Assistenztrainer di Salvo: "Wer viel investiert, wird belohnt"

Sie gehören zu den wichtigsten Beratern von U 19-Trainer Marcus Sorg. Assistenztrainer Antonio Di Salvo und Torwarttrainer Klaus Thomforde haben die Mannschaft mit ihrem Chef zur Europameisterschaft in Ungarn geführt. Beide haben entscheidenden Anteil an ihrer Entwicklung, die sie nun bis ins Halbfinale des Turniers brachte. Und der Weg soll noch nicht zu Ende gehen. "Dafür arbeiten wir jeden Tag", sagt Di Salvo. Für den Co-Trainer ist die Euro auch der vorläufige Höhepunkt seiner eigenen Entwicklung als Trainer. "Man hört nie auf, sich weiterzuentwickeln, sich zu verbessern. Das ist als Spieler so und das ist auch als Trainer der Fall", sagt er.

Antonio Di Salvo und Klaus Thomforde standen selbst viele Jahre lang in der Bundesliga auf dem Platz. Di Salvo gehörte der Bayern-Mannschaft an, die 2001 die Champions League gewann. Später zählte er bei Hansa Rostock und TSV 1860 München zu den Leistungsträgern. Thomforde wurde als langjähriger Torwart vom FC St. Pauli als "das Tier im Tor" bekannt. Insgesamt stand er 314-mal in der Bundesliga und 2. Bundesliga zwischen den Pfosten.

Beide ehemaligen Profis eint ihre Motivation, das Erlebte nun an die nächste Generation weiterzugeben. "Auf der einen Seite natürlich meine persönlichen Erfahrungen als Offensivspieler, aber auch Erfahrungswerte, die über den Fußball hinaus gehen", erzählt Di Salvo und fährt fort: "Im Fußball spielen so viele Faktoren eine Rolle. Herangehensweisen, Automatismen, auch die Psychologie mit verschiedenen Momenten umzugehen und daraus zu wachsen." Die Spieler würden genau spüren, ob man selbst schon verschiedenen durchgemacht hat. "Vor allem wenn Fehler passieren oder sich ein Spieler in einer schwierigen Situationen befindet, hilft es enorm, wenn man ihm von seinen eigenen Erfahrungen erzählen kann, um wieder aufzustehen und sich weiter zu verbessern", findet Thomforde.

Di Salvo: "Spannend im Trainerteam Dinge zu entwickeln"

Die Spieler lernen aber nicht nur aus der Vergangenheit ihrer Trainer. Di Salvo: "Ich finde es super spannend im Trainerteam Dinge zu entwickeln, sie den Spielern mit auf den Weg zu geben. Und wenn wir sehen, dass diese Dinge dann auf dem Platz umgesetzt werden, dann freut es mich riesig. Und das motiviert mich immer weiter."

Seine Entscheidung nach seiner Profikarriere in den Trainerjob einzusteigen, ist relativ früh gereift. Di Salvo: "Nach der aktiven Zeit weiß man nie so genau, wohin der Weg gehen soll. Dass ich aber im Fußball weiterarbeiten will, war mir aber im Prinzip schnell klar. Dann begann die Arbeit."

Di Salvo: "Trainerkollegen auf einer Ebene"

Di Salvo absolvierte in kurzer Zeit ein Sportmanagementstudium, machte den Sportfachwirt und verschiedene Trainerlizenzen. "Je mehr ich dann im Trainingsbereich gearbeitet habe, wurde mir klar, dass ich mich voll damit identifiziere und diesen Weg weiter gehen will", sagt der ehemalige Profi vom FC Bayern München.

Im Sommer 2011 fing er als Co-Trainer der U 17-Junioren des Rekordmeisters an und lernte dort Marcus Sorg kennen. "Wir sind Trainerkollegen auf einer Ebene. Wir diskutieren sehr, sehr viel über Fußball. Ich kann sehr viel von ihm lernen. Das macht einfach richtig Spaß", sagt Di Salvo. Als Sorg ihm anbot, auch sein Assistent bei den DFB-Junioren, zögerte Di Salvo nicht lange.

Thomforde: A-Lizenz hat mich "unheimlich weitergebracht"

Klaus Thomforde, seit 2010 im Juniorenbereich des DFB tätig, hat bereits während seiner aktiven Zeit die A-Lizenz gemacht. "Das hat mich damals unheimlich weitergebracht, nicht nur den Blick des Spielers zu sehen, sondern das Gesamtbild. Dadurch konnte ich viel mehr Informationen des Trainers an die Mannschaft transportieren", sagt der ehemalige Profitorwart. Di Salvo ergänzt: "Als Spieler ist es schon so, dass man zwar einen Teamgedanken hat, aber letztendlich versucht man in erster Linie sein eigenes Spiel zu verbessern." Die Aufgabe des Trainers ist laut Di Salvo ist nicht, nur einen Spieler zu sehen, oder einen Bereich wie beispielsweise die Defensive oder Offensive, sondern das gesamte Konstrukt. "Dazu zählt nicht nur die Mannschaft auf dem Platz, sondern das ganze drumherum", so der 35-Jährige.



Sie gehören zu den wichtigsten Beratern von U 19-Trainer Marcus Sorg. Assistenztrainer Antonio Di Salvo und Torwarttrainer Klaus Thomforde haben die Mannschaft mit ihrem Chef zur Europameisterschaft in Ungarn geführt. Beide haben entscheidenden Anteil an ihrer Entwicklung, die sie nun bis ins Halbfinale des Turniers brachte. Und der Weg soll noch nicht zu Ende gehen. "Dafür arbeiten wir jeden Tag", sagt Di Salvo. Für den Co-Trainer ist die Euro auch der vorläufige Höhepunkt seiner eigenen Entwicklung als Trainer. "Man hört nie auf, sich weiterzuentwickeln, sich zu verbessern. Das ist als Spieler so und das ist auch als Trainer der Fall", sagt er.

Antonio Di Salvo und Klaus Thomforde standen selbst viele Jahre lang in der Bundesliga auf dem Platz. Di Salvo gehörte der Bayern-Mannschaft an, die 2001 die Champions League gewann. Später zählte er bei Hansa Rostock und TSV 1860 München zu den Leistungsträgern. Thomforde wurde als langjähriger Torwart vom FC St. Pauli als "das Tier im Tor" bekannt. Insgesamt stand er 314-mal in der Bundesliga und 2. Bundesliga zwischen den Pfosten.

Beide ehemaligen Profis eint ihre Motivation, das Erlebte nun an die nächste Generation weiterzugeben. "Auf der einen Seite natürlich meine persönlichen Erfahrungen als Offensivspieler, aber auch Erfahrungswerte, die über den Fußball hinaus gehen", erzählt Di Salvo und fährt fort: "Im Fußball spielen so viele Faktoren eine Rolle. Herangehensweisen, Automatismen, auch die Psychologie mit verschiedenen Momenten umzugehen und daraus zu wachsen." Die Spieler würden genau spüren, ob man selbst schon verschiedenen durchgemacht hat. "Vor allem wenn Fehler passieren oder sich ein Spieler in einer schwierigen Situationen befindet, hilft es enorm, wenn man ihm von seinen eigenen Erfahrungen erzählen kann, um wieder aufzustehen und sich weiter zu verbessern", findet Thomforde.

Di Salvo: "Spannend im Trainerteam Dinge zu entwickeln"

Die Spieler lernen aber nicht nur aus der Vergangenheit ihrer Trainer. Di Salvo: "Ich finde es super spannend im Trainerteam Dinge zu entwickeln, sie den Spielern mit auf den Weg zu geben. Und wenn wir sehen, dass diese Dinge dann auf dem Platz umgesetzt werden, dann freut es mich riesig. Und das motiviert mich immer weiter."

Seine Entscheidung nach seiner Profikarriere in den Trainerjob einzusteigen, ist relativ früh gereift. Di Salvo: "Nach der aktiven Zeit weiß man nie so genau, wohin der Weg gehen soll. Dass ich aber im Fußball weiterarbeiten will, war mir aber im Prinzip schnell klar. Dann begann die Arbeit."

Di Salvo: "Trainerkollegen auf einer Ebene"

Di Salvo absolvierte in kurzer Zeit ein Sportmanagementstudium, machte den Sportfachwirt und verschiedene Trainerlizenzen. "Je mehr ich dann im Trainingsbereich gearbeitet habe, wurde mir klar, dass ich mich voll damit identifiziere und diesen Weg weiter gehen will", sagt der ehemalige Profi vom FC Bayern München.

Im Sommer 2011 fing er als Co-Trainer der U 17-Junioren des Rekordmeisters an und lernte dort Marcus Sorg kennen. "Wir sind Trainerkollegen auf einer Ebene. Wir diskutieren sehr, sehr viel über Fußball. Ich kann sehr viel von ihm lernen. Das macht einfach richtig Spaß", sagt Di Salvo. Als Sorg ihm anbot, auch sein Assistent bei den DFB-Junioren, zögerte Di Salvo nicht lange.

Thomforde: A-Lizenz hat mich "unheimlich weitergebracht"

Klaus Thomforde, seit 2010 im Juniorenbereich des DFB tätig, hat bereits während seiner aktiven Zeit die A-Lizenz gemacht. "Das hat mich damals unheimlich weitergebracht, nicht nur den Blick des Spielers zu sehen, sondern das Gesamtbild. Dadurch konnte ich viel mehr Informationen des Trainers an die Mannschaft transportieren", sagt der ehemalige Profitorwart. Di Salvo ergänzt: "Als Spieler ist es schon so, dass man zwar einen Teamgedanken hat, aber letztendlich versucht man in erster Linie sein eigenes Spiel zu verbessern." Die Aufgabe des Trainers ist laut Di Salvo ist nicht, nur einen Spieler zu sehen, oder einen Bereich wie beispielsweise die Defensive oder Offensive, sondern das gesamte Konstrukt. "Dazu zählt nicht nur die Mannschaft auf dem Platz, sondern das ganze drumherum", so der 35-Jährige.

Mit den U 19-Junioren verfolgt man einen klaren Plan. "Wir wollen die Dinge selbst in die Hand nehmen, den Ball schnell erobern. Wir wollen Lösungen nach vorne suchen, dominant sein und den Gegner vor Herausforderungen zu stellen", gibt Di Salvo vor. Seinen Offensivspielern hat der ehemalige Angreifer gesagt, dass sie immer hart arbeiten müssen. Das sieht man auch am Erfolg von Davie Selke, dem bereits fünf EM-Tore zu Buche stehen, insgesamt 13 Saisontore in 13 Spielen. "Dann fällt der Ball auch vor die Füße. Und dann braucht man das Können und auch das Selbstvertrauen, ihn rein zu machen. Wir sagen immer wieder, Wenn man viel investiert ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man dafür belohnt wird." Hoffentlich mit weiteren Toren, hoffentlich mit dem Einzug ins Finale.