Aue gegen Dresden: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Die 3. Liga biegt auf die Zielgerade der Hinrunde ein. Am 17. Spieltag kommt es in der Begegnung zwischen dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) zu einem traditionsreichen Duell zweier langjähriger DDR-Oberligisten. Die zweitbeste Defensive trifft auf den besten Angriff. Als einziges Team ist die SGD auf fremden Plätzen noch ungeschlagen. Aue musste dagegen vor heimischer Kulisse noch keine Niederlage hinnehmen, kassierte dabei nur ein Gegentor. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Dresden hat Nase vorn: Das Traditionsduell der beiden Klubs aus Sachsen geht Samstag bereits zum 85. Mal im Rahmen einer Meisterschaft über die Bühne. Die Bilanz spricht dabei recht deutlich für die Schwarz-Gelben. 36 Mal ging Dresden als Sieger vom Platz. Aue behielt 25 Mal die Oberhand, 23 Partien endeten unentschieden. Die torreichste Begegnung zwischen beiden Mannschaften ging in der Saison 1971/1972 über die Bühne. Damals gewann Dresden in der DDR-Oberliga vor heimischer Kulisse 5:3. Auch den höchsten Sieg fuhr die SGD ein (6:0 in der Spielzeit 1983/1984).

"Ladehemmung" gegen "Torfabrik": Zu einem Duell der Gegensätze kommt es beim Vergleich der Offensivreihen. Die SGD stellt mit 38 Treffern den besten Angriff. Die SG Sonnenhof Großaspach folgt mit 32 Einschlägen ins gegnerische Tor auf dem zweiten Platz. Nicht ganz so stark präsentieren sich die Offensivspieler aus dem Erzgebirge. Mit elf Toren aus 16 Begegnungen bilden sie das Schlusslicht in der Tor-Tabelle. "Vorne nutzen wir unsere Chancen nicht konsequent genug. Ein Grund dafür könnte sein, dass unsere Angreifer auch viel für die Defensive arbeiten, indem sie den gegnerischen Spielaufbau schon sehr früh stören. Dadurch fehlt vielleicht manchmal die nötige Durchschlagskraft", erklärt Erzgebirge-Schlussmann Martin Männel gegenüber DFB.de. Mit zwölf Gegentoren stellt Aue dafür die zweitbeste Defensive. Nur der Aufsteiger Würzburger Kickers (neun) kassierte weniger Gegentreffer.

Beruhigendes Polster für Dynamo: Elf Punkte Vorsprung: Die SGD hat sich bereits ein beruhigendes Polster auf Rang zwei (Preußen Münster) erspielt. Seit dem 16. Spieltag stehen die Sachsen als frühester Herbstmeister der Drittliga-Geschichte fest. Aue dagegen hat die Aufstiegsplätz weiter im Blick. Der Rückstand auf Platz drei, auf dem aktuell die SG Sonnenhof Großaspach steht, ist bei drei Punkten weniger in Reichweite. Mit dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim Chemnitzer FC beendete Erzgebirge Aue einen Negativlauf von sechs Ligaspielen ohne Sieg. Gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (1:0) lösten die Veilchen Ende Oktober das Ticket für das Achtelfinale im DFB-Pokal (15. Dezember gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim).

Erneutes Duell im Landespokal: Erzgebirge Aue blieb während des spielfreien Wochenendes im Rhythmus und sicherte sich im Sachsenpokal das Ticket für die Runde der letzten vier Mannschaften. Beim Landesligisten SG Taucha 99 setzte sich die Mannschaft von Aue-Trainer Pavel Dotchev 8:0 durch. Angreifer Tom Nattermann, der erst im zweiten Durchgang eingewechselt worden war, markierte innerhalb von fünf Minuten einen lupenreinen Hattrick. Spannender machte es die SGD in ihrem Pokalspiel beim Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach. Offensivspieler Jim-Patrick Müller erlöste die mitgereisten Dresden-Anhänger erst in der 117. Minute, indem er den entscheidenden Treffer zum 1:0-Auswärtssieg nach Verlängerung erzielte. Das Halbfinale ist bereits ausgelost: Dresden empfängt am Osterwochenende Ende März Erzgebirge Aue. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde stehen sich Landesligist SV Einheit Kamenz und Nordost-Regionalligist FSV Zwickau gegenüber.

Ausverkauftes Haus: Erzgebirge Aue erwartet zum Spitzenspiel gegen Dresden rund 15.000 Zuschauer. Damit wäre das Erzgebirge-Stadion in der laufenden Spielzeit zum ersten Mal ausverkauft. Den Gästen aus Dresden stehen 2760 Eintrittskarten zur Verfügung.

SGD-Lazarett lichtet sich: Stürmer Tim Väyrynen ist bei Dynamo Dresden nach knapp fünfwöchiger Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der 22-Jährige hatte sich Anfang Oktober bei einer Trainingseinheit mit der finnischen Nationalmannschaft eine Schienbeinprellung und eine Zerrung des hinteren Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Weiterhin verzichten muss SGD-Trainer Uwe Neuhaus auf Jannik Müller (Reha nach Fuß-OP) sowie die beiden Torhüter Janis Blaswich (Verletzung der Wadenmuskulatur) und Patrick Wiegers (Reha nach Knie-OP). Dynamo-Defensivspieler Fabian Müller war erst im Sommer von Aue nach Dresden gewechselt. Bei den Gastgebern fiel im Verbandspokalspiel Schlussmann Martin Männel (Adduktorenprobleme) aus. Gegen Dresden soll er aber wieder zwischen den Pfosten stehen.

[mspw]

Die 3. Liga biegt auf die Zielgerade der Hinrunde ein. Am 17. Spieltag kommt es in der Begegnung zwischen dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) zu einem traditionsreichen Duell zweier langjähriger DDR-Oberligisten. Die zweitbeste Defensive trifft auf den besten Angriff. Als einziges Team ist die SGD auf fremden Plätzen noch ungeschlagen. Aue musste dagegen vor heimischer Kulisse noch keine Niederlage hinnehmen, kassierte dabei nur ein Gegentor. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Dresden hat Nase vorn: Das Traditionsduell der beiden Klubs aus Sachsen geht Samstag bereits zum 85. Mal im Rahmen einer Meisterschaft über die Bühne. Die Bilanz spricht dabei recht deutlich für die Schwarz-Gelben. 36 Mal ging Dresden als Sieger vom Platz. Aue behielt 25 Mal die Oberhand, 23 Partien endeten unentschieden. Die torreichste Begegnung zwischen beiden Mannschaften ging in der Saison 1971/1972 über die Bühne. Damals gewann Dresden in der DDR-Oberliga vor heimischer Kulisse 5:3. Auch den höchsten Sieg fuhr die SGD ein (6:0 in der Spielzeit 1983/1984).

"Ladehemmung" gegen "Torfabrik": Zu einem Duell der Gegensätze kommt es beim Vergleich der Offensivreihen. Die SGD stellt mit 38 Treffern den besten Angriff. Die SG Sonnenhof Großaspach folgt mit 32 Einschlägen ins gegnerische Tor auf dem zweiten Platz. Nicht ganz so stark präsentieren sich die Offensivspieler aus dem Erzgebirge. Mit elf Toren aus 16 Begegnungen bilden sie das Schlusslicht in der Tor-Tabelle. "Vorne nutzen wir unsere Chancen nicht konsequent genug. Ein Grund dafür könnte sein, dass unsere Angreifer auch viel für die Defensive arbeiten, indem sie den gegnerischen Spielaufbau schon sehr früh stören. Dadurch fehlt vielleicht manchmal die nötige Durchschlagskraft", erklärt Erzgebirge-Schlussmann Martin Männel gegenüber DFB.de. Mit zwölf Gegentoren stellt Aue dafür die zweitbeste Defensive. Nur der Aufsteiger Würzburger Kickers (neun) kassierte weniger Gegentreffer.

Beruhigendes Polster für Dynamo: Elf Punkte Vorsprung: Die SGD hat sich bereits ein beruhigendes Polster auf Rang zwei (Preußen Münster) erspielt. Seit dem 16. Spieltag stehen die Sachsen als frühester Herbstmeister der Drittliga-Geschichte fest. Aue dagegen hat die Aufstiegsplätz weiter im Blick. Der Rückstand auf Platz drei, auf dem aktuell die SG Sonnenhof Großaspach steht, ist bei drei Punkten weniger in Reichweite. Mit dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim Chemnitzer FC beendete Erzgebirge Aue einen Negativlauf von sechs Ligaspielen ohne Sieg. Gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (1:0) lösten die Veilchen Ende Oktober das Ticket für das Achtelfinale im DFB-Pokal (15. Dezember gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim).

Erneutes Duell im Landespokal: Erzgebirge Aue blieb während des spielfreien Wochenendes im Rhythmus und sicherte sich im Sachsenpokal das Ticket für die Runde der letzten vier Mannschaften. Beim Landesligisten SG Taucha 99 setzte sich die Mannschaft von Aue-Trainer Pavel Dotchev 8:0 durch. Angreifer Tom Nattermann, der erst im zweiten Durchgang eingewechselt worden war, markierte innerhalb von fünf Minuten einen lupenreinen Hattrick. Spannender machte es die SGD in ihrem Pokalspiel beim Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach. Offensivspieler Jim-Patrick Müller erlöste die mitgereisten Dresden-Anhänger erst in der 117. Minute, indem er den entscheidenden Treffer zum 1:0-Auswärtssieg nach Verlängerung erzielte. Das Halbfinale ist bereits ausgelost: Dresden empfängt am Osterwochenende Ende März Erzgebirge Aue. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde stehen sich Landesligist SV Einheit Kamenz und Nordost-Regionalligist FSV Zwickau gegenüber.

Ausverkauftes Haus: Erzgebirge Aue erwartet zum Spitzenspiel gegen Dresden rund 15.000 Zuschauer. Damit wäre das Erzgebirge-Stadion in der laufenden Spielzeit zum ersten Mal ausverkauft. Den Gästen aus Dresden stehen 2760 Eintrittskarten zur Verfügung.

SGD-Lazarett lichtet sich: Stürmer Tim Väyrynen ist bei Dynamo Dresden nach knapp fünfwöchiger Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der 22-Jährige hatte sich Anfang Oktober bei einer Trainingseinheit mit der finnischen Nationalmannschaft eine Schienbeinprellung und eine Zerrung des hinteren Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Weiterhin verzichten muss SGD-Trainer Uwe Neuhaus auf Jannik Müller (Reha nach Fuß-OP) sowie die beiden Torhüter Janis Blaswich (Verletzung der Wadenmuskulatur) und Patrick Wiegers (Reha nach Knie-OP). Dynamo-Defensivspieler Fabian Müller war erst im Sommer von Aue nach Dresden gewechselt. Bei den Gastgebern fiel im Verbandspokalspiel Schlussmann Martin Männel (Adduktorenprobleme) aus. Gegen Dresden soll er aber wieder zwischen den Pfosten stehen.