André Hahn: Über den DFB-Pokal bis in die Nationalmannschaft

André Hahn hat viele Träume, einige hat sich der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach bereits erfüllt. Der 24-Jährige hat sich aus der 3. Liga über den FC Augsburg bis zu einem absoluten Topklub der Bundesliga nach oben gearbeitet. Zudem hat er vor einiger Zeit sein erstes Länderspiel für die DFB-Auswahl absolviert.

An der Realisierung eines weiteren Traums arbeitet er gerade: Einmal in Berlin zu spielen, im Endspiel um den DFB-Pokal. Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) muss er dafür mit Mönchengladbach eine schwere Hürde nehmen – es geht zu Eintracht Frankfurt.

Im DFB.de-Interview spricht Hahn über das Duell mit den Hessen. Aber er berichtet auch von seinen bisherigen Erlebnissen im DFB-Pokal und warum ihm diese überhaupt erst den Weg auf die ganz große Bühne des deutschen Fußballs ermöglicht haben.

DFB.de: Herr Hahn, die zweite Runde des DFB-Pokals steht auf dem Programm. Sie müssen mit Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt antreten. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

André Hahn: Gerade in Frankfurt zu spielen ist nicht einfach. Die Eintracht ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die vor allem in der Offensive über viel Qualität verfügt. Es wird in jedem Fall ein schwieriges Spiel für uns. In der zweiten Runde des DFB-Pokals hätte es auch vermeintlich leichtere Gegner als einen anderen Bundesligisten gegeben. Aber wie sagt man so schön: Wenn man den Pott holen möchte, muss man jeden Gegner schlagen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie persönlich?

Hahn: Es ist ein Wettbewerb, an dessen Ende ein großes Finale in Berlin steht. Das ist immer sehr schön, mit viel Trubel drumherum. Da möchte man natürlich gerne hin. Der DFB-Pokal ist ein äußerst anerkannter Titel, den man gewinnen kann und der dann ein Leben lang in der Vita steht. Deswegen hat man auch jedes Mal das Ziel, soweit wie möglich zu kommen.

DFB.de: Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Wettbewerb und über welche persönlichen Erlebnisse können Sie berichten?



André Hahn hat viele Träume, einige hat sich der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach bereits erfüllt. Der 24-Jährige hat sich aus der 3. Liga über den FC Augsburg bis zu einem absoluten Topklub der Bundesliga nach oben gearbeitet. Zudem hat er vor einiger Zeit sein erstes Länderspiel für die DFB-Auswahl absolviert.

An der Realisierung eines weiteren Traums arbeitet er gerade: Einmal in Berlin zu spielen, im Endspiel um den DFB-Pokal. Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) muss er dafür mit Mönchengladbach eine schwere Hürde nehmen – es geht zu Eintracht Frankfurt.

Im DFB.de-Interview spricht Hahn über das Duell mit den Hessen. Aber er berichtet auch von seinen bisherigen Erlebnissen im DFB-Pokal und warum ihm diese überhaupt erst den Weg auf die ganz große Bühne des deutschen Fußballs ermöglicht haben.

DFB.de: Herr Hahn, die zweite Runde des DFB-Pokals steht auf dem Programm. Sie müssen mit Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt antreten. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

André Hahn: Gerade in Frankfurt zu spielen ist nicht einfach. Die Eintracht ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die vor allem in der Offensive über viel Qualität verfügt. Es wird in jedem Fall ein schwieriges Spiel für uns. In der zweiten Runde des DFB-Pokals hätte es auch vermeintlich leichtere Gegner als einen anderen Bundesligisten gegeben. Aber wie sagt man so schön: Wenn man den Pott holen möchte, muss man jeden Gegner schlagen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie persönlich?

Hahn: Es ist ein Wettbewerb, an dessen Ende ein großes Finale in Berlin steht. Das ist immer sehr schön, mit viel Trubel drumherum. Da möchte man natürlich gerne hin. Der DFB-Pokal ist ein äußerst anerkannter Titel, den man gewinnen kann und der dann ein Leben lang in der Vita steht. Deswegen hat man auch jedes Mal das Ziel, soweit wie möglich zu kommen.

DFB.de: Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Wettbewerb und über welche persönlichen Erlebnisse können Sie berichten?

Hahn: Der DFB-Pokal hat großen Anteil daran, dass ich den Schritt in die Bundesliga geschafft habe. Wir haben in der Saison 2012/2013 mit Kickers Offenbach erst Greuther Fürth ausgeschaltet, die damals in der Bundesliga gespielt haben, und danach die Zweitligisten Union Berlin und Fortuna Düsseldorf. Das war für uns etwas ganz Großes. Wir haben dadurch die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt. Das Stadion war immer voll. Und ich weiß auch, dass die Augsburger mich dort gesehen haben. Zum Glück habe ich dann auch gute Spiele gegen Fürth und Düsseldorf gemacht. Gegen Union war ich leider verletzt.

DFB.de: Was ist möglich mit der Borussia im DFB-Pokal?

Hahn: Sehr viel. Wir tanzen zwar noch auf drei Hochzeiten, aber wir haben einen sehr breiten Kader und sind sehr gut in die Saison gestartet. Ich glaube schon, dass wir Frankfurt schlagen können. Auswärts haben wir bislang recht gut ausgesehen, beispielsweise zuletzt in Hannover. Wir gehen das Spiel auf jeden Fall hochkonzentriert an und wollen es natürlich gewinnen.

DFB.de: Sie sind erst im Sommer nach Mönchengladbach gekommen. Wie haben Sie die Zeit bisher erlebt?

Hahn: Absolut positiv. Meine Freundin und ich haben uns vom ersten Tag an sehr wohl in Mönchengladbach und bei Borussia gefühlt. Der Wechsel stand schon relativ früh fest, so dass wir das Thema Wohnungssuche und Umzug rechtzeitig angehen konnten. Das hat mir die Gelegenheit gegeben, mich mit dem Start der Saisonvorbereitung ausschließlich auf den Fußball zu konzentrieren. Das war sicherlich kein Nachteil, um mich schnell in der neuen Mannschaft zurecht zu finden. Die Jungs haben es einem aber auch wirklich sehr einfach gemacht, sich zu integrieren. Ich bin in dem Bewusstsein zu Borussia gegangen, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Dass es bislang nun für das gesamte Team aber auch für mich persönlich so gut gelaufen ist, war nicht unbedingt zu erwarten, freut mich und freut uns alle aber natürlich sehr.

DFB.de: Was sind die größten Unterschiede zum FC Augsburg?

Hahn: Hier ist alles eine Nummer größer: der Verein, das Stadion, das gesamte Umfeld oder die Zahl der Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle. Aber auch fußballerisch gibt es Unterschiede zum FC Augsburg. Wir haben dort mit sehr viel Leidenschaft gespielt und sind oft über den Kampf gekommen. Das konnten wir aber auch, weil wir in der Regel bei jedem Spiel der Außenseiter waren und dem Gegner die Spielgestaltung überlassen konnten. Bei Borussia ist das anders. Die Gegner haben mitunter sehr viel Respekt vor uns. Das hat man zuletzt an Mainz gesehen, die mit einer Fünferkette in der Abwehr bei uns gespielt haben. Da ist man gefragter, das Spiel zu machen und das Heft in die Hand zu nehmen. Deshalb legt Lucien Favre auch sehr viel Wert auf das Spielerische und trainiert taktisch und technisch sehr intensiv. Deshalb kommen wir mit unserer Rolle, das Spiel machen zu müssen, bislang auch sehr gut klar.

DFB.de: Wie ist die Zusammenarbeit mit Lucien Favre?

Hahn: Ich habe auch wegen ihm den Schritt zu Borussia gemacht. Ich weiß, dass ich von meiner Technik sicherlich nicht der filigranste Fußballer bin und in diesem Bereich noch viel lernen kann. Favre eilt der Ruf voraus, dass er Spieler besser macht. Und wenn man ihn in seiner täglichen Arbeit beobachtet, dann versteht man auch, warum das so ist. Er redet unheimlich viel mit jedem einzelnen Spieler und achtet extrem auf die Details, die in einem Spiel schon mal den Unterschied ausmachen können. Nicht selten bleibt er dann mit einem Spieler nach dem Training noch länger auf dem Platz, um ihm etwas zu erklären. Das bringt einen schon weiter.

DFB.de: Was waren bislang Höhepunkt Ihrer Zeit in Mönchengladbach?

Hahn: Ich glaube, zur Zeit ist jedes Spiel ein Höhepunkt für mich. Wir haben eine Serie ungeschlagener Spiele hingelegt. Das kann nicht jede Mannschaft von sich behaupten, dass sie so gut und konstant spielt. Für mich ist aber auch ein Höhepunkt, so gut in Mönchengladbach angekommen zu sein. Das ist ja auch nicht selbstverständlich, dass man so schnell Fuß fasst, wenn man von einem vermeintlich kleineren zu einem größeren Verein wechselt. Deshalb genieße ich jeden Tag hier.

DFB.de: Vor zwei Jahren haben Sie noch in der 3. Liga bei Kickers Offenbach gespielt. Nun haben Sie bereits ein Länderspiel absolviert. War mit dieser rasanten Entwicklung zu rechnen?

Hahn: Natürlich träumt man davon, aber wirklich damit rechnen kann man nicht. Dafür ist der Weg aus den unteren Ligen nach oben ganz schwierig. Man fällt schnell durchs Raster, wenn man in der A- oder B-Jugend nicht bei einem Profiverein spielt oder die Junioren-Nationalteams durchläuft. Dass ich trotzdem den Sprung nach oben geschafft habe, hat deshalb natürlich auch mit viel Glück zu tun. Ich hatte das Glück, dass an den richtigen Tagen die richtigen Leute richtig gute Spiele von mir gesehen haben.

DFB.de: Ist mit Ihrem Länderspieldebüt ein Traum in Erfüllung gegangen?

Hahn: Natürlich war das ein Traum von mir, der mit dem Spiel gegen Polen in Erfüllung gegangen ist. Das war eine super Erfahrung für mich bei der Nationalmannschaft und zugleich Ansporn, weiter hart zu arbeiten, um wieder eingeladen zu werden. Die Entscheidung liegt aber nicht bei mir. Ich weiß aber auch, dass wir gerade auf meiner Position in Deutschland gleich mehrere Weltklassespieler haben. Ich konzentriere mich deshalb nur auf Borussia und versuche, im Verein meine Leistung zu bringen. Auf alles andere habe ich keinen Einfluss.