Arsenal gegen Barca: Techniker Özil gegen Torhüter ter Stegen

Es ist eines der attraktivsten Duelle des diesjährigen Champions-League-Achtelfinales. Mit dem FC Arsenal, englischer Pokalsieger und Meisterschaftskandidat in der Premier League, und Titelverteidiger FC Barcelona treffen heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) zwei europäische Topteams aufeinander. Dabei kommt es auch zum Duell zweier deutscher Nationalmannschaftskollegen: Weltmeister Mesut Özil und Torhüter Marc-André ter Stegen.

Özil geht mit viel Rückenwind in das Spiel gegen den Titelverteidiger. Der frühere Mittelfeld-Regisseur von Real Madrid spielt aktuell seine wohl stärkste Saison. Er ist der herausragende Spieler der vergangenen Monate in der Premier League. Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass die Gunners mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leicester City gute Chancen auf die erste englische Meisterschaft seit 2004 haben.

Nebenbei ist der Weltmeister von 2014 noch auf dem Weg zu einem ganz persönlichen "Titel": Mit aktuell 17 Torvorlagen liegt der 27-Jährige nur noch drei Assists hinter dem Ligarekord von Arsenal-Ikone Thierry Henry. "Mesut Özil ist der beste Spieler der Premier League und einer der besten auf seiner Position in Europa", spart sein Trainer Arsene Wenger nicht mit Lob über seinen Spielmacher. "Sein Timing ist perfekt." Dass Arsenals Nummer 11 nicht gerade zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern gehört, kann dieser selbst gerade recht gut verschmerzen. "Ich bin ein absoluter Teamplayer, ich brauche die Tore nicht für mein Ego", so Özil gegenüber Sport 1.

Konkurrenzkampf mit Chiles Copa-Sieger Bravo

Etwas anders gestaltet sich die Situation bei Marc-André ter Stegen in Barcelona. Der 23-Jährige, der seine zweite Saison in Spanien spielt, wartet weiter auf einen Stammplatz im Barca-Tor. Zwar setzt Trainer Luis Enrique den ehemaligen Gladbacher sowohl in der Champions League als auch im spanischen Königspokal ein, in der Liga muss ter Stegen allerdings weiterhin dem chilenischen Copa-America-Gewinner Claudio Bravo den Vortritt lassen.

"Ich arbeite darauf hin, dass ich mehr Spiele mache", sagte ter Stegen jüngst über seine Situation im ZDF. "Es macht mich stark, dass ich jeden Tag daran glaube, dass ich irgendwann vielleicht komplett im Tor stehen kann." Gleichzeitig sieht er seine Lage aber durchaus kritisch: "Wenn es nicht so ist, muss man sich darüber Gedanken machen."



Es ist eines der attraktivsten Duelle des diesjährigen Champions-League-Achtelfinales. Mit dem FC Arsenal, englischer Pokalsieger und Meisterschaftskandidat in der Premier League, und Titelverteidiger FC Barcelona treffen heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) zwei europäische Topteams aufeinander. Dabei kommt es auch zum Duell zweier deutscher Nationalmannschaftskollegen: Weltmeister Mesut Özil und Torhüter Marc-André ter Stegen.

Özil geht mit viel Rückenwind in das Spiel gegen den Titelverteidiger. Der frühere Mittelfeld-Regisseur von Real Madrid spielt aktuell seine wohl stärkste Saison. Er ist der herausragende Spieler der vergangenen Monate in der Premier League. Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass die Gunners mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leicester City gute Chancen auf die erste englische Meisterschaft seit 2004 haben.

Nebenbei ist der Weltmeister von 2014 noch auf dem Weg zu einem ganz persönlichen "Titel": Mit aktuell 17 Torvorlagen liegt der 27-Jährige nur noch drei Assists hinter dem Ligarekord von Arsenal-Ikone Thierry Henry. "Mesut Özil ist der beste Spieler der Premier League und einer der besten auf seiner Position in Europa", spart sein Trainer Arsene Wenger nicht mit Lob über seinen Spielmacher. "Sein Timing ist perfekt." Dass Arsenals Nummer 11 nicht gerade zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern gehört, kann dieser selbst gerade recht gut verschmerzen. "Ich bin ein absoluter Teamplayer, ich brauche die Tore nicht für mein Ego", so Özil gegenüber Sport 1.

Konkurrenzkampf mit Chiles Copa-Sieger Bravo

Etwas anders gestaltet sich die Situation bei Marc-André ter Stegen in Barcelona. Der 23-Jährige, der seine zweite Saison in Spanien spielt, wartet weiter auf einen Stammplatz im Barca-Tor. Zwar setzt Trainer Luis Enrique den ehemaligen Gladbacher sowohl in der Champions League als auch im spanischen Königspokal ein, in der Liga muss ter Stegen allerdings weiterhin dem chilenischen Copa-America-Gewinner Claudio Bravo den Vortritt lassen.

"Ich arbeite darauf hin, dass ich mehr Spiele mache", sagte ter Stegen jüngst über seine Situation im ZDF. "Es macht mich stark, dass ich jeden Tag daran glaube, dass ich irgendwann vielleicht komplett im Tor stehen kann." Gleichzeitig sieht er seine Lage aber durchaus kritisch: "Wenn es nicht so ist, muss man sich darüber Gedanken machen."

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Ter Stegen: "Barca war der richtige Schritt"

Es gibt einige Faktoren, die dafür sprechen, dass ter Stegen in naher Zukunft den Schritt zum dauerhaften Stammtorhüter in Barcelona machen könnte. Sein Coach Luis Enrique, nach vier Titeln im vergangenen Jahr zum Welttrainer 2015 gewählt, zeigt sich vor allem von der "professionellen Einstellung" des ehemaligen Mönchengladbachers beeindruckt: "Marc-André macht das sehr gut, und das wird auch in Zukunft so sein." Auch DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke hob kürzlich wieder ter Stegens "enorme Souveränität und Sicherheit" hervor.

Nicht zuletzt aufgrund solcher Aussagen bekräftigt der viermalige deutsche Nationalspieler: "Der Schritt hierher war der richtige. Barca ist ein toller Verein." Ein weiterer Trumpf, den der U 17-Europameister von 2009 in den Händen hält, ist sein Alter. Während sein Konkurrent Claudio Bravo mit bald 33 Jahren schon im gesetzteren Fußballalter ist, befindet sich Marc-André ter Stegen trotz seiner mittlerweile zahlreichen Titelgewinne mit 23 Jahren immer noch eher im ersten Drittel seiner Karriere und könnte seine besten Zeiten im Barca-Trikot noch vor sich haben.

Özil: "Wir brauchen 180 Minuten Topleistung"

Was ter Stegen seinem Kollegen Özil im Moment allerdings noch voraus hat, ist der Titel in der Champions League, den er mit einer starken Leistung beim Finale gegen Juventus Turin 2015 in Berlin zu sichern half. Auch wenn die Londoner mit dem FC Barcelona den wohl stärksten Gegner aller Achtelfinalisten erwischt haben, blickt Özil dem Duell um den Einzug ins Viertelfinale optimistisch entgegen. "Vielleicht erwischt Barca einmal nicht den allerbesten Tag, dann müssen wir zur Stelle sein", sagt der gebürtige Gelsenkirchener, der gleichzeitig aber klarstellt, dass man lieber nicht schon im Achtelfinale auf die Spanier getroffen wäre: "Wir werden 180 Minuten eine Topleistung brauchen."

Beim Spiel im Londoner Emirates Stadion werden die beiden Deutschen heute Abend voraussichtlich zu den Hauptakteuren auf dem Spielfeld gehören. Es liegt vor allem in ter Stegens Händen, dass Özils Topform am Ende nicht zu Toren führt. Gelingt ihm dies, rückt er seinem Ziel Stammtorhüter wieder ein Stück näher.