Annike Krahn: "In Potsdam punkten"

Für den FCR 2001 Duisburg stehen wegweisende Wochen an: Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) tritt der Tabellenzweite zum Topspiel der Frauen-Bundesliga beim Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam an. Eine Woche später soll gegen den FSV Gütersloh 2009 der Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale klar gemacht werden, am 10. Dezember (ab 14 Uhr) empfängt das Team aus dem Ruhrpott dann Vizemeister 1. FFC Frankfurt im heimischen PCC-Stadion.

Heute kehrt Annike Krahn mit der Frauen-Nationalmannschaft vom EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien zurück, das 2:2 endete. Mit Duisburg steht sie vor den nächsten schweren Aufgaben in Bundesliga und DFB-Pokal. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz blickt die 26-Jährige auf das Spitzenspiel voraus, bewertet den bisherigen Saisonverlauf und ihre Rolle als FCR-Spielführerin.

DFB.de: Am Donnerstag mit der Frauen-Nationalmannschaft noch in Spanien gespielt, am Sonntag das Bundesliga-Spitzenspiel in Potsdam. Wie gelingt die Umstellung?

Annike Krahn: Das ist eigentlich kein Problem. Wir kennen das ja, für uns ist das nichts Neues. Mit dieser Situation geht man professionell um. Ob man nun Nationalspielerin aus Duisburg oder Potsdam ist.

DFB.de: Wie schwer wird die Aufgabe in Potsdam für den FCR?

Krahn: Das wird kein einfaches Spiel für uns. Zumal Potsdam vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Und gerade zu Hause sind sie sehr stark. Aber wir werden alles daran setzen, um dort zu punkten.

DFB.de: Ihre Mannschaft tritt als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter an. Vor der Saison wurde gemutmaßt, dass Duisburg nach einigen Abgängen nicht mehr zu den Spitzenteams zählen könnte. Spüren Sie Genugtuung, dass das eine Fehleinschätzung war?

Krahn: Genugtuung spüre ich gar nicht. Sicher haben wir nicht mehr die Breite in der Mannschaft wie früher, aber das Potenzial ist auf jeden Fall noch vorhanden. Wir wissen unsere bisherige Leistung aber auch sehr gut einzuschätzen. Wir sind noch nicht ganz zufrieden.

DFB.de: Warum nicht?

Krahn: In die ersten Spiele haben wir ganz gut reingefunden, dann aber irgendwie nach dem Unentschieden gegen Essen-Schönebeck den Faden verloren. Gegen Jena haben wir zwar gewonnen, aber es lief spielerisch nicht so gut. Und die Niederlage gegen Bad Neuenahr war dann richtig bitter. Aber trotz einer kritischen Analyse darf man nicht vergessen, dass wir momentan oben dran sind.

DFB.de: Wo muss sich die Mannschaft steigern?

Krahn: Wir müssen wieder spielerisch überzeugen, die Ergebnisse waren ja, bis auf die Punktverluste, in Ordnung. Aber spielerisch müssen wir wieder Sicherheit gewinnen, und damit wird auch der Erfolg zurückkehren. Das Potenzial dazu haben wir.

DFB.de: Welche Bedeutung haben vor diesem Hintergrund die kommenden Begegnungen? In der Bundesliga treffen sie auf Potsdam und Frankfurt, dazwischen steht das Pokalviertelfinale gegen Gütersloh an.

Krahn: Es ist doch klar: Danach wissen wir, wo wir stehen. Ich denke, in den beiden Spitzenspielen wird es in erster Linie auf die Tagesform ankommen. Letztlich spielen vier Mannschaften um die Meisterschaft - und wir sind mit dabei.

DFB.de: Sie sind seit dieser Saison Spielführerin des FCR. Hat sich Ihre Rolle in der Mannschaft dadurch verändert?

Krahn: Na ja, man muss vor allem außerhalb des Platzes mehr organisieren (lacht). Aber im Ernst: Auf dem Platz habe ich schon immer versucht, Verantwortung zu übernehmen, wobei man als Spielführerin sicher noch mehr im Fokus steht und voran gehen muss. Aber das mache ich gerne.

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Für den FCR 2001 Duisburg stehen wegweisende Wochen an: Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) tritt der Tabellenzweite zum Topspiel der Frauen-Bundesliga beim Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam an. Eine Woche später soll gegen den FSV Gütersloh 2009 der Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale klar gemacht werden, am 10. Dezember (ab 14 Uhr) empfängt das Team aus dem Ruhrpott dann Vizemeister 1. FFC Frankfurt im heimischen PCC-Stadion.

Heute kehrt Annike Krahn mit der Frauen-Nationalmannschaft vom EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien zurück, das 2:2 endete. Mit Duisburg steht sie vor den nächsten schweren Aufgaben in Bundesliga und DFB-Pokal. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz blickt die 26-Jährige auf das Spitzenspiel voraus, bewertet den bisherigen Saisonverlauf und ihre Rolle als FCR-Spielführerin.

DFB.de: Am Donnerstag mit der Frauen-Nationalmannschaft noch in Spanien gespielt, am Sonntag das Bundesliga-Spitzenspiel in Potsdam. Wie gelingt die Umstellung?

Annike Krahn: Das ist eigentlich kein Problem. Wir kennen das ja, für uns ist das nichts Neues. Mit dieser Situation geht man professionell um. Ob man nun Nationalspielerin aus Duisburg oder Potsdam ist.

DFB.de: Wie schwer wird die Aufgabe in Potsdam für den FCR?

Krahn: Das wird kein einfaches Spiel für uns. Zumal Potsdam vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Und gerade zu Hause sind sie sehr stark. Aber wir werden alles daran setzen, um dort zu punkten.

DFB.de: Ihre Mannschaft tritt als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter an. Vor der Saison wurde gemutmaßt, dass Duisburg nach einigen Abgängen nicht mehr zu den Spitzenteams zählen könnte. Spüren Sie Genugtuung, dass das eine Fehleinschätzung war?

Krahn: Genugtuung spüre ich gar nicht. Sicher haben wir nicht mehr die Breite in der Mannschaft wie früher, aber das Potenzial ist auf jeden Fall noch vorhanden. Wir wissen unsere bisherige Leistung aber auch sehr gut einzuschätzen. Wir sind noch nicht ganz zufrieden.

DFB.de: Warum nicht?

Krahn: In die ersten Spiele haben wir ganz gut reingefunden, dann aber irgendwie nach dem Unentschieden gegen Essen-Schönebeck den Faden verloren. Gegen Jena haben wir zwar gewonnen, aber es lief spielerisch nicht so gut. Und die Niederlage gegen Bad Neuenahr war dann richtig bitter. Aber trotz einer kritischen Analyse darf man nicht vergessen, dass wir momentan oben dran sind.

DFB.de: Wo muss sich die Mannschaft steigern?

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Krahn: Wir müssen wieder spielerisch überzeugen, die Ergebnisse waren ja, bis auf die Punktverluste, in Ordnung. Aber spielerisch müssen wir wieder Sicherheit gewinnen, und damit wird auch der Erfolg zurückkehren. Das Potenzial dazu haben wir.

DFB.de: Welche Bedeutung haben vor diesem Hintergrund die kommenden Begegnungen? In der Bundesliga treffen sie auf Potsdam und Frankfurt, dazwischen steht das Pokalviertelfinale gegen Gütersloh an.

Krahn: Es ist doch klar: Danach wissen wir, wo wir stehen. Ich denke, in den beiden Spitzenspielen wird es in erster Linie auf die Tagesform ankommen. Letztlich spielen vier Mannschaften um die Meisterschaft - und wir sind mit dabei.

DFB.de: Sie sind seit dieser Saison Spielführerin des FCR. Hat sich Ihre Rolle in der Mannschaft dadurch verändert?

Krahn: Na ja, man muss vor allem außerhalb des Platzes mehr organisieren (lacht). Aber im Ernst: Auf dem Platz habe ich schon immer versucht, Verantwortung zu übernehmen, wobei man als Spielführerin sicher noch mehr im Fokus steht und voran gehen muss. Aber das mache ich gerne.