Aue vs. Chemnitz: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Mit einem Sieg im sächsischen Derby gegen den Chemnitzer FC will der Tabellenzweite FC Erzgebirge Aue am Sonntag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen) einen großen Schritt in Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga machen. Nach der jüngsten 0:1-Auswärtsniederlage beim abstiegsgefährdeten SV Wehen Wiesbaden beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz drei (Würzburger Kickers) vor dem 35. Spieltag noch sechs Punkte. Der Gegner aus Chemnitz befindet sich aktuell jedoch in bestechender Form. Unter dem neuen Trainer Sven Köhler, der Anfang März Karsten Heine beerbt hatte, gewannen die "Himmelblauen" zuletzt fünfmal in Folge und befinden sich längst nicht mehr in Abstiegsgefahr. Die Gefahrenzone ist neun Zähler entfernt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Aue auf Rekordjagd: Aufstiegsaspirant Aue befindet sich nach wie vor auf Rekordjagd. Die Lila-Weißen haben vier Spieltage vor dem Saisonende erst 20 Gegentore auf dem Konto, könnten damit eine neue Drittliga-Bestmarke aufstellen. Eintracht Braunschweig war bislang der Zweitliga-Aufsteiger mit den wenigsten Gegentoren. Mit 85 Punkten, 81 Toren und 22 kassierten Treffern wurde die Eintracht 2011 souverän Meister. Die zweitbeste Defensive am Ende einer Spielzeit hatte der 1. FC Union Berlin in der Premierensaison 2008/2009 (23 Gegentore). Auch offensiv könnte Aue bei einem Aufstieg für eine neue Rekordmarke sorgen. Erst 34-mal traf das Team von FCE-Trainer Pavel Dotchev in das gegnerische Tor. Bisher ist noch kein Verein mit weniger als 50 erzielten Toren aufgestiegen. Der VfR Aalen schloss die Spielzeit 2010/2011 mit exakt 50 Treffern als Tabellenzweiter ab.

Köpke gegen Fink: Im Fokus steht auch das Duell der beiden Torjäger Pascal Köpke und Anton Fink. FCE-Angreifer Köpke, 20-jähriger Sohn von Ex-Nationaltorhüter und DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke, spielt seit der Winterpause für die Mannschaft von Aues Trainer Pavel Dotchev und ist bis Saisonende vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehen. In seinen ersten zehn Ligapartien für die Erzgebirgler markierte Köpke sechs Treffer. Vor allem in den Begegnungen gegen den Halleschen FC (4:0) und beim 1. FC Magdeburg (3:0) sorgte der gebürtige Hanauer (Hessen) für Furore. Gegen den HFC gelang Köpke ein Dreierpack. In Magdeburg erzielte der deutsche Junioren-Nationalspieler zwei Treffer. Im Sachsenpokal-Halbfinale gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Dynamo Dresden (3:0) war Köpke für das wichtige 1:0 verantwortlich. Sein Gegenüber Anton Fink erreichte im jüngsten Heimspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen (2:1) einen Meilenstein. Der 28 Jahre alte Rekordtorschütze der 3. Liga traf doppelt, erzielte damit nicht nur seine Saisontore 13 und 14, sondern auch seine Drittliga-Treffer 99 und 100. Darüber hinaus hat Fink jetzt auch 100 Pflichtspieltore im Dress des Chemnitzer FC erzielt.

Zwei Spiele bis zur 250: Neben Torjäger Anton Fink steht mit Fabian Stenzel ein weiterer Rekordspieler im Kader des Chemnitzer FC. Niemand hat mehr Drittliga-Partien absolviert als der 29 Jahre alte Rechtsverteidiger. Nach seiner Einwechslung beim 2:1 gegen die U 23 des SV Werder Bremen hat Stenzel 248 Begegnungen absolviert. Zuvor hatte er verletzungsbedingt vier Partien verpasst. Bei noch vier verbleibenden Spieltagen stehen die Chancen gut, dass Stenzel die historische Marke von 250 Drittliga-Einsätzen noch in der laufenden Spielzeit knackt.

Heimserie soll sich fortsetzen: Die Gastgeber aus dem Erzgebirge sind der einzige Drittligist, der in der laufenden Saison vor heimischer Kulisse noch keine Niederlage hinnehmen musste. Neun Siege und acht Remis stehen zu Buche. Außerdem bemerkenswert: In den 17 Begegnungen im eigenen Stadion kassierten die "Veilchen" gerade einmal vier Gegentreffer. 14-mal blieb FCE-Schlussmann Martin Männel vor eigenem Publikum ohne Gegentor. Insgesamt spielte der 28 Jahre alte Dauerbrenner, der in allen bisherigen Saisonpartien zwischen den Pfosten stand, 21-mal zu Null. Das ist Ligabestwert.

Duell gegen Ex-Verein: Ein Duo des Chemnitzer FC trifft beim Derby in Aue auf den ehemaligen Verein. Sowohl Mittelfeldspieler Alexander Dartsch als auch Stürmer Ronny König waren früher im Erzgebirge am Ball. Der 21-jährige Dartsch war in der Jugend von Chemnitz nach Aue gewechselt, spielte dort von 2010 bis zum Ende der vergangenen Saison. Dann kehrte er zum FC zurück, absolvierte in der laufenden Spielzeit bisher elf Partien für die "Himmelblauen" (ein Tor). Der 32 Jahre alte Routinier König war von 2011 bis 2014 drei Jahre für die "Veilchen" aktiv, bevor es ihn zum SV Darmstadt 98 zog, mit dem er in der zurückliegenden Saison sensationell den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte. Für den CFC kam König, der gebürtig aus Sachsen stammt und bereits in der Jugend in Chemnitz gespielt hatte, bisher auf 24 Drittliga-Einsätze (ein Treffer, eine Vorlage).

Ausgeglichene Bilanz: Beide Mannschaften standen sich bisher 75-mal in Pflichtspielen gegenüber. In 29 Duellen setzte sich der CFC durch, 25-mal gewann Aue. Die weiteren 21 Partien endeten mit einem Remis. Das Hinspiel in Chemnitz entschieden die Gäste aus dem Erzgebirge 2:1 für sich. Rekordmann Anton Fink hatte die "Himmelblauen" zunächst in Führung gebracht, Max Wegner und Nicky Adler drehten die Begegnung.

[mspw]

Mit einem Sieg im sächsischen Derby gegen den Chemnitzer FC will der Tabellenzweite FC Erzgebirge Aue am Sonntag (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen) einen großen Schritt in Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga machen. Nach der jüngsten 0:1-Auswärtsniederlage beim abstiegsgefährdeten SV Wehen Wiesbaden beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz drei (Würzburger Kickers) vor dem 35. Spieltag noch sechs Punkte. Der Gegner aus Chemnitz befindet sich aktuell jedoch in bestechender Form. Unter dem neuen Trainer Sven Köhler, der Anfang März Karsten Heine beerbt hatte, gewannen die "Himmelblauen" zuletzt fünfmal in Folge und befinden sich längst nicht mehr in Abstiegsgefahr. Die Gefahrenzone ist neun Zähler entfernt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Aue auf Rekordjagd: Aufstiegsaspirant Aue befindet sich nach wie vor auf Rekordjagd. Die Lila-Weißen haben vier Spieltage vor dem Saisonende erst 20 Gegentore auf dem Konto, könnten damit eine neue Drittliga-Bestmarke aufstellen. Eintracht Braunschweig war bislang der Zweitliga-Aufsteiger mit den wenigsten Gegentoren. Mit 85 Punkten, 81 Toren und 22 kassierten Treffern wurde die Eintracht 2011 souverän Meister. Die zweitbeste Defensive am Ende einer Spielzeit hatte der 1. FC Union Berlin in der Premierensaison 2008/2009 (23 Gegentore). Auch offensiv könnte Aue bei einem Aufstieg für eine neue Rekordmarke sorgen. Erst 34-mal traf das Team von FCE-Trainer Pavel Dotchev in das gegnerische Tor. Bisher ist noch kein Verein mit weniger als 50 erzielten Toren aufgestiegen. Der VfR Aalen schloss die Spielzeit 2010/2011 mit exakt 50 Treffern als Tabellenzweiter ab.

Köpke gegen Fink: Im Fokus steht auch das Duell der beiden Torjäger Pascal Köpke und Anton Fink. FCE-Angreifer Köpke, 20-jähriger Sohn von Ex-Nationaltorhüter und DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke, spielt seit der Winterpause für die Mannschaft von Aues Trainer Pavel Dotchev und ist bis Saisonende vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehen. In seinen ersten zehn Ligapartien für die Erzgebirgler markierte Köpke sechs Treffer. Vor allem in den Begegnungen gegen den Halleschen FC (4:0) und beim 1. FC Magdeburg (3:0) sorgte der gebürtige Hanauer (Hessen) für Furore. Gegen den HFC gelang Köpke ein Dreierpack. In Magdeburg erzielte der deutsche Junioren-Nationalspieler zwei Treffer. Im Sachsenpokal-Halbfinale gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Dynamo Dresden (3:0) war Köpke für das wichtige 1:0 verantwortlich. Sein Gegenüber Anton Fink erreichte im jüngsten Heimspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen (2:1) einen Meilenstein. Der 28 Jahre alte Rekordtorschütze der 3. Liga traf doppelt, erzielte damit nicht nur seine Saisontore 13 und 14, sondern auch seine Drittliga-Treffer 99 und 100. Darüber hinaus hat Fink jetzt auch 100 Pflichtspieltore im Dress des Chemnitzer FC erzielt.

Zwei Spiele bis zur 250: Neben Torjäger Anton Fink steht mit Fabian Stenzel ein weiterer Rekordspieler im Kader des Chemnitzer FC. Niemand hat mehr Drittliga-Partien absolviert als der 29 Jahre alte Rechtsverteidiger. Nach seiner Einwechslung beim 2:1 gegen die U 23 des SV Werder Bremen hat Stenzel 248 Begegnungen absolviert. Zuvor hatte er verletzungsbedingt vier Partien verpasst. Bei noch vier verbleibenden Spieltagen stehen die Chancen gut, dass Stenzel die historische Marke von 250 Drittliga-Einsätzen noch in der laufenden Spielzeit knackt.

Heimserie soll sich fortsetzen: Die Gastgeber aus dem Erzgebirge sind der einzige Drittligist, der in der laufenden Saison vor heimischer Kulisse noch keine Niederlage hinnehmen musste. Neun Siege und acht Remis stehen zu Buche. Außerdem bemerkenswert: In den 17 Begegnungen im eigenen Stadion kassierten die "Veilchen" gerade einmal vier Gegentreffer. 14-mal blieb FCE-Schlussmann Martin Männel vor eigenem Publikum ohne Gegentor. Insgesamt spielte der 28 Jahre alte Dauerbrenner, der in allen bisherigen Saisonpartien zwischen den Pfosten stand, 21-mal zu Null. Das ist Ligabestwert.

Duell gegen Ex-Verein: Ein Duo des Chemnitzer FC trifft beim Derby in Aue auf den ehemaligen Verein. Sowohl Mittelfeldspieler Alexander Dartsch als auch Stürmer Ronny König waren früher im Erzgebirge am Ball. Der 21-jährige Dartsch war in der Jugend von Chemnitz nach Aue gewechselt, spielte dort von 2010 bis zum Ende der vergangenen Saison. Dann kehrte er zum FC zurück, absolvierte in der laufenden Spielzeit bisher elf Partien für die "Himmelblauen" (ein Tor). Der 32 Jahre alte Routinier König war von 2011 bis 2014 drei Jahre für die "Veilchen" aktiv, bevor es ihn zum SV Darmstadt 98 zog, mit dem er in der zurückliegenden Saison sensationell den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte. Für den CFC kam König, der gebürtig aus Sachsen stammt und bereits in der Jugend in Chemnitz gespielt hatte, bisher auf 24 Drittliga-Einsätze (ein Treffer, eine Vorlage).

Ausgeglichene Bilanz: Beide Mannschaften standen sich bisher 75-mal in Pflichtspielen gegenüber. In 29 Duellen setzte sich der CFC durch, 25-mal gewann Aue. Die weiteren 21 Partien endeten mit einem Remis. Das Hinspiel in Chemnitz entschieden die Gäste aus dem Erzgebirge 2:1 für sich. Rekordmann Anton Fink hatte die "Himmelblauen" zunächst in Führung gebracht, Max Wegner und Nicky Adler drehten die Begegnung.

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