Angreifer Mario Gomez: Drei Tore in zwei Länderspielen

Als Mario Gomez mit Verspätung doch noch den Presseraum der Nürnberger WM-Arena betrat, zog der Mann des Abends noch einmal alle Aufmerksamkeit auf sich. Denn der Torjäger des deutschen Meisters VfB Stuttgart, der beim 6:0 (1:0) der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen San Marino kurz nach seiner Einwechslung (59.) mit zwei herrlichen Treffern innerhalb von drei Minuten (63., 65.) Szenenapplaus herausgefordert hatte, war der Gewinner des Spiels.

"Ich hatte schon viel Selbstvertrauen, bevor ich zur Nationalmannschaft gekommen bin. Jetzt habe ich noch mehr Selbstvertrauen. Im Moment fällt mir der Ball einfach vor den Fuß. Aber San Marino sollte nicht unser Maßstab sein", sagte der 21-Jährige.

"Natürlich sitze ich am Mittwoch gegen die Slowakei zunächst wieder auf der Bank. Ich habe gerade mal zwei Länderspiele gemacht, da wäre es vermessen, etwas zu fordern. Zudem hat Miroslav Klose in den vielen Jahren seiner Nationalmannschaftskarriere viel mehr geleistet als ich", sagte Gomez, der seinem glücklosen Kollegen Klose zudem Mut zusprach: "Er wird schon bald seine Formkrise beenden."

Mehr Tore als Länderspiele

Auch dass er der einzige aktuelle Nationalspieler ist, der neben Torjäger-Legende Gerd Müller (68 Tore in 62 Spielen) mehr Tore als Länderspiele auf dem Konto hat, wollte Gomez nicht überbewerten. "Ich glaube, Müller hat mehr als zwei Länderspiele gemacht", meinte der Schwabe, der Anfang Februar beim 3:1 der DFB-Auswahl gegen die Schweiz debütiert und gleich getroffen hatte. "Ich habe jetzt gegen die Schweiz und San Marino getroffen. Ich habe aber noch nicht gegen Brasilien, Argentinien oder Italien gespielt. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch gegen große Nationen treffen werde", meinte Gomez ganz bescheiden.

Dass er in absehbarer Zeit die Möglichkeit dazu erhält, daran zweifelt derzeit keiner. "Er hat alle Anlagen, die ein Klassestürmer braucht", urteilte Bundestrainer Joachim Löw über den Shootingstar der Saison "Ich bin stolz, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, und will noch viele Spiele machen", so der Stuttgarter.

Trotz des verlorenen DFB-Pokalfinales kann Gomez auf ein sensationelles Jahr zurückblicken. "Ich bin rundum zufrieden, vor allem weil ich nach meiner Verletzung schnell wieder in Tritt gekommen bin", erklärte der Angreifer, der am 10. März einen empfindlichen Rückschlag verkraften musste. Erst erlitt er beim torlosen Remis des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg einen Innenbandriss, der ihn sechs Wochen außer Gefecht setzte.

Dann schlug der Stürmer aus Wut über die Verletzung noch auf dem Spielfeld derart hart gegen einen Medizinkoffer, dass seine Hand brach. "Das sind Erfahrungen, die einen noch stärker machen", meinte Gomez, der im Endspurt der Meisterschaft wieder eingreifen konnte, rückblickend. Das passte irgendwie zu dem Motto, das sein T-Shirt am Samstagabend zierte: "Alle Hürden sind gleich hoch, besonders die kleinen."

Ein ausführliches Interview mit Torjäger Mario Gomez finden Sie im Bereich des Nationalmannschaftsmagazins "ImTeam".

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Als Mario Gomez mit Verspätung doch noch den Presseraum der Nürnberger WM-Arena betrat, zog der Mann des Abends noch einmal alle Aufmerksamkeit auf sich. Denn der Torjäger des deutschen Meisters VfB Stuttgart, der beim 6:0 (1:0) der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen San Marino kurz nach seiner Einwechslung (59.) mit zwei herrlichen Treffern innerhalb von drei Minuten (63., 65.) Szenenapplaus herausgefordert hatte, war der Gewinner des Spiels.

"Ich hatte schon viel Selbstvertrauen, bevor ich zur Nationalmannschaft gekommen bin. Jetzt habe ich noch mehr Selbstvertrauen. Im Moment fällt mir der Ball einfach vor den Fuß. Aber San Marino sollte nicht unser Maßstab sein", sagte der 21-Jährige.

"Natürlich sitze ich am Mittwoch gegen die Slowakei zunächst wieder auf der Bank. Ich habe gerade mal zwei Länderspiele gemacht, da wäre es vermessen, etwas zu fordern. Zudem hat Miroslav Klose in den vielen Jahren seiner Nationalmannschaftskarriere viel mehr geleistet als ich", sagte Gomez, der seinem glücklosen Kollegen Klose zudem Mut zusprach: "Er wird schon bald seine Formkrise beenden."

Mehr Tore als Länderspiele

Auch dass er der einzige aktuelle Nationalspieler ist, der neben Torjäger-Legende Gerd Müller (68 Tore in 62 Spielen) mehr Tore als Länderspiele auf dem Konto hat, wollte Gomez nicht überbewerten. "Ich glaube, Müller hat mehr als zwei Länderspiele gemacht", meinte der Schwabe, der Anfang Februar beim 3:1 der DFB-Auswahl gegen die Schweiz debütiert und gleich getroffen hatte. "Ich habe jetzt gegen die Schweiz und San Marino getroffen. Ich habe aber noch nicht gegen Brasilien, Argentinien oder Italien gespielt. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch gegen große Nationen treffen werde", meinte Gomez ganz bescheiden.

Dass er in absehbarer Zeit die Möglichkeit dazu erhält, daran zweifelt derzeit keiner. "Er hat alle Anlagen, die ein Klassestürmer braucht", urteilte Bundestrainer Joachim Löw über den Shootingstar der Saison "Ich bin stolz, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, und will noch viele Spiele machen", so der Stuttgarter.

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Trotz des verlorenen DFB-Pokalfinales kann Gomez auf ein sensationelles Jahr zurückblicken. "Ich bin rundum zufrieden, vor allem weil ich nach meiner Verletzung schnell wieder in Tritt gekommen bin", erklärte der Angreifer, der am 10. März einen empfindlichen Rückschlag verkraften musste. Erst erlitt er beim torlosen Remis des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg einen Innenbandriss, der ihn sechs Wochen außer Gefecht setzte.

Dann schlug der Stürmer aus Wut über die Verletzung noch auf dem Spielfeld derart hart gegen einen Medizinkoffer, dass seine Hand brach. "Das sind Erfahrungen, die einen noch stärker machen", meinte Gomez, der im Endspurt der Meisterschaft wieder eingreifen konnte, rückblickend. Das passte irgendwie zu dem Motto, das sein T-Shirt am Samstagabend zierte: "Alle Hürden sind gleich hoch, besonders die kleinen."

Ein ausführliches Interview mit Torjäger Mario Gomez finden Sie im Bereich des Nationalmannschaftsmagazins "ImTeam".