Auch dank Deutschland: Die Frauen-Weltmeisterschaft der Rekorde

Deutschlands Frauen hielten in diesem heißen Sommer viele Männer wach. Die gerade beendete WM in Kanada sorgte bei ARD und ZDF für starke Einschaltquoten, ganz besonders wenn die deutschen Fußballerinnen antraten. So verfolgten das Viertelfinale gegen Frankreich trotz Anpfiff am Freitagabend um 22 Uhr im Schnitt 7,5 Millionen Zuschauer. Dabei raubten Celia Sasic und Alexandra Popp vor allem Männern den Schlaf. Der Marktanteil bei den Männern lag bei 48,4 Prozent, bei den Frauen lediglich bei 35 Prozent. Machte nichts: auch in der Summe bedeutete dies Tagesbestwert für das ZDF.

Wer aufgrund der nächtlichen Anstoßzeiten wegschlummerte, verpasste etwas. 146 Tore fielen in Kanada, das entspricht einem Schnitt von 2,81 Treffern pro Spiel. In Deutschland vor vier Jahren fielen lediglich 2,69 Tore pro Partie. Kräftigen Anteil am Torfestival hatte die deutsche Mannschaft, etwa mit zehn Toren gegen die Elfenbeinküste oder vier Toren im Achtelfinale gegen Schweden. Bis dem deutschen Offensivspiel gegen die USA und später gegen England leider der Sprit ausging.

Höchstes WM-Finalergebnis aller Zeiten

Viele Tore fielen auch im allerletzten Duell dieser WM, beim 5:2-Sieg der Amerikanerinnen über Japan. Noch nie waren in einem WM-Finale in der regulären Spielzeit mehr Tore gefallen, weder bei den Frauen noch bei den Männern. Im WM-Finale 1958 hatte Brasilien mit Pelé und Garrincha auf dem Platz Gastgeber Schweden ebenfalls mit 5:2 geschlagen.

In den USA sahen im Schnitt 25,4 Millionen Zuschauer beim dritten Titelgewinn der US-Girls zu, in der Spitze verfolgten sogar 30,9 Millionen Zuschauer die Übertragung auf dem US-Sender Fox. Die Weltmeisterinnen verdrängten damit sogar Jürgen Klinsmann vom ersten Platz. Das WM-Gruppenspiel gegen Portugal war bislang das Fußballspiel mit der höchsten Einschaltquote in den USA. Auch in Frankreich und Japan wurden neue Rekorde für die Übertragung eines Frauenspiels aufgestellt.



Deutschlands Frauen hielten in diesem heißen Sommer viele Männer wach. Die gerade beendete WM in Kanada sorgte bei ARD und ZDF für starke Einschaltquoten, ganz besonders wenn die deutschen Fußballerinnen antraten. So verfolgten das Viertelfinale gegen Frankreich trotz Anpfiff am Freitagabend um 22 Uhr im Schnitt 7,5 Millionen Zuschauer. Dabei raubten Celia Sasic und Alexandra Popp vor allem Männern den Schlaf. Der Marktanteil bei den Männern lag bei 48,4 Prozent, bei den Frauen lediglich bei 35 Prozent. Machte nichts: auch in der Summe bedeutete dies Tagesbestwert für das ZDF.

Wer aufgrund der nächtlichen Anstoßzeiten wegschlummerte, verpasste etwas. 146 Tore fielen in Kanada, das entspricht einem Schnitt von 2,81 Treffern pro Spiel. In Deutschland vor vier Jahren fielen lediglich 2,69 Tore pro Partie. Kräftigen Anteil am Torfestival hatte die deutsche Mannschaft, etwa mit zehn Toren gegen die Elfenbeinküste oder vier Toren im Achtelfinale gegen Schweden. Bis dem deutschen Offensivspiel gegen die USA und später gegen England leider der Sprit ausging.

Höchstes WM-Finalergebnis aller Zeiten

Viele Tore fielen auch im allerletzten Duell dieser WM, beim 5:2-Sieg der Amerikanerinnen über Japan. Noch nie waren in einem WM-Finale in der regulären Spielzeit mehr Tore gefallen, weder bei den Frauen noch bei den Männern. Im WM-Finale 1958 hatte Brasilien mit Pelé und Garrincha auf dem Platz Gastgeber Schweden ebenfalls mit 5:2 geschlagen.

In den USA sahen im Schnitt 25,4 Millionen Zuschauer beim dritten Titelgewinn der US-Girls zu, in der Spitze verfolgten sogar 30,9 Millionen Zuschauer die Übertragung auf dem US-Sender Fox. Die Weltmeisterinnen verdrängten damit sogar Jürgen Klinsmann vom ersten Platz. Das WM-Gruppenspiel gegen Portugal war bislang das Fußballspiel mit der höchsten Einschaltquote in den USA. Auch in Frankreich und Japan wurden neue Rekorde für die Übertragung eines Frauenspiels aufgestellt.

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Gerade neuen Medien belegen wachsendes Interesse

Kanada 2015 brachte auch einen neuen Zuschauerrekord. 1.353.506 betrug die Gesamtzuschauerzahl, wobei sieben Spiele vor mehr als 50.000 Zuschauern stattfanden. Vor vier Jahren zur Frauenfußball-WM in Deutschland kamen 845.711 Zuschauer. Aufgrund nur 16 Teilnehmern damals (gegenüber 24 in Kanada), lag der Zuschauerschnitt pro WM-Spiel in Deutschland allerdings etwas höher.

Gerade die neuen Medien zeigen deutlich, wie stark das weltweite Interesse am Frauenfußball wächst. So verzeichnete die Webseite der FIFA eine Besuchersteigerung um 178 Prozent, auf der Facebook-Plattform der FIFA um 130 Prozent. 225 Millionen Seiten wurden während des Turniers auf FIFA.com abgerufen.

Das hatte es im Frauenfußball vorher noch nie gegeben.

Der Frauenfußball verbuchte diesen Sommer erneut etliche Bestmarken, auch wegen des starken und sympathischen Auftretens der deutschen Mannschaft. Auf ein statistisches Novum würden die deutschen Frauen dennoch liebend gerne verzichten. In zwanzig Spielen hatte man noch nie gegen England verloren. Bis zum 0:1 im Spiel um Platz drei.