Augsburgs Präsident Seinsch tritt zurück

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

FC Augsburg: Präsident Walter Seinsch ist beim FC Augsburg von allen seinen Ämtern zurückgetreten. Das gab der 73-Jährige auf der Jahreshauptversammlung der Schwaben bekannt. Seinsch hatte dem Verein seit November 2000 vorgestanden, unter seiner Ägide stieg der damalige Viertligist bis in die Bundesliga auf. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wird Seinschs bisheriger Stellvertreter Klaus Hofmann.

Bayern München: Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm lässt sich gut zwei Wochen nach seinem erlittenen Knöchelbruch Zeit für sein Comeback. "Im Januar auf keinen Fall. Vielleicht im Februar. Vielleicht auch erst im März. Ich habe ja zum Glück keinen großen Zeitdruck, da für mich keine WM oder EM mehr ansteht. Wenn es zum Saisonende darauf ankommt, werde ich wieder zu 100 Prozent fit sein", sagte der 31-Jährige der Bild-Zeitung.
Am 18. November hatte Lahm beim Training ohne Fremdeinwirkung die schwere Verletzung im rechten Sprunggelenk erlitten. In einer erfolgreichen Operation war ihm daraufhin zur Fixierung des Gelenks eine Platte mit sechs Schrauben eingesetzt worden.
Von der momentanen Dominanz von Rekordmeister Bayern ist Lahm derweil begeistert. "Man muss festhalten, dass wir einfach alles im Griff haben. In dieser Saison gewinnen wir die Spiele nicht mehr mit Glück. Diese Konstanz, diese taktische Variationen - so stark waren wir noch nie", sagte der Kapitän. Allerdings warnte er trotz sieben Punkten Vorsprung in der Bundesliga vor Wolfsburg auch vor verfrühter Zufriedenheit: "Der Titel ist noch längst nicht vergeben. Aber wenn wir so weiterspielen, kann und wird es nur einen Meister geben: den FC Bayern."

Bayer Leverkusen: Nationalspieler Karim Bellarabi hat Vertragsgespräche mit dem Werksklub in der Winterpause angekündigt. "Fest steht, das ich mich hier sehr wohlfühle. Ich denke, dass ich in der Winterpause mit meinem Berater und dem Verein über die Zukunft spreche", sagte der 24-Jährige der Sport Bild. In der vergangenen Saison war der Offensivspieler an den späteren Absteiger Eintracht Braunschweig ausgeliehen worden. Der neue Bayer-Coach Roger Schmidt hatte allerdings in der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit schnell die Qualitäten Bellarabis erkannt und diesen zum Nationalspieler gemacht.
Für Bayer war er in der Bundesliga schon siebenmal in dieser Spielzeit erfolgreich. Bellarabis Vertrag in Leverkusen läuft im kommenden Sommer aus. Der Verein hat die Option, den Kontrakt bis 2017 zu verlängern. Sportchef Rudi Völler und Geschäftsführer Michael Schade versuchen allerdings bereits seit September, Bellarabi zu besseren Konditionen noch länger zu binden. Bellarabi hatte allerdings laut eigener Aussage für Verhandlungen noch nicht den Kopf frei: "Darum kümmert sich mein Berater Konstantin Liolios. Ich konzentriere mich auf die vielen Spiele und das Training." In der Winterpause will sich Bellarabi allerdings nun Zeit für seine Zukunft nehmen.

FC Schalke 04 I: S04-Sportvorstand Horst Heldt hat sich angesichts des bislang nicht gerade berauschenden Saisonverlaufs der Königsblauen selbst infrage gestellt. "Ich nehme die Kritik an. Kritik ist nicht schädlich für einen Verein oder einen Verantwortlichen. Ich habe mich damit intensiv auseinandergesetzt und mich überprüft", sagte der 44-Jährige der Sport Bild. Der Ex-Nationalspieler ergänzte: "Es ist einiges nicht optimal gelaufen vom Start der Sommervorbereitung bis in die Saison hinein. Sonst wären wir nicht im DFB-Pokal ausgeschieden, hätten wir nicht so viele verletzte Spieler. Als Sportvorstand trage ich hier natürlich eine Mitverantwortung. Die Analyse der Ursachen behandeln wir jedoch intern." Heldt wehrt sich gegen den Vorwurf, das königsblaue Team sei charakterlos, sieht aber ein anderes Problem: "Natürlich registriere ich, dass sich mancher zu schnell mit dem Erreichten zufrieden gibt. Dagegen müssen und werden wir vorgehen. Mir macht aber Mut, dass wir nach dem schwierigen Start inzwischen 20 Punkte haben."

FC Schalke 04 II: Schalke 04 kann im Auswärtsspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim VfB Stuttgart wieder mit Jan Kirchhoff und Kaan Ayhan planen. Die beiden zuletzt angeschlagenen Spieler sind am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining der Königsblauen eingestiegen. Trainer Roberto Di Matteo muss in Stuttgart dennoch voraussichtlich zehn Ausfälle verkraften: Marco Höger (Gelbsperre), Joel Matip (Fußbruch), Julian Draxler (Reha nach Sehnenriss), Leon Goretzka (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Sead Kolasinac (Reha nach Kreuzbandriss), Jefferson Farfan (Reha nach Knorpelschaden im Knie) fallen definitiv aus. Die angeschlagenen Kevin-Prince Boateng (zur Behandlung seiner Knöchelprobleme in Mailand), Felipe Santana, Sidney Sam (beide muskuläre Probleme) und Chinedu Obasi (Knochenhautentzündung am Schienbein) sind äußerst fraglich.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

FC Augsburg: Präsident Walter Seinsch ist beim FC Augsburg von allen seinen Ämtern zurückgetreten. Das gab der 73-Jährige auf der Jahreshauptversammlung der Schwaben bekannt. Seinsch hatte dem Verein seit November 2000 vorgestanden, unter seiner Ägide stieg der damalige Viertligist bis in die Bundesliga auf. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wird Seinschs bisheriger Stellvertreter Klaus Hofmann.

Bayern München: Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm lässt sich gut zwei Wochen nach seinem erlittenen Knöchelbruch Zeit für sein Comeback. "Im Januar auf keinen Fall. Vielleicht im Februar. Vielleicht auch erst im März. Ich habe ja zum Glück keinen großen Zeitdruck, da für mich keine WM oder EM mehr ansteht. Wenn es zum Saisonende darauf ankommt, werde ich wieder zu 100 Prozent fit sein", sagte der 31-Jährige der Bild-Zeitung.
Am 18. November hatte Lahm beim Training ohne Fremdeinwirkung die schwere Verletzung im rechten Sprunggelenk erlitten. In einer erfolgreichen Operation war ihm daraufhin zur Fixierung des Gelenks eine Platte mit sechs Schrauben eingesetzt worden.
Von der momentanen Dominanz von Rekordmeister Bayern ist Lahm derweil begeistert. "Man muss festhalten, dass wir einfach alles im Griff haben. In dieser Saison gewinnen wir die Spiele nicht mehr mit Glück. Diese Konstanz, diese taktische Variationen - so stark waren wir noch nie", sagte der Kapitän. Allerdings warnte er trotz sieben Punkten Vorsprung in der Bundesliga vor Wolfsburg auch vor verfrühter Zufriedenheit: "Der Titel ist noch längst nicht vergeben. Aber wenn wir so weiterspielen, kann und wird es nur einen Meister geben: den FC Bayern."

Bayer Leverkusen: Nationalspieler Karim Bellarabi hat Vertragsgespräche mit dem Werksklub in der Winterpause angekündigt. "Fest steht, das ich mich hier sehr wohlfühle. Ich denke, dass ich in der Winterpause mit meinem Berater und dem Verein über die Zukunft spreche", sagte der 24-Jährige der Sport Bild. In der vergangenen Saison war der Offensivspieler an den späteren Absteiger Eintracht Braunschweig ausgeliehen worden. Der neue Bayer-Coach Roger Schmidt hatte allerdings in der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit schnell die Qualitäten Bellarabis erkannt und diesen zum Nationalspieler gemacht.
Für Bayer war er in der Bundesliga schon siebenmal in dieser Spielzeit erfolgreich. Bellarabis Vertrag in Leverkusen läuft im kommenden Sommer aus. Der Verein hat die Option, den Kontrakt bis 2017 zu verlängern. Sportchef Rudi Völler und Geschäftsführer Michael Schade versuchen allerdings bereits seit September, Bellarabi zu besseren Konditionen noch länger zu binden. Bellarabi hatte allerdings laut eigener Aussage für Verhandlungen noch nicht den Kopf frei: "Darum kümmert sich mein Berater Konstantin Liolios. Ich konzentriere mich auf die vielen Spiele und das Training." In der Winterpause will sich Bellarabi allerdings nun Zeit für seine Zukunft nehmen.

FC Schalke 04 I: S04-Sportvorstand Horst Heldt hat sich angesichts des bislang nicht gerade berauschenden Saisonverlaufs der Königsblauen selbst infrage gestellt. "Ich nehme die Kritik an. Kritik ist nicht schädlich für einen Verein oder einen Verantwortlichen. Ich habe mich damit intensiv auseinandergesetzt und mich überprüft", sagte der 44-Jährige der Sport Bild. Der Ex-Nationalspieler ergänzte: "Es ist einiges nicht optimal gelaufen vom Start der Sommervorbereitung bis in die Saison hinein. Sonst wären wir nicht im DFB-Pokal ausgeschieden, hätten wir nicht so viele verletzte Spieler. Als Sportvorstand trage ich hier natürlich eine Mitverantwortung. Die Analyse der Ursachen behandeln wir jedoch intern." Heldt wehrt sich gegen den Vorwurf, das königsblaue Team sei charakterlos, sieht aber ein anderes Problem: "Natürlich registriere ich, dass sich mancher zu schnell mit dem Erreichten zufrieden gibt. Dagegen müssen und werden wir vorgehen. Mir macht aber Mut, dass wir nach dem schwierigen Start inzwischen 20 Punkte haben."

FC Schalke 04 II: Schalke 04 kann im Auswärtsspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim VfB Stuttgart wieder mit Jan Kirchhoff und Kaan Ayhan planen. Die beiden zuletzt angeschlagenen Spieler sind am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining der Königsblauen eingestiegen. Trainer Roberto Di Matteo muss in Stuttgart dennoch voraussichtlich zehn Ausfälle verkraften: Marco Höger (Gelbsperre), Joel Matip (Fußbruch), Julian Draxler (Reha nach Sehnenriss), Leon Goretzka (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Sead Kolasinac (Reha nach Kreuzbandriss), Jefferson Farfan (Reha nach Knorpelschaden im Knie) fallen definitiv aus. Die angeschlagenen Kevin-Prince Boateng (zur Behandlung seiner Knöchelprobleme in Mailand), Felipe Santana, Sidney Sam (beide muskuläre Probleme) und Chinedu Obasi (Knochenhautentzündung am Schienbein) sind äußerst fraglich.