Auf dem Weg zum Ziel "Weltspitze"

Die U 17-Nationalmannschaft hat mit einem 2:1 nach Verlängerung im Endspiel der Europameisterschaft gegen die Niederlande den Titel geholt. Die Entwicklung der Auswahl von Trainer Marco Pezzaiuoli ist ein Beleg für die exzellente Arbeit in der Nachwuchsförderung im deutschen Fußball. Denn alle 18 Mitglieder des EM-Aufgebots haben von Fördermaßnahmen des DFB und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) profitiert.

14 Endrundenteilnehmer wurden bereits im Sommer 2006 beim Ferienlager, einem Turnier der 21 Auswahlmannschaften der DFB-Landesverbände, in den Sportschulen Kaiserau und Bad Blankenburg erstmals vom DFB gesichtet. Am Übergang vom U 14- in den U 15-Bereich absolvierten die Talente des Jahrgangs 1992, damals betreut von DFB-Trainer Bernd Stöber, am 20. April 2007 gegen die Schweiz ihr erstes Länderspiel. Doppelte Premiere: Denn erstmals trat in dieser Altersklasse eine deutsche Nationalmannschaft in einem Länderspiel an. Das Team feierte in der live im Fernsehen übertragenen Partie im Stuttgarter Stadion Degerloch einen 4:1-Erfolg und deutete damit sein großes Potenzial an.

Es folgte die nächste Stufe der Entwicklung: Beim 42. Schülerlager in Duisburg 2007 spielten ebenfalls die Auswahlmannschaften der Landesverbände mit ihren begabtesten Nachwuchsakteuren im B-Junioren-Bereich ein Turnier aus. Die Sichtung wurde nun nicht mehr von Bernd Stöber übernommen, der als DFB-Ausbilder in die Trainerausbildung wechselte. Marco Pezzaiuoli wurde zum 1. Juli 2007 als DFB-Trainer für die Talente dieser Altersklasse verpflichtet.

Sechs Talente besuchten Eliteschulen des Fußballs

In der individuellen Förderung haben alle EM-Fahrer von den Fördermaßnahmen des DFB und der Klubs profitiert. Beispielsweise Yunus Malli, der von August 2003 bis Juli 2007 am Stützpunkt Kassel zusätzlich zum Vereinstraining eine qualitativ hochwertige Ausbildung genoss. Oder Torjäger Lennart Thy, der im selben Zeitraum am Stützpunkt Aurich angeleitet wurde. Einige Akteure erhielten diese spezielle Einzelförderung - analog zum Stützpunkttraining - in den Leistungszentren der Lizenzklubs. Etwa Kapitän Reinhold Yabo vom 1. FC Köln oder Mario Götze von Borussia Dortmund. Sechs Talente besuchten Eliteschulen des Fußballs.

Die Elitekonzeption von Sportdirektor Matthias Sammer wurde bei den Auftritten der Junioren im Nationaltrikot sichtbar: Dem U 15-Länderspiel in Stuttgart folgte ein weiteres, das ebenfalls gewonnen wurde. Die folgende Saison als U 16 nutzte Marco Pezzaiuoli zu einer breiten Förderung und Sichtung im Hinblick auf die Heim-EM. 13 Länderspiele wurden absolviert, von denen acht gewonnen wurden und drei unentschieden endeten. In der aktuellen Saison schaffte die U 17 in 19 Begegnungen zehn Siege und fünf Unentschieden bis zum EM-Finale. Beeindruckend: Im Jahr 2009 musste das Team lediglich ein Gegentor hinnehmen. Marco Pezzaiuoli hatte eine konstante Mannschaft geformt und zugleich auf breiter Basis den Talenten des Jahrgangs 1992 internationale Erfahrung vermittelt. Dieser Prozess wird sich bei der U 17-Weltmeisterschaft in Nigeria im Herbst dieses Jahres fortsetzen, für das der DFB-Nachwuchs durch sein Abschneiden bei der Europameisterschaft das Ticket gelöst hat.

"Erkennbar, dass wir heute die Spieler besser ausbilden"

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer erklärt grundsätzlich: "Unser in sich geschlossenes Fördersystem unter dem Dach des DFB, der Deutschen Fußball-Liga und den Klubs in Deutschland bietet den Spielern optimale Möglichkeiten zur Entwicklung. Durch Leistungssteuerung, beispielsweise mittels Leistungsdiagnostik oder einer einheitlichen Spielphilosophie, wurden wichtige Weichen gestellt. In der Betreuung unserer Auswahlmannschaften haben wir eine weitere Professionalisierung vorgenommen. Wir tragen damit unseren Ansprüchen in der Individualisierung und bei der Persönlichkeitsentwicklung unserer Talente Rechnung. Es ist erkennbar, dass wir heute die Spieler besser ausbilden. Unser Ziel muss die Weltspitze sein."



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Die U 17-Nationalmannschaft hat mit einem 2:1 nach Verlängerung im Endspiel der Europameisterschaft gegen die Niederlande den Titel geholt. Die Entwicklung der Auswahl von Trainer Marco Pezzaiuoli ist ein Beleg für die exzellente Arbeit in der Nachwuchsförderung im deutschen Fußball. Denn alle 18 Mitglieder des EM-Aufgebots haben von Fördermaßnahmen des DFB und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) profitiert.

14 Endrundenteilnehmer wurden bereits im Sommer 2006 beim Ferienlager, einem Turnier der 21 Auswahlmannschaften der DFB-Landesverbände, in den Sportschulen Kaiserau und Bad Blankenburg erstmals vom DFB gesichtet. Am Übergang vom U 14- in den U 15-Bereich absolvierten die Talente des Jahrgangs 1992, damals betreut von DFB-Trainer Bernd Stöber, am 20. April 2007 gegen die Schweiz ihr erstes Länderspiel. Doppelte Premiere: Denn erstmals trat in dieser Altersklasse eine deutsche Nationalmannschaft in einem Länderspiel an. Das Team feierte in der live im Fernsehen übertragenen Partie im Stuttgarter Stadion Degerloch einen 4:1-Erfolg und deutete damit sein großes Potenzial an.

Es folgte die nächste Stufe der Entwicklung: Beim 42. Schülerlager in Duisburg 2007 spielten ebenfalls die Auswahlmannschaften der Landesverbände mit ihren begabtesten Nachwuchsakteuren im B-Junioren-Bereich ein Turnier aus. Die Sichtung wurde nun nicht mehr von Bernd Stöber übernommen, der als DFB-Ausbilder in die Trainerausbildung wechselte. Marco Pezzaiuoli wurde zum 1. Juli 2007 als DFB-Trainer für die Talente dieser Altersklasse verpflichtet.

Sechs Talente besuchten Eliteschulen des Fußballs

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In der individuellen Förderung haben alle EM-Fahrer von den Fördermaßnahmen des DFB und der Klubs profitiert. Beispielsweise Yunus Malli, der von August 2003 bis Juli 2007 am Stützpunkt Kassel zusätzlich zum Vereinstraining eine qualitativ hochwertige Ausbildung genoss. Oder Torjäger Lennart Thy, der im selben Zeitraum am Stützpunkt Aurich angeleitet wurde. Einige Akteure erhielten diese spezielle Einzelförderung - analog zum Stützpunkttraining - in den Leistungszentren der Lizenzklubs. Etwa Kapitän Reinhold Yabo vom 1. FC Köln oder Mario Götze von Borussia Dortmund. Sechs Talente besuchten Eliteschulen des Fußballs.

Die Elitekonzeption von Sportdirektor Matthias Sammer wurde bei den Auftritten der Junioren im Nationaltrikot sichtbar: Dem U 15-Länderspiel in Stuttgart folgte ein weiteres, das ebenfalls gewonnen wurde. Die folgende Saison als U 16 nutzte Marco Pezzaiuoli zu einer breiten Förderung und Sichtung im Hinblick auf die Heim-EM. 13 Länderspiele wurden absolviert, von denen acht gewonnen wurden und drei unentschieden endeten. In der aktuellen Saison schaffte die U 17 in 19 Begegnungen zehn Siege und fünf Unentschieden bis zum EM-Finale. Beeindruckend: Im Jahr 2009 musste das Team lediglich ein Gegentor hinnehmen. Marco Pezzaiuoli hatte eine konstante Mannschaft geformt und zugleich auf breiter Basis den Talenten des Jahrgangs 1992 internationale Erfahrung vermittelt. Dieser Prozess wird sich bei der U 17-Weltmeisterschaft in Nigeria im Herbst dieses Jahres fortsetzen, für das der DFB-Nachwuchs durch sein Abschneiden bei der Europameisterschaft das Ticket gelöst hat.

"Erkennbar, dass wir heute die Spieler besser ausbilden"

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer erklärt grundsätzlich: "Unser in sich geschlossenes Fördersystem unter dem Dach des DFB, der Deutschen Fußball-Liga und den Klubs in Deutschland bietet den Spielern optimale Möglichkeiten zur Entwicklung. Durch Leistungssteuerung, beispielsweise mittels Leistungsdiagnostik oder einer einheitlichen Spielphilosophie, wurden wichtige Weichen gestellt. In der Betreuung unserer Auswahlmannschaften haben wir eine weitere Professionalisierung vorgenommen. Wir tragen damit unseren Ansprüchen in der Individualisierung und bei der Persönlichkeitsentwicklung unserer Talente Rechnung. Es ist erkennbar, dass wir heute die Spieler besser ausbilden. Unser Ziel muss die Weltspitze sein."

Das Talentförderprogramm wurde unter Gerhard Mayer-Vorfelder als DFB-Präsident im Jahr 2002 auf den Weg gebracht. Im nächsten Schritt, mittlerweile führt Dr. Theo Zwanziger die Geschicke des größten deutschen Einzelsportverbandes, wurden in der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga Leistungszentren eingerichtet. Es folgten die Eliteschulen des Fußballs, die der DFB zusammen mit der DFL auszeichnet. Und schließlich der von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer eingeleitete Weg der Eliteförderung mit den Ausbildungskonzeption "Der weite Weg zum Erfolg".

Das Ziel ist klar: Quantitativ und qualitativ soll ein großes Potenzial an Talenten den Sprung in den professionellen Fußball schaffen. Perspektivisch soll diese erstklassige Ausbildung dazu führen, die Nationalmannschaft in der Weltspitze zu etablieren. Die Europameisterschaft der U 19 im vergangenen Jahr und die Leistungen der U 17 bei der Europameisterschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lassen darauf hoffen, dass der Erfolgsgeschichte des deutschen Fußballs in den kommenden Jahren noch einige weitere Kapitel hinzugefügt werden.