Aues Breitkreuz vor Achtelfinale: "Werden uns nicht verstecken"

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Vorfreude beim FC Erzgebirge Aue aber steigt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stehen die Veilchen im Achtelfinale um den DFB-Pokal. Am Dienstag (ab 20.30 Uhr) empfängt Aue den 1. FC Heidenheim aus der 2. Bundesliga. In den ersten beiden Runden hatte der Drittligist den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth sowie den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (jeweils 1:0) ausgeschaltet. Auch in der 3. Liga mischen die Erzgebirgler ganz oben mit, belegen aktuell Relegationsplatz drei. Maßgeblich am Erfolg beteiligt ist der 23 Jahre alte Innenverteidiger Steve Breitkreuz. Mit ihm in der Viererkette spielte Aue im Pokal und in der Meisterschaft schon elfmal zu Null.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht gebürtige Berliner Breitkreuz mit Filippos Kounelis über die bevorstehende Aufgabe im DFB-Pokal, den bisherigen Saisonverlauf in der Liga und seine persönlichen Ziele.

DFB.de: Die langersehnte Begegnung im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Heidenheim steht vor der Tür. Kribbelt es schon, Herr Breitkreuz?

Steve Breitkreuz: Die Vorfreude auf das Spiel steigt von Tag zu Tag. Schon in den vergangenen Wochen wurde die Partie immer mal wieder thematisiert. Das Spiel ist ein Highlight in dieser Saison.

DFB.de: Der FC Erzgebirge Aue steht zum ersten Mal im Achtelfinale. Wie weit kann der Weg im DFB-Pokal führen?

Breitkreuz: Wir sind auf jeden Fall gegen Heidenheim nicht der Favorit. Wir schauen von Spiel zu Spiel, müssen erst einmal die nächste Hürde überstehen. Das Spiel ist mit den ersten beiden Runden nicht zu vergleichen.

DFB.de: Was unterscheidet Ihren letzten Pokalgegner Eintracht Frankfurt vom Zweitligisten aus Heidenheim?

Breitkreuz: Die Individuelle Qualität eines Erstligisten ist um einiges höher. Gegen Frankfurt war bereits im Vorfeld klar, dass wir nicht die spielbestimmende Mannschaft sein würden. Darauf hatten wir uns sehr gut eingestellt. Gegen Heidenheim erwarten wir einen anderen Gegner. Wir dürfen und werden uns vor heimischer Kulisse nicht verstecken.

DFB.de: Was muss der FC Erzgebirge in die Waagschale werfen, damit es mit dem Einzug in die nächste Runde klappt?

Breitkreuz: Genau wie wir den FCH nicht unterschätzen, werden auch die Heidenheimer sicher nicht den Fehler machen, die Aufgabe nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen. Wir müssen an unserer Spielweise aus der Liga festhalten. Wichtig ist, dass wir lange hinten die Null halten und dann möglichst einen Lucky Punch landen. Die Zeit läuft für uns, wenn wir kein Gegentor kassieren.



Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Vorfreude beim FC Erzgebirge Aue aber steigt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stehen die Veilchen im Achtelfinale um den DFB-Pokal. Am Dienstag (ab 20.30 Uhr) empfängt Aue den 1. FC Heidenheim aus der 2. Bundesliga. In den ersten beiden Runden hatte der Drittligist den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth sowie den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (jeweils 1:0) ausgeschaltet. Auch in der 3. Liga mischen die Erzgebirgler ganz oben mit, belegen aktuell Relegationsplatz drei. Maßgeblich am Erfolg beteiligt ist der 23 Jahre alte Innenverteidiger Steve Breitkreuz. Mit ihm in der Viererkette spielte Aue im Pokal und in der Meisterschaft schon elfmal zu Null.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht gebürtige Berliner Breitkreuz mit Filippos Kounelis über die bevorstehende Aufgabe im DFB-Pokal, den bisherigen Saisonverlauf in der Liga und seine persönlichen Ziele.

DFB.de: Die langersehnte Begegnung im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Heidenheim steht vor der Tür. Kribbelt es schon, Herr Breitkreuz?

Steve Breitkreuz: Die Vorfreude auf das Spiel steigt von Tag zu Tag. Schon in den vergangenen Wochen wurde die Partie immer mal wieder thematisiert. Das Spiel ist ein Highlight in dieser Saison.

DFB.de: Der FC Erzgebirge Aue steht zum ersten Mal im Achtelfinale. Wie weit kann der Weg im DFB-Pokal führen?

Breitkreuz: Wir sind auf jeden Fall gegen Heidenheim nicht der Favorit. Wir schauen von Spiel zu Spiel, müssen erst einmal die nächste Hürde überstehen. Das Spiel ist mit den ersten beiden Runden nicht zu vergleichen.

DFB.de: Was unterscheidet Ihren letzten Pokalgegner Eintracht Frankfurt vom Zweitligisten aus Heidenheim?

Breitkreuz: Die Individuelle Qualität eines Erstligisten ist um einiges höher. Gegen Frankfurt war bereits im Vorfeld klar, dass wir nicht die spielbestimmende Mannschaft sein würden. Darauf hatten wir uns sehr gut eingestellt. Gegen Heidenheim erwarten wir einen anderen Gegner. Wir dürfen und werden uns vor heimischer Kulisse nicht verstecken.

DFB.de: Was muss der FC Erzgebirge in die Waagschale werfen, damit es mit dem Einzug in die nächste Runde klappt?

Breitkreuz: Genau wie wir den FCH nicht unterschätzen, werden auch die Heidenheimer sicher nicht den Fehler machen, die Aufgabe nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen. Wir müssen an unserer Spielweise aus der Liga festhalten. Wichtig ist, dass wir lange hinten die Null halten und dann möglichst einen Lucky Punch landen. Die Zeit läuft für uns, wenn wir kein Gegentor kassieren.

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DFB.de: In den vorherigen Runden wurden schon die SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt jeweils ohne Gegentor ausgeschaltet. Was ist das Erfolgsrezept?

Breitkreuz: Unsere defensive Stabilität zeichnet uns schon während der gesamten Saison aus. Jeder ist bereit, den Fehler eines Mitspielers auszubügeln. Dabei ist sich keiner zu schade, den einen oder anderen Meter mehr zu laufen. Außerdem haben wir mit Martin Männel einen hervorragenden Schlussmann im Tor. Dazu kommt die zusätzliche Motivation, die ein Achtelfinalspiel mit sich bringt. Jedem ist klar, was wir mit einem Sieg erreichen können. Das gibt einen zusätzlichen Schub.

DFB.de: Drei von vier direkten Vergleichen mit dem 1. FC Heidenheim in der 2. und 3. Liga endeten unentschieden. Haben Sie sich schon auf eine Verlängerung eingestellt?

Breitkreuz: Ehrlich gesagt, nein. Uns ist dennoch bewusst, dass es in einem solchen Spiel 30 Minuten Nachschlag geben kann. Auch ein Elfmeterschießen liegt im Bereich des Möglichen. Fußballerisch müssen wir uns nicht verstecken, ob nun ohne oder mit Verlängerung. Auch konditionell können wir sicher über 120 Minuten mithalten.

DFB.de: Wie wichtig sind in einer solchen Partie die Zuschauer?

Breitkreuz: Vor allem unsere Fans haben mit Heidenheim noch eine Rechnung offen. In der vergangenen Saison hat Aue am letzten Spieltag in Heidenheim nur Unentschieden gespielt, ist dadurch abgestiegen. Unsere Anhänger haben das nicht vergessen. Ich gehe davon aus, dass sie uns auch deswegen noch mehr anfeuern werden als sonst.

DFB.de: Die meisten Spieler waren im Frühjahr noch nicht dabei. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga gab es im Erzgebirge einen großen Umbruch. Mit 32 Punkten nach 20 Spielen und dem dritten Platz hat die Mannschaft den Neuaufbau sehr gut gemeistert.

Breitkreuz: Vor der Saison hätte wohl keiner ernsthaft damit gerechnet, dass eine zusammengewürfelte Mannschaft so weit oben stehen wird. Bei uns ist die Geschlossenheit sehr groß, obwohl wir erst seit einigen Monaten zusammenspielen. Auch mit dem Trainerstab und im gesamten Vereinsumfeld herrscht ein familiärer Zusammenhalt. Es gibt keine Streitereien untereinander und keine Star-Allüren.

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DFB.de: Wie lautet das Zwischenfazit in der Liga?

Breitkreuz: Wir sind absolut im Soll. Unser Ziel ist es nach wie vor, uns in der 3. Liga zu etablieren. Sollte der Aufstieg aber im Bereich des Möglichen sein, hätte keiner etwas dagegen einzuwenden. Das ist aktuell aber nicht unser Hauptziel. Wir müssen bodenständig bleiben und uns von Spiel zu Spiel auf unsere Leistungen fokussieren.

DFB.de: Mit einem Torverhältnis von 15:13 gehört Aue zu den Minimalisten der Liga. Woran liegt das?

Breitkreuz: Das kann ich mir - ehrlich gesagt - selbst nicht so recht erklären. Zu Beginn der Saison mussten wir die Startaufstellung immer wieder verändern. Dadurch konnten die Automatismen in den Spielabläufen nicht richtig greifen. Das Problem besteht nicht darin, dass wir uns keine Tormöglichkeiten herausspielen. Oft hat einfach das nötige Glück im Abschluss gefehlt. Ich würde mir mal einen deutlichen Sieg wünschen, damit der Knoten in der Offensive platzt.

DFB.de: Sie gehören nicht nur zu den Leistungsträgern in der Defensive, sondern trugen sich auch schon dreimal in die Torschützenliste ein. Ist es in der aktuellen Phase bezeichnend, dass ein Innenverteidiger zu den besten Torschützen gehört?

Breitkreuz: Eine solche Situation habe ich auch noch nicht erlebt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sich kein Offensivspieler zu schade ist, auch hinten auszuhelfen. Dadurch könnte die nötige Konsequenz im Abschluss fehlen.

DFB.de: In der aktuellen Drittliga-Saison spielte Aue schon elfmal zu Null. Was zeichnet die Defensive in erster Linie aus?

Breitkreuz: Die Verteidigung beginnt bei uns schon bei den Angreifern. Wir können die Lorbeeren nicht nur auf die Viererkette und unseren Torhüter verteilen. Jeder einzelne Spieler trägt seinen Teil dazu bei, dass wir die beste Abwehrreihe der Liga stellen.

DFB.de: Seit Ihrem Wechsel im Sommer ins Erzgebirge sind Sie unangefochtener Stammspieler, standen schon viermal in der Mannschaft des Spieltages von DFB.de. Wie sehr freut Sie das?

Breitkreuz: Für mich ist das ein schönes Feedback. Mehr aber auch nicht. In den Analysen nach den Spielen finde ich immer genug Situationen, in denen ich besser hätte reagieren können. Diese Szenen filtere ich für mich heraus und versuche, die Fehler abzustellen. Wenn man nach oben will, muss man sich in allen Bereichen verbessern. Sowohl sportlich als auch menschlich.

DFB.de: Welche Ziele verfolgen Sie mit dem FC Erzgebirge Aue?

Breitkreuz: Ich habe einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben und will dem Verein dabei helfen, wieder nach oben zu kommen. In meiner Karriere habe ich mir das Ziel gesetzt, immer das Maximale erreichen zu wollen. Im Vereinsfußball ist die Champions League das Höchste, was man erreichen kann. Für dieses Ziel arbeite ich.

DFB.de: Ihr Zwillingsbruder Patrick ist als Angreifer für den FC Energie Cottbus ebenfalls in der 3. Liga am Ball. Wie halten Sie Kontakt und wie gehen Sie mit der Konkurrenzsituation um?

Breitkreuz: Wir telefonieren täglich und sehr ausführlich. Konkurrenzverhalten sehe ich keines. Selbstverständlich wird es auch im nächsten Jahr wieder das direkte Duell mit Cottbus geben. Da wird sich nichts geschenkt. Aber es ist ja nur ein Spiel.