Angerer: "Ich bin ja noch eine fitte Rentnerin"

Über 21.000 Zuschauer in Portland haben der nach der WM aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Torhüterin Nadine Angerer einen stimmungsvollen Abschied in den Ruhestand bereitet. Beim turbulenten 3:3 (0:2) im letzten Saison-Heimspiel der Thorns in der US-Profiliga NWSL gegen Washington Spirit wurde die 146-malige Nationalspielerin von den Anhängern mit einer Choreografie im ausverkauften Providence Park geehrt, vor dem Anpfiff bekam der Publikumsliebling ein eingerahmtes Trikot überreicht.

Im Interview spricht "Natze" über ihren emotionalen Abschied, die außergewöhnlichen Fans in den USA und ihren Ruhestand.

Frage: Nadine Angerer, wie ging es Ihnen vor diesem besonderen Spiel, wie geht es Ihnen jetzt?

Nadine Angerer: Es ging und geht mir sehr gut - außer dass wir nicht gewonnen haben. Portland ist einer der besten Plätze, an dem ich meine Karriere hätte beenden können.

Frage: Gab es einen Moment, an dem vielleicht doch noch Tränen geflossen sind?

Angerer: Rachel van Hollebeke (amerikanische Teamkollegin, d. Red.) hätte mich fast zum Weinen gebracht, die ist sehr emotional und die hätte mich fast angesteckt. Aber ich habe sie in den Arm genommen und dann haben wir das beide gewuppt.

Frage: In seinem letzten Heimspiel beim Gegentor getunnelt zu werden, ist ein denkbar schlechter Start gewesen...

Angerer: Ja, das war frech (lacht). Meine Güte, da kannst Du nichts machen. Es ging ja in diesem Spiel einfach darum, die Atmosphäre zu genießen und den Fans noch einmal ein schönes Spiel zu liefern. Und das ist uns gelungen.



Über 21.000 Zuschauer in Portland haben der nach der WM aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Torhüterin Nadine Angerer einen stimmungsvollen Abschied in den Ruhestand bereitet. Beim turbulenten 3:3 (0:2) im letzten Saison-Heimspiel der Thorns in der US-Profiliga NWSL gegen Washington Spirit wurde die 146-malige Nationalspielerin von den Anhängern mit einer Choreografie im ausverkauften Providence Park geehrt, vor dem Anpfiff bekam der Publikumsliebling ein eingerahmtes Trikot überreicht.

Im Interview spricht "Natze" über ihren emotionalen Abschied, die außergewöhnlichen Fans in den USA und ihren Ruhestand.

Frage: Nadine Angerer, wie ging es Ihnen vor diesem besonderen Spiel, wie geht es Ihnen jetzt?

Nadine Angerer: Es ging und geht mir sehr gut - außer dass wir nicht gewonnen haben. Portland ist einer der besten Plätze, an dem ich meine Karriere hätte beenden können.

Frage: Gab es einen Moment, an dem vielleicht doch noch Tränen geflossen sind?

Angerer: Rachel van Hollebeke (amerikanische Teamkollegin, d. Red.) hätte mich fast zum Weinen gebracht, die ist sehr emotional und die hätte mich fast angesteckt. Aber ich habe sie in den Arm genommen und dann haben wir das beide gewuppt.

Frage: In seinem letzten Heimspiel beim Gegentor getunnelt zu werden, ist ein denkbar schlechter Start gewesen...

Angerer: Ja, das war frech (lacht). Meine Güte, da kannst Du nichts machen. Es ging ja in diesem Spiel einfach darum, die Atmosphäre zu genießen und den Fans noch einmal ein schönes Spiel zu liefern. Und das ist uns gelungen.

Frage: Haben Sie wirklich realisiert, dass das letzte Spiel vor diesen außergewöhnlichen Fans war?

Angerer: Absolut, nach der WM hatte ich das schon realisiert. Die Entscheidung war bewusst und ich freue mich auf die Zeit nach dem Fußball. Ich habe keine Wehmut, denn ich freue mich auch sehr darauf, als Trainerin weiterzuarbeiten. Das Fußballerdasein ist wunderschön, aber es ist auch mit extremer Anspannung verbunden, und ich bin froh, dass ich die dann nicht mehr habe. Denn mit jeder Auszeichnung, jedem weiteren Jahr, ist der Druck gewachsen.

Frage: Die Fans haben Sie zum Abschied mit Geschenken überhäuft...

Angerer: Die Fans hier sind so unfassbar. Die machen das Ganze natürlich sehr emotional. Es sind die besten Klub-Fans auf der ganzen Welt.

Frage: Jetzt wird der nahende Ruhestand gefeiert - stört Sie der Begriff Fußball-Rentnerin eigentlich gar nicht?

Angerer: Absolut nicht. Ich freue mich darauf. Ich bin ja noch eine fitte Rentnerin. Und ich habe hier tolle Freunde und freue mich, mit ihnen hier meinen Abschied zu feiern.