Aufbruchstimmung in Herford

Wenn Melanie Dierker in diesen Tagen durch die Straßen von Herford geht, dann ist vieles anders, als sonst. Immer wieder wird die Ressortleiterin Leistungssport des Frauen-Bundesligisten Herforder SV angesprochen und muss erzählen, wie das war am vergangenen Mittwoch.

Denn seit diesem Abend, seit der Aufsteiger vor der Rekordkulisse von 2748 Zuschauern gegen den Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt eine beherzte Leistung bot, herrscht Aufbruchstimmung in Herford. Dass die Partie mit 0:3 (0:2) verloren wurde spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. „Ich bekomme so viele gute Wünsche mit auf den Weg“, erzählt Melanie Dierker. „Und viele sagen: Ich komme wieder.“

Werbung für den Frauenfußball in Herford, sei die Partie gewesen, findet Melanie Dierker. Denn das junge Team von Trainer Björn Kenter hat zumindest versucht dem großen Favoriten Paroli zu bieten. Das ist gut angekommen bei den knapp 3000 Zuschauern. Am Ende wurde die Mannschaft, trotz der Niederlage, gefeiert.

Diese positive Stimmung will der Klub nutzen, für den sechs Mädchen- und drei Frauen-Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Schon in den vergangenen Monaten wurden große Anstrengungen unternommen, um die Strukturen zu professionalisieren. Denn eigentlich hatten die Herforder ja einen Fünf-Jahres-Plan, in dem der Aufstieg in die Bundesliga erst für die nächste Spielzeit vorgesehen war. „Aber dann wurde die vergangene Zweitliga-Saison ein Selbstläufer“, erzählt Melanie Dierker. Erst am letzten Spieltag gelang schließlich der Aufstieg.

Ein kleines, aber effektives Team von fünf Vorstandsmitgliedern, angeführt von Präsidentin Birgit Schmidt, machte sich schließlich daran das Unternehmen Bundesliga zu planen. Gute Strukturen hatte der Herforder SV schon zu Zweitliga-Zeiten aufgebaut. Dazu zählten die intensive Kontaktpflege zu den Medien, wie die offensive Suche nach Sponsoren.

Im Rahmen so genannter Sponsorenabende wirbt der Verein immer wieder in regelmäßigen Abständen um neue Partner. Um einen zusätzlichen Anreiz zu setzen, wird zu den Veranstaltungen immer ein prominenter Gast eingeladen. Als Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), im vergangenen April eine Einladung des Vereins annahm, hatte das enorme Auswirkungen auf das öffentliche Ansehen des Herforder SV. „Das war eine große Anerkennung für uns“, erinnert sich Melanie Dierker. „Nachdem Dr. Zwanziger da war, sind wir erst so richtig wahrgenommen worden in Herford.“

Diesen Rückenwind nutzten die Vorstandsmitglieder, um die Professionalisierung des Vereins voran zu treiben. Gepaart mit dem beherzten Auftreten des jungen Teams, das nach dem Aufstieg von Weltmeisterin Kerstin Stegemann verstärkt wurde, soll nun auch der Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse gelingen. Eine wichtige Rolle könnten dabei die Zuschauer spielen.

Dass diese auch kommen, wenn eben nicht das „Spiel des Jahres“, wie es Melanie Dierker bezeichnet, gegen den Triple-Gewinner aus Frankfurt ansteht, davon ist sie überzeugt. Um den Zuschauerschnitt möglichst hoch zu halten, plant der Vorstand schon einige Marketing-Aktionen für die kommenden Heimspiele. Melanie Dierker ist optimistisch. „Die Leute sind neugierig geworden. Frauenfußball hat hier in Herford eine gute Chance.“

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Wenn Melanie Dierker in diesen Tagen durch die Straßen von Herford geht, dann ist vieles anders, als sonst. Immer wieder wird die Ressortleiterin Leistungssport des Frauen-Bundesligisten Herforder SV angesprochen und muss erzählen, wie das war am vergangenen Mittwoch.

Denn seit diesem Abend, seit der Aufsteiger vor der Rekordkulisse von 2748 Zuschauern gegen den Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt eine beherzte Leistung bot, herrscht Aufbruchstimmung in Herford. Dass die Partie mit 0:3 (0:2) verloren wurde spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. „Ich bekomme so viele gute Wünsche mit auf den Weg“, erzählt Melanie Dierker. „Und viele sagen: Ich komme wieder.“

Werbung für den Frauenfußball in Herford, sei die Partie gewesen, findet Melanie Dierker. Denn das junge Team von Trainer Björn Kenter hat zumindest versucht dem großen Favoriten Paroli zu bieten. Das ist gut angekommen bei den knapp 3000 Zuschauern. Am Ende wurde die Mannschaft, trotz der Niederlage, gefeiert.

Diese positive Stimmung will der Klub nutzen, für den sechs Mädchen- und drei Frauen-Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Schon in den vergangenen Monaten wurden große Anstrengungen unternommen, um die Strukturen zu professionalisieren. Denn eigentlich hatten die Herforder ja einen Fünf-Jahres-Plan, in dem der Aufstieg in die Bundesliga erst für die nächste Spielzeit vorgesehen war. „Aber dann wurde die vergangene Zweitliga-Saison ein Selbstläufer“, erzählt Melanie Dierker. Erst am letzten Spieltag gelang schließlich der Aufstieg.

Ein kleines, aber effektives Team von fünf Vorstandsmitgliedern, angeführt von Präsidentin Birgit Schmidt, machte sich schließlich daran das Unternehmen Bundesliga zu planen. Gute Strukturen hatte der Herforder SV schon zu Zweitliga-Zeiten aufgebaut. Dazu zählten die intensive Kontaktpflege zu den Medien, wie die offensive Suche nach Sponsoren.

Im Rahmen so genannter Sponsorenabende wirbt der Verein immer wieder in regelmäßigen Abständen um neue Partner. Um einen zusätzlichen Anreiz zu setzen, wird zu den Veranstaltungen immer ein prominenter Gast eingeladen. Als Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), im vergangenen April eine Einladung des Vereins annahm, hatte das enorme Auswirkungen auf das öffentliche Ansehen des Herforder SV. „Das war eine große Anerkennung für uns“, erinnert sich Melanie Dierker. „Nachdem Dr. Zwanziger da war, sind wir erst so richtig wahrgenommen worden in Herford.“

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Diesen Rückenwind nutzten die Vorstandsmitglieder, um die Professionalisierung des Vereins voran zu treiben. Gepaart mit dem beherzten Auftreten des jungen Teams, das nach dem Aufstieg von Weltmeisterin Kerstin Stegemann verstärkt wurde, soll nun auch der Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse gelingen. Eine wichtige Rolle könnten dabei die Zuschauer spielen.

Dass diese auch kommen, wenn eben nicht das „Spiel des Jahres“, wie es Melanie Dierker bezeichnet, gegen den Triple-Gewinner aus Frankfurt ansteht, davon ist sie überzeugt. Um den Zuschauerschnitt möglichst hoch zu halten, plant der Vorstand schon einige Marketing-Aktionen für die kommenden Heimspiele. Melanie Dierker ist optimistisch. „Die Leute sind neugierig geworden. Frauenfußball hat hier in Herford eine gute Chance.“