Auf dem Zenit: St. Petersburg holt UEFA-Cup gegen Rangers
Zenit St. Petersburg hat als zweites Team den UEFA-Cup nach Russland geholt. Der russische Meister setzte sich im Endspiel gegen die Glasgow Rangers mit 2:0 (0:0) durch und sicherte sich damit bei seiner Finalpremiere im Europacup gleich den ersten Titel. Die Treffer für das Team des
früheren Mönchengladbacher Bundesliga-Trainers und Rangers-Coachs
Dick Advocaat, das im Halbfinale den Deutschen Meister Bayern
München und in der Runde zuvor Bayer Leverkusen ausgeschaltet
hatte, erzielten Igor Denissow (72.) und Konstantin Syrianow (90.).
Vierte Finalteilnahme, dritte Niederlage
Die Schotten, die dank ihrer lautstarken Fans im Stadion City
of Manchester praktisch ein "Heimspiel" hatten, müssen damit seit
1972 weiter auf einen Europacup-Titel warten und verloren bei der
vierten Finalteilnahme zum dritten Mal. Schottland wartet seit
dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger durch den FC Aberdeen
1983 auf einen Europacupsieg, während die Russen den zweiten
UEFA-Cup-Triumph nach dem Erfolg von ZSKA Moskau (2005) bejubelten.
Durch die Niederlage ist für die Rangers, die sich in der
Champions-League-Vorrunde gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart
und im UEFA-Cup-Achtelfinale gegen Werder Bremen durchgesetzt
hatten, auch der Traum vom historischen "Quadruple" ausgeträumt. Den
Ligapokal hat der schottische Rekordmeister bereits gewonnen, in
der Liga steht er kurz vor dem Titelgewinn und im FA-Cup im
Endspiel.
Rangers-Fans in der Überzahl, Zenit sorgt für Druck
Wie im Stadion waren die Rangers-Fans auch in der Stadt
deutlich in der Überzahl. Fast 100.000 Schotten traten die Reise
ins nur 350 Kilometer entfernte Manchester an, Zenit wurde dagegen
nur von rund 10.000 Anhängern unterstützt. Die Fans bevölkerten die Fanfeste auf den drei größten Plätzen der Innenstadt. Dabei kam der Verkehr teilweise völlig zum Erliegen, Straßenbahnen und Busse fuhren nur noch in den Außenbezirken.
Auf dem Platz hatten aber von Beginn an ganz klar die Russen
die Oberhand. Bis zur 25. Minuten erspielte sich St. Petersburg
eine Torschuss-Bilanz von 8:0, allerdings sprangen dabei gegen die
kompakte Abwehr der Schotten kaum große Torchancen heraus. Die
größte in der Anfangsphase besaß Andrej Arschawin, der in der vierten
Minute aus zehn Metern das Außennetz traf.
Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich aber das
Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte der Rangers. Der Druck nahm
zu, doch die Schotten hielten ihm bis zur Pause stand. Den Russen
fehlte ohne den gesperrten Pawel Pogrebnijak die Durchschlagskraft
im Angriff. Der Russe gewann mit zehn Treffern dennoch die
Torjäger-Konkurrenz gemeinsam mit Bayern-Stürmer Luca Toni.
Denissow bricht den Bann
Nachdem Zenit-Keeper Wjatscheslaw Malafejew gegen
Rangers-Stürmer Jean-Claude Darcheville rettete (54.), vergab
Arschawin in der 62. Minute die bis dahin größte Chance, als er
Rangers-Keeper Neil Alexander außerhalb des Strafraums ausspielte,
Sasa Papac den Ball aber von der Linie köpfte. Zehn Minuten später
gab der Außenstürmer dann die Vorlage, Denissow
vollstreckte. Syrianow (76.) traf kurz darauf nur den Pfosten.
Weitere Informationen zum UEFA-Pokal finden Sie hier.
[us]
[bild1]
Zenit St. Petersburg hat als zweites Team den UEFA-Cup nach Russland geholt. Der russische Meister setzte sich im Endspiel gegen die Glasgow Rangers mit 2:0 (0:0) durch und sicherte sich damit bei seiner Finalpremiere im Europacup gleich den ersten Titel. Die Treffer für das Team des
früheren Mönchengladbacher Bundesliga-Trainers und Rangers-Coachs
Dick Advocaat, das im Halbfinale den Deutschen Meister Bayern
München und in der Runde zuvor Bayer Leverkusen ausgeschaltet
hatte, erzielten Igor Denissow (72.) und Konstantin Syrianow (90.).
Vierte Finalteilnahme, dritte Niederlage
Die Schotten, die dank ihrer lautstarken Fans im Stadion City
of Manchester praktisch ein "Heimspiel" hatten, müssen damit seit
1972 weiter auf einen Europacup-Titel warten und verloren bei der
vierten Finalteilnahme zum dritten Mal. Schottland wartet seit
dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger durch den FC Aberdeen
1983 auf einen Europacupsieg, während die Russen den zweiten
UEFA-Cup-Triumph nach dem Erfolg von ZSKA Moskau (2005) bejubelten.
Durch die Niederlage ist für die Rangers, die sich in der
Champions-League-Vorrunde gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart
und im UEFA-Cup-Achtelfinale gegen Werder Bremen durchgesetzt
hatten, auch der Traum vom historischen "Quadruple" ausgeträumt. Den
Ligapokal hat der schottische Rekordmeister bereits gewonnen, in
der Liga steht er kurz vor dem Titelgewinn und im FA-Cup im
Endspiel.
Rangers-Fans in der Überzahl, Zenit sorgt für Druck
Wie im Stadion waren die Rangers-Fans auch in der Stadt
deutlich in der Überzahl. Fast 100.000 Schotten traten die Reise
ins nur 350 Kilometer entfernte Manchester an, Zenit wurde dagegen
nur von rund 10.000 Anhängern unterstützt. Die Fans bevölkerten die Fanfeste auf den drei größten Plätzen der Innenstadt. Dabei kam der Verkehr teilweise völlig zum Erliegen, Straßenbahnen und Busse fuhren nur noch in den Außenbezirken.
Auf dem Platz hatten aber von Beginn an ganz klar die Russen
die Oberhand. Bis zur 25. Minuten erspielte sich St. Petersburg
eine Torschuss-Bilanz von 8:0, allerdings sprangen dabei gegen die
kompakte Abwehr der Schotten kaum große Torchancen heraus. Die
größte in der Anfangsphase besaß Andrej Arschawin, der in der vierten
Minute aus zehn Metern das Außennetz traf.
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Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich aber das
Spielgeschehen immer mehr in die Hälfte der Rangers. Der Druck nahm
zu, doch die Schotten hielten ihm bis zur Pause stand. Den Russen
fehlte ohne den gesperrten Pawel Pogrebnijak die Durchschlagskraft
im Angriff. Der Russe gewann mit zehn Treffern dennoch die
Torjäger-Konkurrenz gemeinsam mit Bayern-Stürmer Luca Toni.
Denissow bricht den Bann
Nachdem Zenit-Keeper Wjatscheslaw Malafejew gegen
Rangers-Stürmer Jean-Claude Darcheville rettete (54.), vergab
Arschawin in der 62. Minute die bis dahin größte Chance, als er
Rangers-Keeper Neil Alexander außerhalb des Strafraums ausspielte,
Sasa Papac den Ball aber von der Linie köpfte. Zehn Minuten später
gab der Außenstürmer dann die Vorlage, Denissow
vollstreckte. Syrianow (76.) traf kurz darauf nur den Pfosten.
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