagen und unangefochten an der Tabellenspitze vorweg, während der BVB nach neun Spielen auf den letzten Nichtabstiegs-Platz abgestürzt ist. Auch wenn man sich allgemein einig ist, dass die tabellarische Schieflage des BVB nur eine Zwischenstation ist - die Leistungen im Liga-Alltag sind zumindest bedenklich.

Während es in der Champions League und im DFB-Pokal wie geschmiert läuft, setzte es in der Bundesliga vier Pleiten in Folge. Gegen den Rivalen aus München erreicht die Fokussierung aber mindestens Champions-League-Niveau. Kommt es also heute Abend zur Leistungsexplosion und zum Ende der Ladehemmungen?

Hoffnung bereitet der Umstand, dass Marco Reus und Ilkay Gündogan nach überstandener Zwangspause und ansteigender Spielpraxis besser in Fahrt kommen. Nur für Nuri Sahin kommt ein Einsatz am Wochenende noch zu früh. In quantitativ größerer Personalnot sind die Gastgeber. Die Ausfälle der Langzeitverletzten Holger Badstuber, Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger und Thiago Alcantara konnte der breite Bayern-Kader bislang adäquat kompensieren. Nun kehrt wohl auch der gegen Mönchengladbach schmerzlich vermisste Arjen Robben in die Mannschaft zurück.

Die Tabellenführung der Bayern gerät selbst bei einer möglichen Niederlage nicht in Gefahr, der Vier-Punkte-Vorsprung könnte allerdings auf einen Zähler schmelzen. Patzt der BVB, droht sogar der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz.

Bremen: Skripnik-Debüt in Mainz

Bevor das Spitzenspiel angepfiffen wird, stehen zunächst aber die Nachmittagsspiele an. Den Anfang macht Werder Bremen, das mit Trainer-Debütant Viktor Skripnik beim FSV Mainz 05 antritt (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Beim 2:0-Pokalsieg unter der Woche beim drittklassigen Chemnitzer FC feierte der Ukrainer bereits einen erfolgreichen Einstand, mit Mainz wartet aber ein anderes Kaliber. Während die Bremer in dieser Saison noch nicht gewonnen haben, nahm die Mainzer Serie an ungeschlagenen Spielen erst am vergangenen Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (0:3) ein abruptes Ende.

Die Niederlage soll aus Sicht der 05er nur ein Ausrutscher auf einem erfolgsversprechenden Weg bleiben, denn bei einer Niederlage droht der vorzeitige Abschied von den Europa-League-Rängen. Der Traditionsverein von der Weser steht unter absolutem Siegeszwang: Wird der erste Saisonsieg verpasst, wird es immer schwerer, die Rote Laterne an den SC Freiburg oder den Nord-Rivalen HSV abzugeben.

Gegen die Wölfe machte sich der Ausfall von BVB-Leihgabe Jonas Hofmann sichtlich bemerkbar, der auch in den kommenden Begegnungen pausieren muss. Damit erhöht sich der Druck auf den Mainzer Stoßstürmer Shinji Okazaki, der nach vier torlosen Spielen wieder treffen will. Die Führung in der Bundesliga-Torschützenliste musste er inzwischen an Alex Meier (Eintracht Frankfurt) und Mario Götze (FC Bayern München) abgeben. Bei den Bremern könnte nach dem Pokal-Erfolg erneut der junge Levent Aycicek einen Startelf-Einsatz auf der Spielmacher-Position erhalten.

Trifft Alex Meier weiterhin wie am Fließband?



Es ist und bleibt ein Kräftemessen, das die ganze Welt bewegt: Im Topspiel des zehnten Spieltags der Bundesliga treffen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) der FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinander. In den letzten Jahren ging es im Duell der Bundesliga-Giganten fast immer um die Tabellenspitze. Dass der BVB diesmal nur als kriselnder 15. in die Münchner Allianz Arena reist, macht das Aufeinandertreffen aber nicht weniger brisant.

Es ist immerhin das erste Duell der Weltmeister im Ligabetrieb. Trotzdem lässt der bisherige Saisonverlauf nur einen Favoriten zu - und der heißt Bayern München. Die Elf von Pep Guardiola marschiert ungeschlagen und unangefochten an der Tabellenspitze vorweg, während der BVB nach neun Spielen auf den letzten Nichtabstiegs-Platz abgestürzt ist. Auch wenn man sich allgemein einig ist, dass die tabellarische Schieflage des BVB nur eine Zwischenstation ist - die Leistungen im Liga-Alltag sind zumindest bedenklich.

Während es in der Champions League und im DFB-Pokal wie geschmiert läuft, setzte es in der Bundesliga vier Pleiten in Folge. Gegen den Rivalen aus München erreicht die Fokussierung aber mindestens Champions-League-Niveau. Kommt es also heute Abend zur Leistungsexplosion und zum Ende der Ladehemmungen?

Hoffnung bereitet der Umstand, dass Marco Reus und Ilkay Gündogan nach überstandener Zwangspause und ansteigender Spielpraxis besser in Fahrt kommen. Nur für Nuri Sahin kommt ein Einsatz am Wochenende noch zu früh. In quantitativ größerer Personalnot sind die Gastgeber. Die Ausfälle der Langzeitverletzten Holger Badstuber, Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger und Thiago Alcantara konnte der breite Bayern-Kader bislang adäquat kompensieren. Nun kehrt wohl auch der gegen Mönchengladbach schmerzlich vermisste Arjen Robben in die Mannschaft zurück.

Die Tabellenführung der Bayern gerät selbst bei einer möglichen Niederlage nicht in Gefahr, der Vier-Punkte-Vorsprung könnte allerdings auf einen Zähler schmelzen. Patzt der BVB, droht sogar der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz.

Bremen: Skripnik-Debüt in Mainz

Bevor das Spitzenspiel angepfiffen wird, stehen zunächst aber die Nachmittagsspiele an. Den Anfang macht Werder Bremen, das mit Trainer-Debütant Viktor Skripnik beim FSV Mainz 05 antritt (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Beim 2:0-Pokalsieg unter der Woche beim drittklassigen Chemnitzer FC feierte der Ukrainer bereits einen erfolgreichen Einstand, mit Mainz wartet aber ein anderes Kaliber. Während die Bremer in dieser Saison noch nicht gewonnen haben, nahm die Mainzer Serie an ungeschlagenen Spielen erst am vergangenen Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (0:3) ein abruptes Ende.

Die Niederlage soll aus Sicht der 05er nur ein Ausrutscher auf einem erfolgsversprechenden Weg bleiben, denn bei einer Niederlage droht der vorzeitige Abschied von den Europa-League-Rängen. Der Traditionsverein von der Weser steht unter absolutem Siegeszwang: Wird der erste Saisonsieg verpasst, wird es immer schwerer, die Rote Laterne an den SC Freiburg oder den Nord-Rivalen HSV abzugeben.

Gegen die Wölfe machte sich der Ausfall von BVB-Leihgabe Jonas Hofmann sichtlich bemerkbar, der auch in den kommenden Begegnungen pausieren muss. Damit erhöht sich der Druck auf den Mainzer Stoßstürmer Shinji Okazaki, der nach vier torlosen Spielen wieder treffen will. Die Führung in der Bundesliga-Torschützenliste musste er inzwischen an Alex Meier (Eintracht Frankfurt) und Mario Götze (FC Bayern München) abgeben. Bei den Bremern könnte nach dem Pokal-Erfolg erneut der junge Levent Aycicek einen Startelf-Einsatz auf der Spielmacher-Position erhalten.

Trifft Alex Meier weiterhin wie am Fließband?

Sechs Tore aus den letzten sechs Spielen, dazu die Führung in der Torjägerliste - die Lebensversicherung von Eintracht Frankfurt hat einen Namen: Alexander Meier. Seine Erfolgsserie will der Torjäger auch heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen Hannover 96 fortsetzen. Beide Teams trennt im dicht gestaffelten Tabellenmittelfeld nur ein Zähler. Der mögliche Sieger dürfte die internationalen Plätze ins Visier nehmen.

Die 96er haben ihren Abwärtstrend mit null Punkten aus drei Spielen letzten Samstag bei Borussia Dortmund gestoppt und damit gleich eine Warnung an die Eintracht gesendet. Die Frankfurter erlebten in den letzten Spielen mehr Spektakel als Erfolg: Das 4:5 gegen den VfB Stuttgart wird den Fans sicherlich besser gefallen haben als Trainer Thomas Schaaf, der bislang vergeblich darum bemüht ist, Ordnung und Konstanz durch Spektakel und Unberechenbarkeit zu ersetzen.

Die einzige Konstante im Team ist eben jener Alex Meier. Er soll seine ersatzgeschwächte Mannschaft endlich wieder zum Sieg führen. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass Torwart Kevin Trapp und Abwehrboss Carlos Zambrano nur schwer zu ersetzen sind. Aber auch Hannover geht mit reichlich Personalsorgen ins Spiel: Kapitän Lars Stindl und Leon Andreasen müssen lange pausieren, Ceyhun Gülselam fehlt gelbrot-gesperrt, weitere Spieler stehen noch auf der Kippe.

VfB Stuttgart: Vorne hui, hinten pfui

Der VfB Stuttgart hat sich nach dem komplett vermasselten Saisonstart zurück in die Liga gearbeitet: Der Niederlage gegen Hertha (2:3) folgte ein 3:3 nach 0:3-Rückstand gegen Bayer Leverkusen und ein Sieg beim völlig verrückten 5:4 gegen Frankfurt. Heute Nachmittag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ist der VfL Wolfsburg zu Gast in der Mercedes-Benz-Arena. Der VfL hat eine ähnliche Entwicklung genommen - auf deutlich höherem Niveau: Nach dem verpatzten Auftakt untermauerten die Wölfe mit vier Siegen in Folge ihre Ansprüche auf einen Champions-League-Rang. Mit den punktgleichen Borussia Mönchengladbach und 1899 Hoffenheim gehört man nun zu den engsten Bayern-Verfolgern.

Beim VfL sind die Personalprobleme auf der rechten Außenverteidiger-Position überwunden. Sebastian Jung und Christian Träsch sind nach kurzen Zwangspausen wieder zurück. Zuletzt musste Trainer Dieter Hecking auf Vierinha als Aushilfe bauen. In Hochform bei den Wölfen: Daniel Caligiuri, der nach langer Anlaufphase wohl endlich seinen Durchbruch gepackt hat. Gegen Freiburg schoss er sein Team mit zwei Toren zum Sieg, gegen Mainz machte er mit dem 3:0 den sprichwörtlichen Deckel drauf.

Beim VfB hat Martin Harnik endlich in die Spur gefunden. Auch er traf in den letzten beiden Partien dreimal. Vorne läuft's also bei der Elf von Armin Veh, hinten ist die Angelegenheit eine andere: Zehn Gegentore in drei Spielen sind trotz der Ausbeute von vier Punkten inakzeptabel. Beim VfB fehlen definitiv die Offensiven Vedad ibisevic (Ermüdungsbruch) und Daniel Didavi (Bündelriss). Beim VfL steht hinter dem zuletzt fehlenden Ricardo Rodriguez noch ein Fragezeichen.

Calhanoglu-Rückkehr nach Hamburg

Seinen nicht ganz reibungslos verlaufenen Abgang haben ihm die HSV-Fans noch nicht verziehen: Hakan Calhanoglu steht heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) im Mittelpunkt des Geschehens. Mit Bayer Leverkusen reist er zum ersten Mal nach seinem Wechsel zum Auswärtsspiel beim Ex-Klub Hamburger SV. Seinen Beliebtheitsgrad in der Hansestadt am Wochenende aufpolieren zu können, ist als relativ ausgeschlossen einzuschätzen. Denn: In den letzten Begegnungen avancierte Calhanoglu regelmäßig zum spielentscheidenden Akteur, traf zuletzt gegen Schalke per Freistoß zum 1:0-Sieg.

Schießt Calhanoglu nun also auch seinen Ex-Klub ab? Nicht ausgeschlossen: Nach dem Sieg gegen Dortmund (1:0) und dem Remis gegen die TSG Hoffenheim (1:1) verfiel der HSV zurück in alte Muster, kassierte gegen Hertha gleich drei Buden. Bayer Leverkusen hat sich nach drei Sieglos-Spielen gegen Schalke wieder gefangen, liegt mit einem Punkt Rückstand in Schlagdistanz auf die Champions-League-Plätze.

Die HSV-Defensive wirkt wie eine Einladung für Bayers Angriff um Stefan Kießling, Heung-Min Son, Nationalspieler Karim Bellarabi und Calhanoglu. Die will Trainer Joe Zinnbauer aber schleunigst in den Griff kriegen, denn die Rothosen brauchen Punkte, um nicht im unteren Tabellendrittel zu versinken.